messenger

TheCore

Moderator
Reicht denn E-Mail nicht? Mein High-End-Smartphone hat daneben sogar ein eingebautes Telefon.
Für irgendwelche Messenger, die jeder Kommunikationsteilnehmer auch haben muss, und alles in die USA schicken, hätte ich gar keinen Bedarf.
 

Lumiukko

Well-Known Member

Nein. E-Mail reicht nicht. Diesen Kommentar hat auch ein Heise Troll bereits gebracht. Troll deshalb weil diese Person, und du mit Sicherheit auch, die Antwort genau kennt, wenn mal etwas drüber nachgedacht wird und nicht nur blind rumgenörgelt. Es gibt genug Scheisse und genug unnötig spezialisierte Software, diese Mobilen Messenger gehören mit Sicherheit nicht dazu.

Dazu diverse Gründe:
1. Ich habe ca. 6 E-Mail Konten. Die Notifications habe ich dabei schon lange ausgeschaltet, da die Sturm gelaufen sind.
2. Ein Bild schiessen und via E-Mail verschicken ist zwar auch relativ einfach, aber diese Messenger machen es eben noch einfacher. Sie werden auch Client unabhängig mit einer direkt als Vorschau angezeigt.
3. Man muss immer erst den Empfänger angeben. Bei den Messengern hat man meist ein dediziertes Chatlog für jeden Kontakt.
4. Du brauchst die E-Mail Adresse des Empfängers, diese Messenger basieren auf Mobilnummern. Hast du die Mobilnummer (weil du von der Person kurz angeklingelt wurdest und sie gespeichert hast z.B.) kannste direkt lostippen (natürlich den Client vorausgesetzt)
usw. usw.

Letzendlich sind sich die sehr ähnlich, wenn nicht sogar gleich, aber E-Mail ist eben immer noch eine Ecke mehr Aufwand, da die Messenger eben auf diesen "schnell mal eben machen"-Bereich spezialisiert sind.

Das hängt natürlich auch vom Client ab, es gibt mit Sicherheit Mail Clients die dir das Leben hier sehr einfach machen können. Ich kenne aber keinen und will auch keinen. E-Mails werden für mich eher wie Briefe geschrieben und nicht zum "mal eben chatten".
 

TheCore

Moderator
Troll deshalb weil diese Person, und du mit Sicherheit auch, die Antwort genau kennt, wenn mal etwas drüber nachgedacht wird und nicht nur blind rumgenörgelt.

Wenn man mal etwas darüber nachdenkt, ist die Frage aber gar nicht mit den Vorteilen von Messengern für bestimmte Anwendungen zu beantworten. Denn die Kommunikationsherausforderungen gab es ja schon immer, sie werden nur im Lauf der Zeit unterschiedlich gelöst.

Messenger adressieren mittels einer eigenen User-ID, vergleichbar mit einer E-Mail-Adresse, die nur der jeweilige Dienst aus der Mobilnummer auflöst. Es ist also eine Entscheidung des Anwenders, ob er das selbst in seinem Adressbuch macht, oder es den Dienstanbieter in dessen Adressbuch machen lässt. Es ist auch Entscheidung des Anwenders, ob er sich an dem klickbaren Chatlog einer App erfreuen will, die er sich aus einem E-Mail-Archiv jederzeit selbst ziehen könnte. Ob er universelle Protokolle nutzt, die so alt wie das Internet sind, oder eine proprietäre Eintagsfliege. Ob er seine Kommunikationsinhalte selbst nach anerkannten Standards verschlüsselt oder darauf vertraut, irgendein "sicheres" Angebot gefunden zu haben. Ob er in zehn Jahren noch Herr über seine heutige Kommunikation ist, oder eine Entscheidung bzw. Übernahme des Anbieters die in den Orkus gespült hat.
Es geht darum, nach welcher Abwägung man sich dem ausliefert und was das über den Stellenwert der (Fern-)Kommunikation aussagt. Lege ich Wert darauf, dass sie vertraulich, dauerhaft nachvollziehbar, ein Stück weit immun gegen digitale Demenz ist, oder nicht?

Den überzeugten Messenger-Nutzern in meinem Bekanntenkreis scheint es übrigens auch unmöglich, eine zwei Monate alte E-Mail aufzufinden und auf sie Bezug zu nehmen.
 
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