Finde die lange Fassung aber sehr informativ.
Das ist sie ganz ohne Frage. Nur hätten sie das Allermeiste schon vor Jahren so offen kommunizieren können.
Aber dazwischen stand neben dem Flüchtlingsdeal u.a. die Inhaftierung von Deniz Yücel.
Und ich denke, das hat mehr verändert, als es scheint und wohl auch zum Umdenken geführt.
Der "Spiegel" zum Beispiel hat seit neuestem keinen Korrespondenten mehr in der Türkei. Maximilian Popp, der es zuletzt gemacht hat, wechselte kürzlich relativ geräuschlos auf den Posten des stellvertretenden Auslandsressortchefs, und Istanbul ist seitdem aus dem Impressum verschwunden. Jetzt werden sie bedarfsweise von einem freien Mitarbeiter beliefert, wenn ich das richtig sehe. Die "Zeit" ist schon seit Jahren nicht mehr vor Ort. Und Frank Nordhausen (Berliner Zeitung/Frankfurter Rundschau) berichtet längst von Zypern aus. Wer kann, sieht zu, dass er Land gewinnt, und andere können nur auf die nächstfällige Verlängerung ihrer Akkreditierungen hoffen. Stelle ich mir unangenehm vor. Dabei galt Istanbul mal als Traumziel jedes Auslandskorrespondenten.
Touristen in All Inc-Resorts an der türkischen Riviera kann das natürlich egal sein, ist es wohl überwiegend auch, sonst flögen nicht so viele dahin. Und trotzdem. Vielleicht haben sie die Hinweise jetzt auch verschärft, weil sie mit mehr Repression rechnen, seit Dilek Dündar sich nach Deutschland abgesetzt und die TR dadurch öffentlich vorgeführt hat?
Keine Ahnung, aber könnte 'ne Rolle spielen ..