Musik in Islam ?

kilicaslan

Well-Known Member
AW: Musik in Islam ?


Die Diskussion über den wahren Islam halte ich für abwegig und irreführend.
Es gibt ein Glaubensbekenntnis zu Allah, dem alleinigen Gott und Mohamed, seinem Propheten, es gibt den interpretierbaren Koran u/o die Sunna.


Ich möchte gern was dazu sagen.

Im Koran gibt es, genau wie es im Koran selbst betont wird, eindeutige Inhalte, zu dem kommen noch Inhalte die mehrdeutig sind. Die Eindeutigen Verse bilden die Grundlagen des Glaubens.

Die verschiedene interprätationen entstehen bei den mehr deutigen Versen.
Die mehrdeutigen Verse müssen im normal Fall im authentischen Rahmen gedeutet werden. Da kommt auch die wichtigkeit, die richtige Methodik anzuwenden. Die Methodik muss auch authentisch sein, damit man die gleiche Verständnis wie der Bottschafter bzw. Übermittler hat. Denn der Übermittler versteht die Bottschaft am bestens .

Mit einfachen Beispiel gesagt; wenn das Zollstock(Maß) nicht richtig ist, dann kann auch das Meßergebnis nicht stimmen. Das Zollstock muss die richtige Bemaßung haben, damit man richtig messen kann.
 
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Pit 63

Guest
AW: Musik in Islam ?

Ich möchte gern was dazu sagen.

Im Koran gibt es, genau wie es im Koran selbst betont wird, eindeutige Inhalte, zu dem kommen noch Inhalte die mehrdeutig sind. Die Eindeutigen Verse bilden die Grundlagen des Glaubens.

Die verschiedene interprätationen entstehen bei den mehr deutigen Versen.
Die mehrdeutigen Verse müssen im normal Fall im authentischen Rahmen gedeutet werden. Da kommt auch die wichtigkeit, die richtige Methodik anzuwenden. Die Methodik muss auch authentisch sein, damit man die gleiche Verständnis wie der Bottschafter bzw. Übermittler hat. Denn der Übermittler versteht die Bottschaft am bestens .

Mit einfachen Beispiel gesagt; wenn das Zollstock(Maß) nicht richtig ist, dann kann auch das Meßergebnis nicht stimmen. Das Zollstock muss die richtige Bemaßung haben, damit man richtig messen kann.

Du bist bereits mittendrin in der Auslegung, auch wenn Dir das gerade nicht bewusst zu sein scheint.
Über Auslegungsfragen gibt es nur subjekitve Ansichten und herrschende Konventionen- man kann es drehen und wenden wie man will, es ist und bleibt nur Ansichtssache.
Darüber zu streiten ist sinnlos. Deshalb: Jedem seinen Zollstock- Papier ist geduldig.
 

Majnomon

Well-Known Member
AW: Musik in Islam ?

Die Ironie meiner Aussage hast Du überhört oder ich jetzt in Deinem posting?:lol:

Die Diskussion über den wahren Islam halte ich für abwegig und irreführend.
Es gibt ein Glaubensbekenntnis zu Allah, dem alleinigen Gott und Mohamed, seinem Propheten, es gibt den interpretierbaren Koran u/o die Sunna.
Sämtliche islamischen Auffassungen und daraus folgenden Handlungen sind mithin Aspekte des Islams und niemand hat das Recht oder die Authorität, da etwas ein- oder auszugrenzen.

Dein "Islam" hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine grössere Schnittmenge mit meiner existenziellen Lebens- und Weltanschauung als mit derjenigen der allermeisten Muslime.
Konventionell betrachtet, bist Du völlig unislamisch.

Ob Menschen im Namen des Islam Menschen lieben oder umbringen, beides rechne ich dem Islam unterschiedslos zu. Alles andere führt nur zu einer irrelevanten Diskussion über vergleichsweise wenige Fälle vorsätzlichen und eindeutig auszumachenden Etikettenschwindels (wie etwa der Aufruf Saddams zum heiligen Krieg). Die unsinnige Diskussion über den wahren Islam verstellt nur den Blick auf die negativen gesellschaftlichen Auswirkungen des nach wie vor dominierenden "unaufgeklärten" Buchstabenglaubens in den islamischen Gesellschaften.

Ich weiß sehr wohl, dass meine Auffassung des Islam nicht der allgemeinen Kovention des orthodoxen Islam entspricht. Das ist wohl eine Eigenheit des Sufismus, dem ich nahestehe.

Mein Sheikh, bei dem ich mehrere Jahre meditiert habe und der den Propheten Mohammed nicht ohne den Beisatz "Friede sei mit ihm" erwähnt, äußerte einmal gegenüber einer pakistanischen Schülerin, die aus den USA wieder in ihre pakistanische Heimat zurückkehren wollte, ungefähr Folgendes:

"The islamic hemisphere is going to pay the price for misusing the name of God." Er riet ihr, nach London zu ziehen, was sie auch tat.

Der Sufismus beansprucht gemeinhin für sich, die Essenz des Islam zu verkörpern. Mein Sheikh ist zwar nie offiziell konvertiert und er riet mir auch davon ab, solches zu tun.

Aber warum sollte ich nicht für mich in Anspruch nehmen, Aussagen über den wahren Islam zu machen? Im Sinne des Sufismus bin ich ebenso Moslem wie Christ, Jude, Hindu und was weiß ich noch was. Damit stoße ich den Buchstabengläubigen schon genug vor den Kopf, wie man hier gelegentlich beobachten kann. :wink:
 
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Pit 63

Guest
AW: Musik in Islam ?

Ich weiß sehr wohl, dass meine Auffassung des Islam nicht der allgemeinen Kovention des orthodoxen Islam entspricht. Das ist wohl eine Eigenheit des Sufismus, dem ich nahestehe.

Mein Sheikh, bei dem ich mehrere Jahre meditiert habe und der den Propheten Mohammed nicht ohne den Beisatz "Friede sei mit ihm" erwähnt, äußerte einmal gegenüber einer pakistanischen Schülerin, die aus den USA wieder in ihre pakistanische Heimat zurückkehren wollte, ungefähr Folgendes:

"The islamic hemisphere is going to pay the price for misusing the name of God." Er riet ihr, nach London zu ziehen, was sie auch tat.

Der Sufismus beansprucht gemeinhin für sich, die Essenz des Islam zu verkörpern. Mein Sheikh ist zwar nie offiziell konvertiert und er riet mir auch davon ab, solches zu tun.

Aber warum sollte ich nicht für mich in Anspruch nehmen, Aussagen über den wahren Islam zu machen? Im Sinne des Sufismus bin ich ebenso Moslem wie Christ, Jude, Hindu und was weiß ich noch was. Damit stoße ich den Buchstabengläubigen schon genug vor den Kopf, wie man hier gelegentlich beobachten kann. :wink:

Ich vermeide es, Anspruch darauf zu erheben bzw. zu behaupten, im Besitz der Wahrheit zu sein- das emfinde ich anderen gegenüber irgendwie als Nötigung.
Abgesehen davon glaube ich, die "Wahrheit" des Seins ist vorverbal. Wahres liegt nicht in dem, was man sich vorstellt, denkt, sagt oder anderen mitteilt sondern nur in dem, was man erfährt. Das einzige was ausserhalb dessen zu liegen scheint, ist das Bewusstsein selbst, in dem quasi alle Erfahrungen vorzukommen scheinen- aber Bewusstsein, Wahrnehmung usw., das sind auch wieder nur Wörter, die das Phänomen eigentlich nicht zu fassen vermögen. Wie gesagt, Erfahrungen und das gesprochene Wort sind zwei Paar Schuhe.
Der Blinde kann theoretisch alles vom Sehen "wissen", er mag einen Glauben inkl. "Weltanschauung" auf der Überlieferung vom Sehen aufbauen, doch er weiss gar nichts über das Sehen, bevor er nicht tatsächlich sieht.
Selbst wenn man also davon ausgeht, dass den Worten von Propheten eine tatsächliche Erfahrung zugrunde liegt, so sind sie doch immer nur von relativer und keinesfalls allgemeinverbindlicher Bedeutung.
 

kilicaslan

Well-Known Member
AW: Musik in Islam ?

Du bist bereits mittendrin in der Auslegung, auch wenn Dir das gerade nicht bewusst zu sein scheint.
Über Auslegungsfragen gibt es nur subjekitve Ansichten und herrschende Konventionen- man kann es drehen und wenden wie man will, es ist und bleibt nur Ansichtssache.
Darüber zu streiten ist sinnlos. Deshalb: Jedem seinen Zollstock- Papier ist geduldig.

NEIN! Zum bemessen ist man noch nicht gekommen, man spricht darüber dass das Maßstab richtig/korrekt sein muss. Wenn manein 100cm Zollstock nehmt, muss diese auch tatsächlich 100cm langsein.

Das ist nich auslegung, höchtsen vorbereitung darauf.

gruß
 
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Pit 63

Guest
AW: Musik in Islam ?

NEIN! Zum bemessen ist man noch nicht gekommen, man spricht darüber dass das Maßstab richtig/korrekt sein muss. Wenn manein 100cm Zollstock nehmt, muss diese auch tatsächlich 100cm langsein.

Das ist nich auslegung, höchtsen vorbereitung darauf.

gruß

Die Bestimmung des "richtigen" Massstabs ist bereits Ansichts- und Auslegungssache.
Das gilt für alle Fragen, die den Inhalt des Korans betreffen. Es gilt für die Ermittlung des sprachlichen Inhalts einer Sure, es gilt für die sinngemässe Bedeutung des sprachlich ermittelten Inhalts einer Sure und es gilt für das sinngemässe Verhältnis der Einzelnen Suren zueinander.
Schliesslich gilt es für die Frage nach der Bedeutung des Korans als Buchreligion im historischen Kontext an sich.

Da tut sich ein Spektrum unzähliger Interpretationsmöglichkeiten auf, was nur der nicht erkennt, der es nicht erkennen will.
 
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