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pauline09
Guest
AW: "Kurden-Konflikt in der Türkei: Kurdische Kinder sollen Abitur machen und studier
Na ja, Guerilla... ich weiß nicht. Der Ausdruck hat was einigermaßen Romantisches, und dafür lebt mir die PKK zu sehr von mafiösen Strukturen auch in D. Was ich aber nie mit Kurden an sich verwechseln wollen würde.
:wink: Dachte ich schon häufiger. Passt schon. Problem ist nur, dass das Militär in den Augen Vieler offenbar als einziger und entschiedenster Garant allgemein fortschrittlicher Prinzipien zu stehen scheint. Zu Atatürks Zeiten wird das auch tatsächlich so gewesen sein, auch später noch, hier und da - aber einer demokratischen Zivilgesellschaft, die gemeinhin nicht von Säbelrasseln lebt, ist das aus europäischem Blickwinkel eigentlich unwürdig. Ein NoGo, wenn man's ernst meint mit Demokratie und Bürgerrechten. Sonst handelt es sich nur um eine Demokratie auf Wider- und Abruf, einen Staat im Staat; exakt das, was wir in anderem Kontext als 'Parallelgesellschaft' bezeichnen würden.
Was aber nichts daran ändert, dass Erdoğan m.E. schon recht schlau war, sich kontrastreich als 'schwarzen Türken' zu inszenieren. Es wirkt. Kann es aber auch nur in primär bereits gespaltenen gesellschaftlichen Verhältnissen.
Ein dankenswerterweise auch auf Deutsch und Englisch erschienener Lesetipp u.a. zur Frage des Umgangs innerhalb des Militärs mit türkischen und kurdischen Wehrpflichtigen: Nadire Mater, "Mehmets Buch". Subjektive Interviews, die Leute erzählen ungefiltert, aber gerade deswegen auch aufschlussreich und berührend.
Wie sonst könnte sie den Krieg gegen die PKK-Guerilla rechtfertigen?
Na ja, Guerilla... ich weiß nicht. Der Ausdruck hat was einigermaßen Romantisches, und dafür lebt mir die PKK zu sehr von mafiösen Strukturen auch in D. Was ich aber nie mit Kurden an sich verwechseln wollen würde.
Das Militär kann ja schlecht laut sagen: Wir brauchen die PKK, denn sonst könnten wir unseren fetten Etat und die vorsintflutliche allgemeine Wehrpflicht nicht rechtfertigen. :biggrin:
:wink: Dachte ich schon häufiger. Passt schon. Problem ist nur, dass das Militär in den Augen Vieler offenbar als einziger und entschiedenster Garant allgemein fortschrittlicher Prinzipien zu stehen scheint. Zu Atatürks Zeiten wird das auch tatsächlich so gewesen sein, auch später noch, hier und da - aber einer demokratischen Zivilgesellschaft, die gemeinhin nicht von Säbelrasseln lebt, ist das aus europäischem Blickwinkel eigentlich unwürdig. Ein NoGo, wenn man's ernst meint mit Demokratie und Bürgerrechten. Sonst handelt es sich nur um eine Demokratie auf Wider- und Abruf, einen Staat im Staat; exakt das, was wir in anderem Kontext als 'Parallelgesellschaft' bezeichnen würden.
Was aber nichts daran ändert, dass Erdoğan m.E. schon recht schlau war, sich kontrastreich als 'schwarzen Türken' zu inszenieren. Es wirkt. Kann es aber auch nur in primär bereits gespaltenen gesellschaftlichen Verhältnissen.
Ein dankenswerterweise auch auf Deutsch und Englisch erschienener Lesetipp u.a. zur Frage des Umgangs innerhalb des Militärs mit türkischen und kurdischen Wehrpflichtigen: Nadire Mater, "Mehmets Buch". Subjektive Interviews, die Leute erzählen ungefiltert, aber gerade deswegen auch aufschlussreich und berührend.