Mal über Erdoğan plaudern

sommersonne

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Meinst du mich?

Erdogan wird so lange an der Macht bleiben wie es nur geht. Dafür verbreitet er doch Angst und Schrecken unter der Bevölkerung. Damit sie eingeschüchtert sind und sich nicht gegen ihn stellen. Der tritt nicht freiwillig ab, das ist nicht sein Charakter.
Wir werden auf eine biologische Lösung warten müssen und darauf hoffen das die Türken dann die Gelegenheit nutzen und seinen Klüngel davon jagen.
 

beren

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Mendelssohn

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@Mendelssohn Und wo siehst Du die Lösung? Erdogan Krieger Du nicht auf Kurs; außenpolitisch hat er gar keinen. Wie soll er friedlich abtreten?
Die Lösung sehe ich darin, daß weder ein einzelner Politiker noch eine einzige politische Fraktion in der Lage ist, das Rad der Geschichte in der Türkei zurückzudrehen auf eine voreuropäische Zeit. jeder Türke, noch im tiefsten Südosten, ist mehr mit Europa verbunden als mit Mekka. Die gesamte Anti-Europapolitik, die die Erdoganregierung seit der Gezi-Proteste fährt, stellt dies unter Beweis (sonst hätte er den Kurs nicht fahren müssen).
 

EnRetard

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http://www.spiegel.de/politik/ausla...rungsfeindlichen-protesten-a-1185648-amp.html

https://amp.welt.de/amp/politik/aus...n-Iranern-um-das-Ende-des-Mullah-Regimes.html

Hoffe, dass das der Anfang vom Ende ist.
Und .... ;)

http://www.zeit.de/amp/politik/ausland/2017-12/alexis-tsipras-asyl-tuerkei-soldat-griechenland

Entweder hat RTE ihn bestochen oder sonst was versprochen oder gedroht, was ich mir aber nicht wirklich vorstellen kann und will. Trotzdem kann ich da zu ihm nur sagen - Weichei! :rolleyes:
Das ist ein Diplomatieversuch, wenn auch ein ziemlich durchsichtiger. Die Regierung klagt gegen die Asylanerkennung. Bis zu einer Entscheidung kann es Jahre dauern. Die Auslieferung von geflüchteten Militärs an die Türkei wurde bereits unabhängig von Asylentscheidungen bereits rechtskräftig abgelehnt. Tsipras sagt, er will die Putschisten nicht im Lande haben und die unabhängige griechische Gerichtsbarkeit entscheidet anders. Da können alle mit leben und der Sultan schaut in die Röhre.
 

Doris

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Das ist ein Diplomatieversuch, wenn auch ein ziemlich durchsichtiger. Die Regierung klagt gegen die Asylanerkennung. Bis zu einer Entscheidung kann es Jahre dauern. Die Auslieferung von geflüchteten Militärs an die Türkei wurde bereits unabhängig von Asylentscheidungen bereits rechtskräftig abgelehnt. Tsipras sagt, er will die Putschisten nicht im Lande haben und die unabhängige griechische Gerichtsbarkeit entscheidet anders. Da können alle mit leben und der Sultan schaut in die Röhre.
Und vor allen Dingen: Tsipras ist fein raus.

Erdogan hatte sich bei seinem letzten Besuch in Griechenland etwas anderes erhofft, sicherlich nicht eine Lektion zum Thema "Gewaltenteilung"
 

Ottoman

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Die Lösung sehe ich darin, daß weder ein einzelner Politiker noch eine einzige politische Fraktion in der Lage ist, das Rad der Geschichte in der Türkei zurückzudrehen auf eine voreuropäische Zeit. jeder Türke, noch im tiefsten Südosten, ist mehr mit Europa verbunden als mit Mekka. Die gesamte Anti-Europapolitik, die die Erdoganregierung seit der Gezi-Proteste fährt, stellt dies unter Beweis (sonst hätte er den Kurs nicht fahren müssen).

Das würde ich persönlich nicht so unterschreiben (Verstehe aber auch nicht den Vergleich: Europa und Mekka); Insbesondere, wenn man sich diverse Statistiken ansieht. Hier eine davon
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Das würde ich persönlich nicht so unterschreiben (Verstehe aber auch nicht den Vergleich: Europa und Mekka); Insbesondere, wenn man sich diverse Statistiken ansieht. Hier eine davon
Der Bericht fing ja damit an, daß sich ein großer Teil der Türken in Deutschland nicht als Gleichberechtigte anerkannt fühlt und (konsequenterweise - das ist von mir) die islamischen Gesetze höher bewertet als die Staatsgesetze, die ihre gesellschaftliche Gleichstellung offenbar nicht sichern können.
Die gleichen Türken würden aber ein Leben in der deutschen Gesellschaft oder auch in der türkischen (wenn es dort vergleichbare Arbeit, Bildung und medizinische Versorgung gäbe) einem Leben in einem arabischen Staat vorziehen, auch wenn dort der Islam Staatsreligion ist.
Das meine ich damit, wenn ich sage, daß die gesamte Türkei Europa näher steht als dem Islam.
 
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