Mesut Özil ergreift Partei für die Uiguren und schockiert chinesische Fans

Alubehütet

Well-Known Member
In einem Interview des Sozialwissenschaftlers Adrian Zenz mit der NZZ erzählt er, wie er auf die Existenz der Lager stieß: Er hat einfach Stellenanzeigen und Bauausschreibungen im Internet ausgewertet.
 

sommersonne

Well-Known Member
Umerziehungslager in diesem großen Ausmaß sind wohl ein Novum. Hunderttausende, vielleicht eine Million Menschen in Lagern kaserniert!
Habe ich nicht behauptet, Annektiert ist etwas anderes.
Wikipedia jedenfalls meint, er sollte offensichtlich entführt oder ermordet werden. Das führte zum Tibet-Aufstand 1956.
Oh, dann habe ich mich geirrt. Wikipedia wird es ja hoffentlich besser wissen.
 

Bintje

Well-Known Member
China macht das ja nicht zum ersten mal. (..)

Umerziehungslager in diesem großen Ausmaß sind wohl ein Novum. Hunderttausende, vielleicht eine Million Menschen in Lagern kaserniert!

Umerziehungslager sind in China kein Novum, das hat eine traurige Tradition. Zwangsumsiedlungen, Folter, Gefängnisse, willkürliche Hinrichtungen und Umerziehungslager betrafen schon bei der sog. Kulturrevolution viele Millionen Menschen. Und schon damals gab es Hunderttausende Tote. Lesenswerter, beklemmender Text zum damaligen Klima von Kai Strittmatter, China-Korrespondent, Sinologe und ausgewiesener Landeskenner:

"Lautsprecher an jeder Straßenecke bellten "rote Lieder" in die Wohn- und Schlafzimmer: "Die Liebe zu Mutter und Vater ist nichts gegen die Liebe zu Mao Zedong!" Kinder brachten ihre Eltern ins Arbeitslager, Eheleute einander in den Folterkeller. Und als die Jungen ihren Dienst getan hatten, und ihre Orgie der Gewalt in einen Bürgerkrieg umschlug, da ließ Mao sie von der Armee zusammenschießen. Am Ende hatte der Große Vorsitzende die Macht zurückerobert. Und China lag in Ruinen.
Millionen Menschen waren misshandelt und umgebracht, die Überlebenden seelische Krüppel. 1976 war die Kulturrevolution offiziell vorüber, aber ihr Erbe vergiftet China bis heute. Wenn noch heute in diesem Land ein Mensch dem anderen nicht vertraut, dann liegen die Wurzeln auch hier."

https://www.bdzv.de/twp/preistraeger-preisverleihung/preisverleihung2014/kai-strittmatter/

Im Unterschied zu damals beziehen die übelsten totalitären Methoden sich jetzt auf die Uiguren, nicht mehr aufs gesamte Volk. 'Gewöhnliche' Chinesen müssen eher mit indirektem Totalitarismus z.B. durch digitale Überwachung oder staatliche Umsiedlungsprogramme zurechtkommen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Irgendwie finde ich das nicht ganz richtig. Er betont ja selbst das er Türke ist und wäre sicher beleidigt wenn man ihm absprechen würde das er Türke ist.
 

sommersonne

Well-Known Member
Nein, es heißt ... wird in seinem Geburtsland das Türke sein abgesprochen. Darunter verstehe ich alle Einwohner und das stimmt nicht.
 
Top