AW: Mädchen in Side vergewaltigt
Einige türkische Medien berichteten, C. T. sei nach der Gewalttat zusammen mit ihrer Familie zur Polizei gegangen. Anderen Berichten zufolge war die junge Frau nicht mit ihren Eltern, sondern mit ihrem Freund und möglicherweise auch einer Reisegruppe unterwegs. Die Deutsche stammt aus Düsseldorf, wohnt derzeit aber offenbar in Schleswig-Holstein.
Bei der Suche nach den Tätern stützten sich die Fahnder unter anderem auf Aufnahmen von Überwachungskameras. Die Bilder der Tatverdächtigen führten sie zu einer Baustelle in der Nähe, wo eine Moschee entsteht. Wie häufig in der Türkei, schliefen die Arbeiter auf der Baustelle. Bei einem mitternächtlichen Einsatz im Moschee-Neubau wurden vier von ihnen unter dem Verdacht der Vergewaltigung festgenommen, zwei weitere Tatverdächtige hatten sich bereits ins nordostanatolische Corum abgesetzt. Auch sie wurden gefasst und zur Vernehmung an die Südküste gebracht.
Ein Haftrichter in der Kreisstadt Manavgat ließ die beiden Hauptverdächtigen in Untersuchungshaft stecken; die vier anderen Beschuldigten bleiben vorerst auf freiem Fuß, werden sich aber ebenfalls vor Gericht verantworten müssen. Bei einer Verurteilung drohen den Männern langjährige Haftstrafen. Das Auswärtige Amt erklärte, nun müssten die Ergebnisse der Ermittlungen der türkischen Behörden abgewartet werden. Wann der Prozess gegen die Beschuldigten beginnen soll, stand am Mittwoch noch nicht fest.
a. a. O.