könntest Du mit Deinem Kind grunzen...?

[Laledevri]

AW: könntest Du mit Deinem Kind grunzen...?

Ah komm, let's grunz. jaja

Ich finde das Thema aber interessant. Könnt Ihr nicht irgendwo einen Schweinestall aufmachen? Ausserdem kann ich jetzt nicht grunzen, da ich mit dem Läppi in nem Cafe sitze. Das Cafe ist in Istanbul. Da kommt öffentliches Grunzen wohl eher nicht so dolle an, oder?jaja

 

[Mein_Ingomann]

AW: könntest Du mit Deinem Kind grunzen...?

Ich finde das Thema aber interessant. Könnt Ihr nicht irgendwo einen Schweinestall aufmachen? Ausserdem kann ich jetzt nicht grunzen, da ich mit dem Läppi in nem Cafe sitze. Das Cafe ist in Istanbul. Da kommt öffentliches Grunzen wohl eher nicht so dolle an, oder?jaja

Dann schreib' doch was interessantes dazu.

 

[Laledevri]

AW: könntest Du mit Deinem Kind grunzen...?

Dann schreib' doch was interessantes dazu.

Hab ich doch. Also bitte nicht vorwerfen, dass man NICHTS geschrieben hat :biggrin:

 

[blackcyclist]

AW: könntest Du mit Deinem Kind grunzen...?

Zum Thema, aus dem Artikel:

27 Prozent der vierjährigen Kinder sprechen nicht altersgemäß Deutsch. Betroffen sind Kinder mit und ohne Migrationshintergrund aus allen sozialen Schichten, die Gründe sind vielfältig.


Als ich klein war, gab es ein ganz einfaches Rezept, um Sprachförderung zu betreiben: erst Vorlesen, dann selbst Lesen. Bibliotheksbesuche waren für mich mit meiner Mutter von frühester Kindheit an normal (ich komme nicht aus einer Akademikerfamilie!). Abends habe ich gerne Hörspielkassetten gehört. Weiterhin galt die Devise: keinen Dialekt sprechen, meine Mutter glaubte, das sei für die spätere Rechtschreibung förderlich. Ich kann heute noch nicht richtig den Dialekt meiner Heimat, aber das ist zu überleben. Besser so als andersrum.

Fernsehen gab es unter der Woche am Abend das Sandmännchen und sonst nichts. Am Wochenende entweder Löwenzahn, Sesamstrasse oder was da sonst Sonntag nachmittag kam, eine Sendung aber wohlgemerkt. Wobei ich mich nicht erinnern kann, dass Kinder damals dauerberieselt wurden wie es heute der Fall ist. Das Kinderprogramm war damals so kurz, dass man gar keinen Schaden nehmen konnte.

Meine jüngeren Cousins und Cousinen sind schon in die Nintendo-Verblödungsgeneration reingefallen. Als immer mehr Hightech-Kram ins Kinderzimmer wanderte, ging die Kreativität flöten.

Da werden zig Euros verplempert für Förderprogramme aller Art. Wie wärs damit, mal einfach die Kinderverblödungskanäle einzudämmen?

Also unser Kind darf auch Fernsehen schauen und hat einen Nintendo, aber wir versuche schon, das sie es zeitmäßig nicht übertreibt. Und gelesen wird jeden Tag.

Im Fernsehen kommt schon ziemlich viel Unsinn für Kinder, aber auch ein paar wirklich interessante Dinge.

Da sie in der Schule ziemlich gut ist, machen wir uns da jetzt auch nicht die Sorgen.

 

[Laledevri]

AW: könntest Du mit Deinem Kind grunzen...?

Also unser Kind darf auch Fernsehen schauen und hat einen Nintendo, aber wir versuche schon, das sie es zeitmäßig nicht übertreibt. Und gelesen wird jeden Tag.

Im Fernsehen kommt schon ziemlich viel Unsinn für Kinder, aber auch ein paar wirklich interessante Dinge.

Da sie in der Schule ziemlich gut ist, machen wir uns da jetzt auch nicht die Sorgen.

Man kann die Kids heute ja gar nicht mehr von der ganzen Technik fernhalten, soll man auch nicht, die Welt ist eben so. Aber zwischen hemmungslosem Konsum und vernünftigem Gebrauch liegen Welten. Auch im Internet gibts tolle Seiten, wo Kinder wirklich etwas lernen können. Und leider gibt es zu viele Eltern, die das Mass nicht kennen. Das Erschreckende daran: es sind nicht nur die Kinder von Eltern, die man in den Nachmittagsformaten der Privaten "bewundern" kann, sondern auch Kinder von Eltern, die es besser wissen sollten, den Nachwuchs aber einfach mal unreflektiert vor der Glotze "parken".

 

[solresol]

AW: könntest Du mit Deinem Kind grunzen...?

bonsoir lale

ich stimme zu dem, was Du zum Thema geschrieben hast, vollkommen zu.

Man kann die Kids heute ja gar nicht mehr von der ganzen Technik fernhalten, soll man auch nicht, die Welt ist eben so. Aber zwischen hemmungslosem Konsum und vernünftigem Gebrauch liegen Welten. Auch im Internet gibts tolle Seiten, wo Kinder wirklich etwas lernen können.

ja, in der Tat. erstens hast Du wirklich recht: man muss mit seiner Zeit gehen und leben. anachronistische Betrachtungen helfen niemanden: man grenzt sich nur umsonst aus, spielt die widerliche Rolle des «Bremsklotzes», und keiner kommt mehr mit der Lage weiter...

ich sehe die Zeit kommen, wo

generell

die Fernseh- und Laufbildtechnik die Rolle des Erziehers wird wahrnehmen müssen, weil der Direktunterricht nicht mehr leistungsfähig genug zur Wahrnehmung der gesellschaftlichen Notwendigkeiten sein wird:

Lieber EIN (1) guter Lehrer am Bildschirm für 10.000 Kinder

als 500 Schlechte und kein einziger, dem man die Note «gut» geben könnte, und nur noch die Rolle der Figur, der man auch Grund schwachster Leistung mit faulen Eiern und Tomaten bewerfen sollte, spielen sollen...

die Pädagogik von EINEM (1) guten Lehrer ist Gold wert...

er spart Schülern Jahre undankbarer Nachholarbeit!

und am Fernsehen ist sie immer noch wirksam: siehe die antiquarische «Sendung mit der Maus»!

die Kinder, die alle Folgen davon gesehen haben, wissen automatisch sehr viel, und das, was sie wissen, ist echt und praxisnah!

Und leider gibt es zu viele Eltern, die das Mass nicht kennen. Das Erschreckende daran: es sind nicht nur die Kinder von Eltern, die man in den Nachmittagsformaten der Privaten "bewundern" kann, sondern auch Kinder von Eltern, die es besser wissen sollten, den Nachwuchs aber einfach mal unreflektiert vor der Glotze "parken".

und wozu werden die Kinder geparkt?

oft nur

zum Rumtelefonieren :!: jaja :banghead.gif: und das Sex- und Gesellschaftsleben von Mama herausragend zu gestalten!

es ist teilweise

erschreckend festzustellen,

WIE OFT junge Frauen in der Umgebung von Kleinkindern, am Handy hängen, als wenn es eine «künstliche Niere» (des Gehirns? Ist mein Sex-Leben oder einfach meine Beziehung zu meinen zickigen Freundinnen, Mutter und Tanten, ehemaligen Schul- und Sportverein-Freundinnen top, dann kommt es meinem Kind zu gut) wäre: sie kümmern sich kaum um die begleitenden Kindern, es sind ja auch Menschen, sie sehen mich am Telefon und können auch Rücksicht nehmen! Man kann und muss das mit dem gezwungenen «Mitrauchen», das manche Frauen Kindern blind zumuten, vergleichen ...

 

[isviçre]

AW: könntest Du mit Deinem Kind grunzen...?

Ich glaube, der Avatar ist Frank Zappa.

Und Dein Benutzerbild polarisiert und kann nicht im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens sein. :roll:

 

[Laledevri]

AW: könntest Du mit Deinem Kind grunzen...?

Und Dein Benutzerbild polarisiert und kann nicht im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens sein. :roll:

Weswegen DU auch immer Anti-Ossi-Freds aufmachen musst:roll: Schon mal was von Kehren vor der eigenen Tür gehört?

 

[blackcyclist]

AW: könntest Du mit Deinem Kind grunzen...?

Und Dein Benutzerbild polarisiert und kann nicht im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens sein. :roll:

Willst du jetzt die Schweiz überreden, Deutschland anzugreifen, weil dir mein Avatar nicht gefällt?

Wenn es polarisiert ist es doch okay, oder ist das jetzt auch schon verboten?

 

[TheCore]

AW: könntest Du mit Deinem Kind grunzen...?

"Diese mangelnde Sprachkompetenz setzt sich bis in den Hochschulbereich fort", so berichtet Schuldezernent Dr. Gert Fischer aus eigener Erfahrung.

Ich bezweifle, dass ein genereller Zusammenhang der Sprachkompetenz der frühen Kindheit bis Mitte Zwanzig besteht. Zum einen kann die verbale Ausdrucksfähigkeit je nach momentaner Beanspruchung und seelischem Befinden stark schwanken. Nach dem Eremitenleben der Examensvorbereitung bedarf es eigener Übung, um in einer mündlichen Prüfung halbwegs eloquent zu wirken. Zum anderen haben viele Migranten an meiner Uni, vor allem aus Russland, in kaum zehn Jahren ein besseres, präziseres Schriftdeutsch als ihre deutschen Kommilitonen entwickelt.
Bei den Mängeln, die aus meiner Sicht an einer Hochschule besondere Schwierigkeiten bereiten, handelt es sich meistens um Defizite in der Bedeutungslehre, wie sie auch in deinen Beiträgen vorkommen. Also, ob man etwa eine niedrigere natürliche Auslese als "unzureichend" bezeichnen möchte oder eine Nachkommengeneration als "Brut". Das ist letztlich weniger ein sprachlich-technisches Problem als eine Missachtung von sozialen Konventionen, die von mangelnder Vertrautheit mit Texten der jeweiligen Sprache herrührt. Bei Studenten zeigt sich das spätestens in Fachsprachen, weil sie auf natürliche Weise neue Begriffe annehmen, aber keine Bedeutungen, die nicht intuitiv fassbar sondern nur erlernbar sind. Bei den Juristen werden z.B. die Ausdrücke "de lege lata/de lege ferenda" in der großen Mehrheit aller studentischen Arbeiten falsch gebraucht.