AW: Jungfrau? Oder nicht Jungfrau?
Nachdem ich zwar nicht alle aber doch viele Ansichten zu diesem Thread gelesen habe, möchte ich Euch an folgenden Überlegungen teilhaben lassen:
Zum Thema Jung/fräulich/männlichkeit:
Für alle Männer und Frauen, die aus religiösen oder anderen weltanschaulichen Gründen die Monogamie zum sittlichen Ideal erheben, ist die Jung/fräulich/männlichkeit, (d. h. die sexuelle Unberührtheit der beiden und nicht das Jungfernhäutchen der Frau) zwingende Voraussetzung für die angestrebte lebenslange Partnerschaft.
(Ein Sonderfall ist die Vielehe, die aber hier nicht besprochen wird)
Ob Monogamie erstrebenswert ist, darüber scheiden sich die Geister.
Ich würde mir hierüber jegliche persönliche Wertung verbieten.
Stattdessen möchte ich lediglich anmerken, dass es angesichts des gesellschaftlichen Wandels heute sicherlich schwieriger ist als früher, diesen Lebensweg einzuschlagen und dann auch durchzuhalten.
Zum Thema Moral/Doppelmoral:
Wer vom Partner Jungfräulichkeit erwartet, aber selbst nicht bereit ist, Enthaltsamkeit zu üben, verhält sich inkonsequent und egoistisch.
Wer in diesem Zusammenhang aufgrund tradierter Denkgewohnheiten je nach Geschlecht unterschiedliche Betrachtungsweisen zulässt, tut nichts anderes, als diese Inkonsequenz, diesen Egoismus zu rechtfertigen.
Spätestens jetzt hat er das Recht verwirkt, die Ansichten promiskuitöser Menschen zu kritisieren bzw. zu verurteilen.
VG