Minarets-Verbotreferendum in CH

siduri

Member
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

Ich versteh das nicht. Sollen die Leute doch ihre Moscheen und Minarete bauen, dann kommt wenigstens Abwechslung in die Stadtlandschaft.
Mich würde nicht mal ein Gebetsruf stören, ich bin neben der Kirche aufgewachsen und da bimmelte es jede Viertelstunde. Und jeden Morgen um sechs wurde ich aus dem Bett geläutet, da musste ich nicht mal nen Wecker stellen :lol:
Anstatt herum zu streiten, sollte man sich um mehr Toleranz und Verständnis für einander bemühen. Die Moslems sind nun mal da, wir kriegen die auch nicht mehr weg und er Grossteil der Einwanderer sind doch ganz normale Menschen. Die sind genauso spiessig wie Hinz und Kunz, wo ist denn da das Problem?
 

vanararat1966

Moderator
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

Sollen sie sie ruhig bauen, solange sie auch genug Parkplätze errichten!!
Wir haben hier, dass Problem, dass viele Moscheebesucher ihre Autos in den Einfahrten der Nachbarn parken!

Die Besucher der Moschee, die in unmittelbarer Nähe zu meinem Arbeitsplatz liegt (Moschee mit Minarett), benützen hauptsächlich zum Freitagsgebet die Parkplätze der katholischen Kirche, die auf der gegenüberliegenden Strassenseite steht.

Ich nehme an, das Baurecht sieht auch den Bau von genügend Parkplätzen vor, mit Parkplatz Sharing bei geeigneten Möglichkeiten 8)

Gruss, VanArarat
 

vanararat1966

Moderator
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH


Ja, leider ist dem so. Und somit ein Image Schaden für die Schweiz vollbracht, dessen Ausmass sich in der Zukunft zeigen wird.

Dass die Initiative zustande gekommen ist bzw. nun angenommen wurde, dürfte nicht nur den Bundesrat entsetzt haben, sondern auch viele Bürger. Das "Ja" kam nun für viele Parteien überraschend - nicht verwunderlich, wenn man keine Präsenz zeigt und die Gegner bzw. Initianten gewähren lässt, in der Hoffnung, die Bürger würden es dann schon richten. Man kann sich auch so in der Welt und der Weltpresse zum Deppen machen, auf die Neutralität beharren, wenn es der politische Wind gerade verlangt, sich weiter vor der EU verschliessen (dafür aber x-hundert bilaterale Verträge haben, für jenes, was einem gerade so passt), sich demokratisch geben, wenn nach Demokratie geschrien wird.

Neben den Minaretten läuft die zweite Panikwelle.. zu viele Deutsche, die hier den Schweizern den Job weg nehmen. Man solle nun doch unbedingt und unverzüglich von der Ausstiegsklausel betreffend der Personenferizügigkeit Gebrauch machen.... der Tenor "das Boot ist voll" tritt wieder vermehrt in die Presse und die Stammtischbrüder bzw. rechts gerichteten Parteien nehmen auch dies wieder zum Anlass, allgemein gegen Ausländer (und da gibt heute kein Denken mehr in zwei Kategorien, sprich gute Ausländer, schlechte Ausländer) zu hetzen. Egal, mit welchen Mitteln. Und man wird nun auch die Abstimmung von heute gerne zitieren und damit weiter Unfrieden stiften.

Gruss, VanArarat
 

feshak

Moderator
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

Ja, leider ist dem so. Und somit ein Image Schaden für die Schweiz vollbracht, dessen Ausmass sich in der Zukunft zeigen wird.

Dass die Initiative zustande gekommen ist bzw. nun angenommen wurde, dürfte nicht nur den Bundesrat entsetzt haben, sondern auch viele Bürger. Das "Ja" kam nun für viele Parteien überraschend - nicht verwunderlich, wenn man keine Präsenz zeigt und die Gegner bzw. Initianten gewähren lässt, in der Hoffnung, die Bürger würden es dann schon richten. Man kann sich auch so in der Welt und der Weltpresse zum Deppen machen, auf die Neutralität beharren, wenn es der politische Wind gerade verlangt, sich weiter vor der EU verschliessen (dafür aber x-hundert bilaterale Verträge haben, für jenes, was einem gerade so passt), sich demokratisch geben, wenn nach Demokratie geschrien wird.

Neben den Minaretten läuft die zweite Panikwelle.. zu viele Deutsche, die hier den Schweizern den Job weg nehmen. Man solle nun doch unbedingt und unverzüglich von der Ausstiegsklausel betreffend der Personenferizügigkeit Gebrauch machen.... der Tenor "das Boot ist voll" tritt wieder vermehrt in die Presse und die Stammtischbrüder bzw. rechts gerichteten Parteien nehmen auch dies wieder zum Anlass, allgemein gegen Ausländer (und da gibt heute kein Denken mehr in zwei Kategorien, sprich gute Ausländer, schlechte Ausländer) zu hetzen. Egal, mit welchen Mitteln. Und man wird nun auch die Abstimmung von heute gerne zitieren und damit weiter Unfrieden stiften.

Gruss, VanArarat

Europa hat insgesamt in den letzten Jahren scheinbar vielerorts einen gewissen "Rechtsruck" bekommen. Da sind, fürchte ich, die Schweizer leider keine besseren oder schlechteren Menschen als alle anderen auch bloß :-(. Irgendwo scheint es doch eher in uns verankert zu sein, in Rudeln/Grüppchen etc. zu denken und ggf. auch entsprechend Angst vor einer "Überfremdung" seines Reviers, wenn man so will, zu haben oder die Angst davor recht leicht schüren zu können. Anstatt auch mal zu sehen, was Migranten auch an Neuem, Kreativen, an Arbeitsleistung einbringen, von denen das eigene Land und vielleicht eben auch man selbst mal profitiert. Egal ob als Unternehmer, Künstler, Hochschulangehöriger etc.
 

solresol

Gesperrt
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

bonjour Feshak

Europa hat insgesamt in den letzten Jahren scheinbar vielerorts einen gewissen "Rechtsruck" bekommen. Da sind, fürchte ich, die Schweizer leider keine besseren oder schlechteren Menschen als alle anderen auch bloß :-(. Irgendwo scheint es doch eher in uns verankert zu sein, in Rudeln/Grüppchen etc. zu denken und ggf. auch entsprechend Angst vor einer "Überfremdung" seines Reviers, wenn man so will, zu haben oder die Angst davor recht leicht schüren zu können. Anstatt auch mal zu sehen, was Migranten auch an Neuem, Kreativen, an Arbeitsleistung einbringen, von denen das eigene Land und vielleicht eben auch man selbst mal profitiert. Egal ob als Unternehmer, Künstler, Hochschulangehöriger etc.

das sehe ich nicht so:

"wer zuerst kommt, malt zuerst" es sei denn er ist der Chef!

die Einwanderer, die die Lebensgewohnheiten der zuvor Dagewesene ignorieren, und meinen, daß man sie willkommen mit ihren fremden teilweise unbegreiflichen Anschauungen heissen wird, setzen in unseren Völkern einen Erziehungsvorschub (Toleranz und Aufklärung), denn wir nie bringen werden, schon deshalb weil nicht wenige Erziehungsverantwortlichen selbst auch keine Toleranz kennen :wink:

ich war mal Nachbar von einem relative jungen Jugendrichter (kein Anfänger), der scheinbar meinte, "die Ausländer müsste man an einer Wand stellen!"

man kann nicht anordnen "man muss so denken!" und das wird gemacht.

man kann verbieten, vorschreiben, verfolgen, aber denken kann man in unserer westlichen Welt nicht verhindern.

salut
 

fritztotila

Active Member
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

Ich versteh das nicht. Sollen die Leute doch ihre Moscheen und Minarete bauen, dann kommt wenigstens Abwechslung in die Stadtlandschaft.
Mich würde nicht mal ein Gebetsruf stören, ich bin neben der Kirche aufgewachsen und da bimmelte es jede Viertelstunde. Und jeden Morgen um sechs wurde ich aus dem Bett geläutet, da musste ich nicht mal nen Wecker stellen :lol:
Anstatt herum zu streiten, sollte man sich um mehr Toleranz und Verständnis für einander bemühen. Die Moslems sind nun mal da, wir kriegen die auch nicht mehr weg und er Grossteil der Einwanderer sind doch ganz normale Menschen. Die sind genauso spiessig wie Hinz und Kunz, wo ist denn da das Problem?

genau, ich finde den Gebetsruf eher als Abwechslung zu dem primitiven Metallgeschepper der Kirchenglocken, die aus der Nähe verdammt laut sein können.
 
J

JoBuk

Guest
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

genau, ich finde den Gebetsruf eher als Abwechslung zu dem primitiven Metallgeschepper der Kirchenglocken, die aus der Nähe verdammt laut sein können.

Wenn Du mit dem Läuten von Kirchenglocken lediglich "Metallgeschepper" verbindest und den Gebetsruf in einer fremden Sprache als Abwechslung empfindest, dann stimmt da aber irgendwas nicht mit Dir. :wink:
 
J

JoBuk

Guest
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

Europa hat insgesamt in den letzten Jahren scheinbar vielerorts einen gewissen "Rechtsruck" bekommen. Da sind, fürchte ich, die Schweizer leider keine besseren oder schlechteren Menschen als alle anderen auch bloß :-(. Irgendwo scheint es doch eher in uns verankert zu sein, in Rudeln/Grüppchen etc. zu denken und ggf. auch entsprechend Angst vor einer "Überfremdung" seines Reviers, wenn man so will, zu haben oder die Angst davor recht leicht schüren zu können. Anstatt auch mal zu sehen, was Migranten auch an Neuem, Kreativen, an Arbeitsleistung einbringen, von denen das eigene Land und vielleicht eben auch man selbst mal profitiert. Egal ob als Unternehmer, Künstler, Hochschulangehöriger etc.

Hm.
Könntest Du mal ganz konkrete Beispiele nenne, inwieweit die türkischen Einwanderer unsere Kultur bereichert haben? Kommen neue Entwicklungen und kulturelle Inspiration tatsächlich aus einem Dorf in Anatiolien?
Zweite Frage, wäre das auch ohne Einwanderung gegangen?
Dritte Frage, inwieweit gibt es auch Nachteile für die Deutschen?

Gedankt
JoBuk
 
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