Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

Anna72

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AW: Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

ich glaube nicht das es im Westen zu viele Ausländer gibt, vielleicht ist das vorhandensein gewohnter und somit die Einstellung dazu toleranter. Es wäre auch falsch Ausländerfeindlichkeit einfach unter alles Nazis einzuordnen. Die wenigsten die eine Ausländerfeindlichkeit zeigen sind auch sogen. Nazis.

Ich glaube die wirklich gefährliche Ausländerfeindlichkeit, findet sich in der tätglichen Ignoranz und Intoleranz. Gerade die mit dem Nachsatz "ich habe aber nichts gegen Ausländer" machen mir noch mehr Sorgen als die Nazis. Denn das sind die, die bei Gewalt wegschauen und die typischen Mitläufer, falls die Situation eskaliert. Die Nazis kann man oft erkennen und auch in irgendeiner Form bekämpfen, diesen latenten Rassismus aber nur sehr schwer.

Trotz alledem träume ich noch den gleichen Traum wie andere Leute vor mir, dass wir irgendwann in einer Welt ohne Rassimus leben.

VLG
 

Tienchen

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Man sollte dabei anmerken, dass die Ostdeutschen damals recht heftig an der Nase herumgeführt wurden.
Ihnen wurden seitens unserer Politiker Versprechungen gemacht, von denen jeder wusste, dass sie niemals haltbar wären.

Die Eitelkeiten der Politiker haben damals gesiegt, vor allem die Eitelkeit von Helmut Kohl, der sich heute damit rühmt, der "Kanzler der Einheit" zu sein.
 

Omitier

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Genau da wo es so gut wie keine Ausländer gibt, ist die Feindlichkeit am höchsten. Irgendeinen Sündenbock für die Arbeitslosigkeit muss es doch geben, oder? :roll:
 

melike83

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Genau da wo es so gut wie keine Ausländer gibt, ist die Feindlichkeit am höchsten. Irgendeinen Sündenbock für die Arbeitslosigkeit muss es doch geben, oder? :roll:
Auch interessant finde ich die Erklärung, dass die Menschen in der DDR das Zusammenleben mit Ausländern nicht gekannt, und daher fremdenfeindliche Klischees übernommen haben.
 

Lisua

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AW: Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

In meinem Landkreis liegt der Ausländeranteil bei 1,59%.
Trotzdem musste ich mir neulich anhören, dass es hier ja sooo viele Ausländer gibt.
Mit einem angewiderten Gesichtsausdruck versteht sich. Natürlich wird dann noch die Floskel "Nicht, dass ich was gegen Ausländer hätte" hinterhergeschoben.

Hier kann man manchmal Tage durch die Stadt gehen ohne jemand Fremdländischen zu sehen. Das muss für so einen dusseligen Nazi eigentlich total frustrierend sein fast nie seinem Feindbild zu begegnen.

So richtig offensichtliche Nazis seh ich aber hier eigentlich noch seltener.

Ein paar Kilometer südlich liegt der Ausländeranteil bei 1,29 %.
Und das sind all die Menschen, mit denen wir im täglichen Leben zu tun haben und auch zufrieden leben.
Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich schon einige Jahre keine "richtigen" Nazis mehr gesehen. Und die, die sich früher so offen zu ihrer politischen Meinung gezeigt haben, sitzen bei Ali und essen Döner. :roll:

Aber auch ich kann das Geschimpfe auf "Ausländer" nicht mehr hören, aber dann mit dem Zusatz "aber ich habe nichts gegen sie". ...

Was soll man dazu noch sagen... !? :roll:
 

feshak

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AW: Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

Ach ja, sind wir mal wieder beim Thema:roll::lol:

Auch interessant finde ich die Erklärung, dass die Menschen in der DDR das Zusammenleben mit Ausländern nicht gekannt, und daher fremdenfeindliche Klischees übernommen haben.

Hm, so wie Deutschland im Allgemeinen noch bis Mitte des 20.Jh war die DDR wohl eine recht homogene Gesellschaft. Auch wenn es natürlich binationale Ehen usw. gab, oft durch ein Studium oder Arbeit z.B. in Polen, der SU oder Ähnliches bedingt. Und natürlich gab es umgekehrt in der DDR wohl kubanische, vietnamesiche, mosambiquanische Studenten und Vertragsarbeiter (?) usw. Aber in Relation gesehen muss das trotzdem recht wenig gewesen sein. Von daher ist der Umgang mit "Fremden", der Abbau möglicher Vorurteile schon etwas, was nicht vom Himmel fällt. Auch die Menschen, die Gesellschaft in der Bundesrepublik brauchten für ihre Entwicklung Zeit. Auch dort hat es Jahre, Jahrzehnte gebraucht.
Und ich glaube sagen zu können, dass trotzdem auch heute (selbst im Westen) für Ausländer beileibe nicht alles so angenehm, tolerant und (welt)offen läuft. Nicht in den Ausländerbehörden oder sonstwo. Also gerade in den kleineren Dingen des Alltags.

Im übrigen frage ich mich, wo genau man die umfrage unter nicht ganz 2000 Leuten gemacht hat. Ich halte die Zahl für etwas zu hoch8), auch wenn ich (ja wirklich) allgemein das Problem nicht verharmlosen oder rechtfertigen möchte.

VG
 

gnursch

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