lieber Zerd

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Majnomon

Well-Known Member
Mich würde einfach nur interessieren, in welche Richtung es wohl als nächstes gehen wird, denn mit unserem Wachstum und der wissenschaftlich-technologischen Entwicklung haben wir Herausforderungen geschaffen, die weit über das bisher bekannte und übliche hinausgehen. Wie sollen, wie werden wir wohl damit umgehen, großflächig, mittelfristig, aber auch jeder für sich alleine individuell und täglich?...

"Vorhersagen sind schwierig, besonders über die Zukunft." ;)

Dennoch kann man natürlich spekulieren, was wir hier ja schon eifrig tun... für die nächsten Jahre gehe ich davon aus, dass sich weitere Konflikte entzünden und ausweiten.

Wie damit als Individuum umzugehen ist? "Halt Dich an Deiner Liebe fest..." Lass Dich nicht vom Sog der Gewalt und politischer Hetze mitreißen, bleibe Deinem Herzen treu, zeige Mitgefühl und Solidarität im Rahmen Deiner Möglichkeiten, gehe über Deine eigenen Vorurteile und Ressentiments, Dogmen und Ängste hinaus. Sag JA zum LEBEN!

Gleichzeitig halte ich die Bedingungen für einen globalen Wandel zu einem Bewusstsein der Einheit allen Seins als Voraussetzung für eine friedliche und gerechte Welt für äußerst günstig, das sagte ich bereits.


:)
 
P

Pit 63

Guest
Wissen ist Macht. Technik basiert auf Bildung. Bildung und Wissenschaft werden zunehmend von der Governance der 1-Prozent-Regierungen vereinnahmt und gesteuert. Im Westen dominiert inzwischen die moderne technokratische die klassische humanistische Bildung.
Sollten die bestehenden Herrschaftstrukturen in einem ungeordneten chaotischen Vorgang zerbrechen/zerbrochen werden, würden Angst und Gewalt um sich greifen. Das wird spätestens dann geschehen, wenn die Rohstoffe versiegen. Dann werden die menschlichen Instinkte die dünne zivilisatorische Hülle sprengen und wahrscheinlich einen traumatischen gesellschaftlichen Zerfall herbeiführen. Dann entfiele auch die heute mehr oder weniger lobbyistisch gesteuerte Wissensvermittlung. Das technische Know-How würde schneller verloren gehen, als man sich das jetzt vorstellen kann. Der Vater kann vielleicht noch was basteln, der Sohn kann noch was bedienen, der Enkel kennt es noch und anschliessend ist alles vegessen. Die gesellschaftlichen Strukturen glichen dann eher einem Mad Mad Szenario, als einer Zivilisation. Das sage ich jetzt mal so ganz unaufgeregt.
Die entscheidende Frage ist mE nach, ob es den Menschen irgendwann gelingen wird, einen geordneten Übergang vom heutigen auf Wachstum basierenden Kapitalismus (dessen Ende zwangsläufig ist) in ein alternatives tragfähiges Gesellschaftssystem zu schaffen.
 

Majnomon

Well-Known Member
...und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. (Apokalypse des Johannes, 21:4)

Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, daß man der vorigen nicht mehr gedenken wird noch sie zu Herzen nehmen. (Jesaja 65:17)

Wolf und Lamm sollen weiden zugleich, der Löwe wird Stroh essen wie ein Rind, und die Schlange soll Erde essen. Sie werden nicht schaden noch verderben auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der HERR. (Jesaja 65:25)

Dass es sich dabei um Gleichnisse und Metaphern handelt, liegt in der Natur der Sache. Denn das, was kommen mag, dürfte über das bisherige Verständnis von richtig und falsch, von Illusion und Wirklichkeit, Leben und Tod hinausgehen und sich dem Zugriff des stets kategorisierenden Egos und seiner diskriminierenden Sprache komplett entziehen.

Es sei denn, Du bist verrückt genug, alles auf's Spiel zu setzen... Allah Hu! ^^
 

Zerd

Well-Known Member
Können wir überhaupt mit Gleichnissen umgehen, verstehen wir sie? Wie haben sich selbst Poesie und Literatur in den vergangenen 50 Jahren entwickelt? Wie steht es ganz allgemein um unsere Lese- und Schreibgewohnheiten?

Nein, ich denke, über Gleichnisse sind wir schon längst hinaus, ihre Zeit wird auch nicht wiederkommen. Der letzte moderne Versuch, mit Gleichnissen etwas zu bewegen, stammt wohl von Nietzsche: vom Übermenschen erzähle ich euch! Und was haben wir innerhalb weniger Jahrzehnte daraus gemacht?

Gleichnisse hatten ihre Hochzeit, als wir noch Thron und Zepter zu vergeben hatten, als Wissen und Bildung, Geschichte und Geschichten nur einem exklusiven Kreis vorbehalten war. Heute ist ihre Wirkungskraft sehr beschränkt: nur noch in modernen Märchen wie in Tarantinos Pulp Fiction entfalten sie positive Wirkung, während sie in den meisten anderen Fällen die Wirkung haben, dass Eltern ihre Kinder nicht mehr auf die Schule schicken wollen oder junge Menschen zu Maschinenpistolen greifen oder sich Bombengürtel umschnallen.

@Pit, Du scheinst davon auszugehen, dass Menschen in Notlagen automatisch zu unzivilisierten egoistischen Raubtieren mutieren und sich zerfleischen. Ich denke, dass das vornehmlich für Menschen gilt, die zu viel zu verlieren haben, die etwa den Neuwagen und das neueste Handy zu ihren Grundbedürfnissen zählen und meinen, ohne diesen Standard nicht überleben zu können. Je mehr der Mensch besitzt, desto geiziger, selbstsüchtiger und unanständiger wird er in der Regel.

Aber wahre Notlagen, wenn es also um tatsächliche existenzielle Grundbedürfnisse geht, schweißen die Menschen eher zusammen, weil sie das moralische anständige Miteinander wieder überlebensnotwendig machen. Und es besteht kein Zweifel, dass diese wahren Notlagen sehr schnell auf die Tagesordnung kommen werden, sobald unsere Lebensweise an ihre Grenzen stösst. Allein schon unser Wachstum wird dafür sorgen; alle Hochrechungen, die ich kenne, gehen davon aus, dass die globale Nahrungsversorgung mit Ausbeutung der Weltmeere, aller fruchtbaren Böden und der Massentierhaltung spätestens bei einer Weltbevölkerung von 12-20 Millarden an unüberwindbare Grenzen stoßen wird. Nach dem derzeitigen Wachstum brauchen wir dafür gerade noch wenige Jahrzehnte.

Selbst wenn wir darauf zunächst einmal damit reagieren sollten, uns ganz gewaltig die Köpfe einzuschlagen und uns vielleicht sogar so zu dezimieren, glaube ich nicht, dass dass eine dauerhafte oder vielleicht zyklische Lösung sein kann. Wir werden uns entwickeln und das Nötige herbeiführen, trotz solcher Phasen wie in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts oder den letzten drei Jahrzehnten, in denen wir uns zeitweise eher zurückentwickelt haben. Und wenn ich frage, wohin wir uns wohl entwickeln werden, dann geht es mir nicht in erster Linie um solche Dellen nach unten, sondern eher um die mittel- bis langfristige zivilisatorische Entwicklung, deren Existenz und Erfolg wir ja nicht leugnen können.
 

Majnomon

Well-Known Member
Können wir überhaupt mit Gleichnissen umgehen, verstehen wir sie? Wie haben sich selbst Poesie und Literatur in den vergangenen 50 Jahren entwickelt? Wie steht es ganz allgemein um unsere Lese- und Schreibgewohnheiten?

Nein, ich denke, über Gleichnisse sind wir schon längst hinaus, ihre Zeit wird auch nicht wiederkommen.

War es nicht Dein Vorschlag, unterschiedliche Denk- und Fühlweisen miteinander zu kombinieren, um auf die Zukunft vorbereitet zu sein?

Dann schütte doch das Kind nicht mit dem Bade aus und verwebe Mythos mit Alltag, Natur mit Kultur, Technik mit Kunst, Traum mit Wirklichkeit, Orient mit Okzident, anstatt das eine gegen das andere auszuspielen...
 

Majnomon

Well-Known Member
...

Was das Gesetz angeht, würde ich mich eher an Kants Ausspruch orientieren: "Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz IN mir" als die zwei Dinge, die das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht erfüllen, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt.

Nach meinem Verständnis geht es dabei mehr um durch Lebenserfahrung und Herzensbildung zu verinnerlichende moralische Grundprinzipien als um schriftlich fixierte Gesetze, die doch immer wieder gebeugt und gebrochen werden, wie es dem jeweils Stärkeren gerade passt.
 

Majnomon

Well-Known Member
@Zerd und @Pit 63: Ich glaube, wir sind uns in vielen Punkten recht einig... aber vielleicht könntet ihr beiden öfters mal ein bisschen mehr Zorbas vertragen...^^


"A man needs a little madness, or else... he never dares cut the rope and be free." (Alexis Zorbas im gleichnamigen Roman von Nikos Kazantzakis)
 
P

Pit 63

Guest
@Pit, Du scheinst davon auszugehen, dass Menschen in Notlagen automatisch zu unzivilisierten egoistischen Raubtieren mutieren und sich zerfleischen. Ich denke, dass das vornehmlich für Menschen gilt, die zu viel zu verlieren haben, die etwa den Neuwagen und das neueste Handy zu ihren Grundbedürfnissen zählen und meinen, ohne diesen Standard nicht überleben zu können. Je mehr der Mensch besitzt, desto geiziger, selbstsüchtiger und unanständiger wird er in der Regel.

Aber wahre Notlagen, wenn es also um tatsächliche existenzielle Grundbedürfnisse geht, schweißen die Menschen eher zusammen, weil sie das moralische anständige Miteinander wieder überlebensnotwendig machen. Und es besteht kein Zweifel, dass diese wahren Notlagen sehr schnell auf die Tagesordnung kommen werden, sobald unsere Lebensweise an ihre Grenzen stösst. Allein schon unser Wachstum wird dafür sorgen; alle Hochrechungen, die ich kenne, gehen davon aus, dass die globale Nahrungsversorgung mit Ausbeutung der Weltmeere, aller fruchtbaren Böden und der Massentierhaltung spätestens bei einer Weltbevölkerung von 12-20 Millarden an unüberwindbare Grenzen stoßen wird. Nach dem derzeitigen Wachstum brauchen wir dafür gerade noch wenige Jahrzehnte.

Selbst wenn wir darauf zunächst einmal damit reagieren sollten, uns ganz gewaltig die Köpfe einzuschlagen und uns vielleicht sogar so zu dezimieren, glaube ich nicht, dass dass eine dauerhafte oder vielleicht zyklische Lösung sein kann. Wir werden uns entwickeln und das Nötige herbeiführen, trotz solcher Phasen wie in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts oder den letzten drei Jahrzehnten, in denen wir uns zeitweise eher zurückentwickelt haben. Und wenn ich frage, wohin wir uns wohl entwickeln werden, dann geht es mir nicht in erster Linie um solche Dellen nach unten, sondern eher um die mittel- bis langfristige zivilisatorische Entwicklung, deren Existenz und Erfolg wir ja nicht leugnen können.

Wie gesagt, ich mache die weitere Entwicklung von der Frage abhängig, wie geordnet die Gesellschaft von heute "endet". Je nachdem wie ungeordnet, chaotisch, katastrophisch das Ende verläuft, wird die Gesellschaft entweder in ein anderes nachhaltiges System überführt oder zerstört. (Mad Max- Szenario oder dunkles Mittelalter oder so)
Grundsätzlich gehe ich von folgender Überlegung aus: Solange der Mensch sich mit seinen ankonditionierten Gedanken und Gefühlen identifiziert, hört er ausschliesslich auf sie, bzw. wird von ihnen bestimmt.

Heute unterliegt der Mensch seinen grundlegenden Prägungen des
1. Reptiliengehirns= Angriff oder Flucht, Revierverhalten, Lust- Unlust
2. des quasi darauf aufbauenden Säugetiergehirns bis zum Mensch= den Nachwuchs betreuen, Herdentrieb (z. T. schon bei Reptilien angelegt)
3. den seelisch-geistigen Impulsen der Zivilisation (Altruismus, Werte, Moral, Ideologie usw.).

Die zivilisatorisch-moralischen Werte gründen auf dem Vertrauen in die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Fallen die weg, bleiben die grundlegenden biologischen Strukturen. Damit alleine ist noch kein Staat zu machen. Sollte der Mensch die Technik verlieren, wird es also haarig.
Je "unterentwickelter" eine Gesellschaft ist, desto weniger wird sie unter den Folgen eines technisch- zivilisatorischen Zusamenbruchs zu leiden haben und umgekehrt.


Zum Thema Liebe: Ich glaube nicht, dass Liebe etwas Persönliches ist- ebensowenig wie das Leben selbst. Deshalb glaube ich auch nicht, dass Lust und Liebe nur in Zweierbeziegungen verwirklicht werden können. Das Problem ist das haftende, sich vom Rest der Welt getrennt vorkommende Ego. Das kann sich aber sowohl in monogamen wie in polyamurösen Beziehungen je nach persönlicher Konditionierung positiv oder negativ entladen. Das gleiche gilt für die traditionelle Familie. Der Trend zum unpersönlichen Hedonismus ist mE nichts anderes als der Ausdruck einer egoistischen-egozentrischen familiären wie gesellschaftlichen Konditionierung. Aus einer "selbstloseren" Konditionierung iV mit polyamurösen Beziehungen könnte dagegen sogar ein gewaltiger Entwicklungssprung für die Menschheit resultieren, eine wahre Entfesselung und das vielleicht schon deshalb, weil weniger geteilt und geherrscht würde.
 
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Majnomon

Well-Known Member
Zum Thema Liebe: Ich glaube nicht, dass Liebe etwas Persönliches ist- ebensowenig wie das Leben selbst. Deshalb glaube ich auch nicht, dass Lust und Liebe nur in Zweierbeziegungen verwirklicht werden können. Das Problem ist das haftende, sich vom Rest der Welt getrennt vorkommende Ego. Das kann sich aber sowohl in monogamen wie in polyamurösen Beziehungen je nach persönlicher Konditionierung positiv oder negativ entladen. Das gleiche gilt für die traditionelle Familie. Der Trend zum unpersönlichen Hedonismus ist mE nichts anderes als der Ausdruck einer egoistischen-egozentrischen familiären wie gesellschaftlichen Konditionierung. Aus einer "selbstloseren" Konditionierung iV mit polyamurösen Beziehungen könnte dagegen sogar ein gewaltiger Entwicklungssprung für die Menschheit resultieren, eine wahre Entfesselung und das vielleicht schon deshalb, weil weniger geteilt und geherrscht würde.

YES!!! :)

Auf dem Weg dahin kann es allerdings manchmal nötig bzw. hilfreich sein, seine ganz simple Geilheit auszuleben, solange es einvernehmlich bleibt.

Man sollte dabei auch bedenken, dass es in der Liebeslust immer auch um die eigenen Bedürfnisse geht und auch gehen darf. Daran ist prinzipiell nichts verkehrt.
 

Zerd

Well-Known Member
Wie Pit so schön sagt, bevor er dann oft anderen Betrachtungen einigermaßen unmotiviert seine eigene entgegenstellt: es liegt alles im Auge des Betrachters.

Wenn ich meine Betrachtungen hier präsentiert habe, habe ich immer auch versucht darauf einzugehen, weshalb ich diese Sichtweise (unter anderen, also nicht einmal ausschließlich) priorisiere, und sie in einen Gesamtzusammenhang einzuordnen.

Ich schütte das Kind nicht mit dem Bade aus oder schließe prinzipiell etwas aus; das genaue Gegenteil ist mein Anliegen, wenn ich kein rein mechanistisches (pessimistisches) Menschenbild akzeptieren oder der Fixierung eines Fouriers auf die sexuelle und emotionale Reduktion von Liebesbeziehungen nicht folgen will.

Natürlich ist es wichtig, sich von seinen Fesseln befreien zu können. Aber dabei sollte auch nicht übersehen oder verdrängt werden, dass die alten Fesseln in der Regel nur durch neue ersetzt werden. Die alten Fesseln hatten ihre Gründe und Ursachen, die werden nicht einfach verschwinden, wenn ich mich der Fesseln entledige. Und sobald ich meinen Kampf gegen die Fesseln auch auf diese Gründe und Ursachen ausdehne, fange ich an, mich selbst zu bekämpfen und lande zuletzt bei einer vollkommen Freiheit, bei der es auf gar nichts mehr ankommt. Ich für meinen Teil will das nicht und ziehe es deshalb vor, meiner Fesseln bewusst zu sein und auch zu wissen, wieso ich mich gerade für diese Fesseln entscheide.

Wie schon oft wiederholt, es kommt immer auf das Mass an, das jeder individuell für sich selbst finden muss. Damit das Gelingen kann, müssen wir uns von der Fixierung auf ganz bestimmte Kausalitäten, ganz bestimmte Methoden und ganz bestimmte Ziele lösen können, denn das schränkt die Flexibilität und Beweglichkeit unseres Denkens ein.

Um ein Beispiel aus der Technik zu bemühen: ein stabiles System zeichnet sich dadurch aus, dass Störungen der Ausgangslage immer Gegenkräfte hervorrufen, die zur Ausgangslage hin wirken. Ein instabiles System dagegen verhält sich so, dass Störungen Kräfte hervorrufen, die immer weiter von der Ausgangslage entfernen.

Der Mensch ist ein Ganzes mit all seinen unterschiedlichen Ausprägungen und seinen teils widersprüchlichen Bedürfnissen und Wünschen. Sein eigenes Mass zu finden und zu halten muss für ihn darum bedeuten, bis zu einem gewissen Grad das sowohl-als-auch zu akzeptieren, statt dem entweder-oder nachzugeben. Mit reiner Vernunft, der eben zu sehr bestimmte Kausalitäten und Methoden und Ziele zugrunde liegen, ist das nicht zu schaffen.

Andererseits sehe ich auch, wieso es so schwierig ist, gerade in unserer Zeit die Dinge so zu sehen und zu leben, weshalb sich mein missionarischer Eifer auch sehr in Grenzen hält. Aber wenn ich mir Gedanken darum mache, wie sich die Menschen zukünftig wohl entwickeln werden und dabei ausschließen will, dass sie sich nur im Kreis drehen, indem sie immer wieder auf bereits probiertes zurückgreifen, dann denke ich meist in diese Richtung, weil das auch mit meinen ganz persönlichen Erfahrungswerten recht gut vereinbar ist und sich immer wieder bestätigt hat.
 
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