Minarets-Verbotreferendum in CH

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JoBuk

Guest
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

Integration ist zweiseitig, du kannst nicht von jemandem fordern, dass er sich anpassen soll, wenn man ihn nicht lässt.
So wie in DE interessiert man sich nicht mal dafür, wieviele Ausländer gibt es die nicht Deutsch können? Da ist es doch lachhaft, wenn man von denen dann fordert, dass sie ihre Religion aufgeben sollen.
Ich glaub, dass alle Religionen gut koexistieren können, wenn man es auch richtig praktiziert.

Jeder darf sich anpassen. Wie meinst Du das, man lässt ihn nicht?
Wieviel Ausländer? Nicht verallgemeinern! Es gibt keine andere Einwanderergruppe, die so große Probleme haben, wie die Türken. Es gibt auch einige Moslems, die sich viel leichter tuen.

Niemand wird aufgefordert, seine Religion aufzugeben.
 
M

mängelexemplar

Guest
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

Jeder darf sich anpassen. Wie meinst Du das, man lässt ihn nicht?
Wieviel Ausländer? Nicht verallgemeinern! Es gibt keine andere Einwanderergruppe, die so große Probleme haben, wie die Türken. Es gibt auch einige Moslems, die sich viel leichter tuen.

Niemand wird aufgefordert, seine Religion aufzugeben.

OK, ich versuche es an einem Beispiel dir zu verdeutlichen, dass Integration 2-seitig ist und nicht immer so leicht.
Situation auf einem Schulhof, ein Kind wird aus der Gruppengemeinschaft verstoßen. Der Lehrer fordert, dass er sich anpasst und an den Gruppenarbeiten teilnimmt und er will auch dazu gehören und versucht sich sogar mit seiner Kleidung anzupassen, nur die Gruppe will ihn nicht. Irgendwann findet er sich damit ab, dass er nicht dazu gehört.

Bei den Türken ist es halt ein Sonderfall im Vergleich zu anderen Nationalitäten im Lande.
Aus Erfahrungen meines Vaters weiß ich, dass eine Integration nicht so easy war und irgendwann findet man sich ab, dass man als minderwertig oder sonstwas angesehen wird und zieht sich zurück und alle mit der selben Erfahrung bilden Enklaven und die Nachfolgegenerationen kennen es nicht anders und leben einfach in den Enklaven ohne je den Versuch zu starten sich an die anderen Kulturen anzupassen.

Im Grunde sollten sich alle anpassen, die türken an die Deutschen, die Deutschen an die TÜrken und mit wenig verständnis füreinander könnte man sicher etwas entspannter miteinander leben.

oder nicht?
 
J

JoBuk

Guest
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

bonjour

warum Imageschaden? die Schweizer fühlten sich durch den Druck von aussen gereizt, und wollten zumindest zeigen, wer in der Schweiz die Hose trägt:

die Schweizer.

Kann sein. Aber Imageschaden?

wie in der Ricola-Werbung (man irre sich nicht: auch solche Meinungsmacher sind wichtig! man hat gesehen, welche unglaubliche Welle Nationalismus damals die WM in Deutschland plötzlich hervorrief, alle Autos mit der Fahne, noch Monate, gar Jahr später, Gärten und Häuserfronten etc.)

Stimmt. Diese Bonbon Werbung habe ich so noch nie gesehen. Irgendwie nimmt man Nationalismus in der Schweiz wohl als Deutscher nicht so ganz ernst - man findet ihn eher niedlich, so wie in der Werbung. :wink:
Die Fahnen nach der WM ..... der schmale Grad zwischen Patriotismus und Nationalismus ... hier jedoch: Eindeutig Patriotismus.

in Länder, wo Rechsradikalismus androht, werden sie sogar ausgesprochen Lob bekommen (Italien, Österreich, Frankreich, Belgien, Holland, England, Dänemark).

USA, Türkei, Spanien, Simbabwe .... Nationalismus ist, so denke ich, international auf dem Vormarsch. Das liegt vielleicht am Internationalismus der Wirtschaft und leider auch der Kultur.

wo sind Minarette vorgeschrieben?

noch weniger als Kopftuch nämlich.

:wink:

die Polen stellten hier keinerlei unbequemer Ansprüche, heute sind sie wie Deutschen. die Preussen selbst waren mal vor langer langer Zeit in der Position der Polen: sie hatten eine eigene Sprache wie Litauisch. haben sie aufgegeben, sie existiert sogar nicht mehr, und sind dabei gut gefahren und konnten sich als Herren im Land (ausserhalb Bayern :lol: "sch.... Preussen" sagt man immer noch!) behaupten. auch die Franken waren so schlau: sie gaben in Gallia ihre germanische Sprache auf und wurden so Franzosen.

Ahhh, endlich scheint sich hier mal jemand mit Geschichte auszukennen.
Danke.


gutes Zusammenleben fängt oft mit Integration und Assimilation an, und der Schritt müssen die Immigranten (leider) tun.

Yup.

wenn die Muslime stur bleiben, und auf Rechte unfair pochen, die die Anderen ihnen gegeben haben, und damit die einfachen Leute reizen, dann wir es noch mehr politischer "Falschentscheidungen" in Europa geben...

Könnte man sagen, aus Fanatismus und/oder Sturheit entsteht Fanatismus und/oder Sturheit?


lassen wir die Schweizer in Ruhe mit ihrer Entscheidung:

Ihr Recht ist so - also ist es ihr gutes Recht!

Polemik wäre hier falsch.

salut


Stimme völlig zu.

Was wäre eigentlich gelebte Toleranz?

Vielleicht eine Moschee am Ostsee FKK Strand?
 
J

JoBuk

Guest
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

Ok, offenbar willst Du dich vernünftig unterhalten. Gibt es ja nicht so oft hier - obwohl, eigentlich immer öfter.

OK, ich versuche es an einem Beispiel dir zu verdeutlichen, dass Integration 2-seitig ist und nicht immer so leicht.
Situation auf einem Schulhof, ein Kind wird aus der Gruppengemeinschaft verstoßen. Der Lehrer fordert, dass er sich anpasst und an den Gruppenarbeiten teilnimmt und er will auch dazu gehören und versucht sich sogar mit seiner Kleidung anzupassen, nur die Gruppe will ihn nicht. Irgendwann findet er sich damit ab, dass er nicht dazu gehört.

Ich denke ich verstehe, was Du sagen willst. So etwas gibt es wirklich. Jemand ist anders und wird daher ausgeschlossen. In so einem Fall müsste man möglicherweise Versuchen, den Ausgestossenen zu fördern und auf die anderen Kinder einzuwirken.
Wenn man sich aber tatsächlich mit Mobbing-Opfern beschäftigt, wird man sehr schnell versuchen, herauszubekommen, warum grade dieses Kind "gemobbt" wird. Daran wird dann gearbeitet. Fügt er sich in seine Opferrolle? Provoziert er sie sogar? Inwieweit kann man ihm helfen, sich innerhalb der Gruppe zu behaupten ... usw.

Bei den Türken ist es halt ein Sonderfall im Vergleich zu anderen Nationalitäten im Lande.
Aus Erfahrungen meines Vaters weiß ich, dass eine Integration nicht so easy war und irgendwann findet man sich ab, dass man als minderwertig oder sonstwas angesehen wird und zieht sich zurück und alle mit der selben Erfahrung bilden Enklaven und die Nachfolgegenerationen kennen es nicht anders und leben einfach in den Enklaven ohne je den Versuch zu starten sich an die anderen Kulturen anzupassen.

Das was Du da ansprichst sehe ich als ein ganz ernstes Problem. Viele Türken fühlen sich minderwertig und versuchen durch besonders unangepasstes, trotziges und z.T. agressives Verhalten darüber hinweg zu täuschen. Wenn ich so darüber nachdenke, dann kann das z.B. und u.a. an den unterschiedlichen Statussymbolen liegen. Viel von dem, was unter Türken respektiert und geachtet wird, gilt in Deutschland einfach weniger ... und umgekehrt.

Im Grunde sollten sich alle anpassen, die türken an die Deutschen, die Deutschen an die TÜrken und mit wenig verständnis füreinander könnte man sicher etwas entspannter miteinander leben.

Ich verstehe Deine Position schon. Aber ich kann einfach nicht zustimmen. Es ist die Minderheit, die sich an die Mehrheit anpasst und nicht umgekehrt.
 

feshak

Moderator
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

bonjour Feshak



das sehe ich nicht so:

"wer zuerst kommt, malt zuerst" es sei denn er ist der Chef!

die Einwanderer, die die Lebensgewohnheiten der zuvor Dagewesene ignorieren, und meinen, daß man sie willkommen mit ihren fremden teilweise unbegreiflichen Anschauungen heissen wird, setzen in unseren Völkern einen Erziehungsvorschub (Toleranz und Aufklärung), denn wir nie bringen werden, schon deshalb weil nicht wenige Erziehungsverantwortlichen selbst auch keine Toleranz kennen :wink:

ich war mal Nachbar von einem relative jungen Jugendrichter (kein Anfänger), der scheinbar meinte, "die Ausländer müsste man an einer Wand stellen!"

man kann nicht anordnen "man muss so denken!" und das wird gemacht.

man kann verbieten, vorschreiben, verfolgen, aber denken kann man in unserer westlichen Welt nicht verhindern.

salut

Bonsoir solresol :)

Weißt du, Menschen waren immer in Bewegung, haben immer religiöse, kulinarische etc. Gewohnheiten von einem Ort zum anderen gebracht. Auch innerhalb dieses unseres europäischen Kontinents. Ich selbst besuche in letzter Zeit wieder etwas regelmäßiger den Gottesdienst einer russisch-orthodoxen Kirche. Ich habe nicht die Absicht, dabei irgendjemanden zu stören und tu es, glaube ich, auch nicht. Ich lebe nach dem Motto: Leben und leben lassen und fahre eigentlich ganz gut damit. Und ich denke, viele andere auch :)

Salut!
 
M

mängelexemplar

Guest
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

Ok, offenbar willst Du dich vernünftig unterhalten. Gibt es ja nicht so oft hier - obwohl, eigentlich immer öfter.



Ich denke ich verstehe, was Du sagen willst. So etwas gibt es wirklich. Jemand ist anders und wird daher ausgeschlossen. In so einem Fall müsste man möglicherweise Versuchen, den Ausgestossenen zu fördern und auf die anderen Kinder einzuwirken.
Wenn man sich aber tatsächlich mit Mobbing-Opfern beschäftigt, wird man sehr schnell versuchen, herauszubekommen, warum grade dieses Kind "gemobbt" wird. Daran wird dann gearbeitet. Fügt er sich in seine Opferrolle? Provoziert er sie sogar? Inwieweit kann man ihm helfen, sich innerhalb der Gruppe zu behaupten ... usw.



Das was Du da ansprichst sehe ich als ein ganz ernstes Problem. Viele Türken fühlen sich minderwertig und versuchen durch besonders unangepasstes, trotziges und z.T. agressives Verhalten darüber hinweg zu täuschen. Wenn ich so darüber nachdenke, dann kann das z.B. und u.a. an den unterschiedlichen Statussymbolen liegen. Viel von dem, was unter Türken respektiert und geachtet wird, gilt in Deutschland einfach weniger ... und umgekehrt.



Ich verstehe Deine Position schon. Aber ich kann einfach nicht zustimmen. Es ist die Minderheit, die sich an die Mehrheit anpasst und nicht umgekehrt.

Es wird immer an den Minderheiten gearbeitet und versucht die dazu zubringen, sich so sehr zu verstellen bis sie vielleicht von der masse angenommen werden, aber vielleicht sollte man an der Masse arbeiten, also auch!
und wenn man sich gegenseitig kennt und die Kulturen, kann man sich nur so akzeptieren! die Deutschen kennen den Islam nicht, höchstens vom 11. September und haben Angst, klar verständlich! würde man daran arbeiten, hätten die auch weniger ANgst! oder?
lg
 

solresol

Gesperrt
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

Bonjour Mängelexemplar

Aus irgendeinem Grund haben die Angst....vor dem Islam und den Menschen.

vollkommen dumme Sprüche, die Islamisten an die normalen Muslimen eintrichtern wollen! Du muss Dich vorstellen: Islamisten sind das, was die extremsten Rechtsradikalen oder solche Leute und andere bei uns sind:

http://peuplepaix.populus.ch/

diese dummen Sprüche wie "Angst" und usw. sind ein widerliches Gehabe, das seine Wurzel in einer kriegerischen Auslegung der Scharia hat.

würden die Muslime dran festhalten, dann gäbe es in der Tat nur die Lösung, sie nach islamischer Erde zurückzuschicken, wie das übrigens ihre eigene Religion von ihnen abverlangt, das ist wirklich keine Zumutung, und den konvertierten Menschen klar machen, dass sie sich nicht ohne Folgen als Volksschrecken (Angst haben ist die Folge von Schrecken) also Volksfeind aufspielen dürfen.

salut
 
J

JoBuk

Guest
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

Es wird immer an den Minderheiten gearbeitet und versucht die dazu zubringen, sich so sehr zu verstellen bis sie vielleicht von der masse angenommen werden, aber vielleicht sollte man an der Masse arbeiten, also auch!
und wenn man sich gegenseitig kennt und die Kulturen, kann man sich nur so akzeptieren! die Deutschen kennen den Islam nicht, höchstens vom 11. September und haben Angst, klar verständlich! würde man daran arbeiten, hätten die auch weniger ANgst! oder?
lg

An der Masse arbeiten? Aber warum sollte "die Masse" sich denn ändern wollen? Welchen Vorteil hätte sie dadurch und was würde sie erreichen, was sie nicht auch anders erreichen könnte?

Ich glaube übrigens, dass die Mehrheit der Deutschen den Islam weniger mit dem 11. September in Verbindung bringt, sondern eher mit ihren gemochten oder nicht gemochten Nachbarn.
 
M

mängelexemplar

Guest
AW: Minarets-Verbotreferendum in CH

An der Masse arbeiten? Aber warum sollte "die Masse" sich denn ändern wollen? Welchen Vorteil hätte sie dadurch und was würde sie erreichen, was sie nicht auch anders erreichen könnte?

Ich glaube übrigens, dass die Mehrheit der Deutschen den Islam weniger mit dem 11. September in Verbindung bringt, sondern eher mit ihren gemochten oder nicht gemochten Nachbarn.

Hm, sagte ich "die Masse ändern", wenn ja dann nehm ich das zruück. Die Masse sollte nur genauso wie die Minderheit aufgeklärt werden! Deutschland ist halt Multikulti, was ich persönlich sehr sehr schön finde, aber wenn man sich geg enseitig nicht kennt und nicht weiß wie man mit der anderen Seite umgehen soll, dann geht man denen einfahc aus dem Weg und so entsthet doch halt eine Koexistens, die dann logischerweise auch dazu führen kann, dass man immer weniger Akzeptanz für die andere Seite aufbringt.
 
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