Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

sidesun

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AW: Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

Ich wohne mit meinem Mann im Osten Deutschlands,Ausländer sind hier eine Seltenheit.
Das ist für ihn ein größeres Problem als die statistisch hohe Ausländerfeindlichkeit.
Unsere Nachbarn hatten auch ein paar Vorurteile,aber die hat er schnell beiseite geräumt.
Die meisten Leute hier haben ihn gerne,loben seine Freundlichkeit und seine nette Art.
Die paar Idioten,die aussehen wie Nazis,ständig betrunken sind und schimpfen weil die vielen :) Ausländer hier ihnen die Arbeit wegnehmen,die trauen sich gar nichts mehr zu sagen.Sie sind eben die Minderheit.
Ich selbst liebe es "Multi-Kulti",finde es schade dass es so viele Vorurteile gibt.
 

domovoj

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AW: Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

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ist das Photoshop oder gab es sowas echt?:mrgreen::mrgreen::mrgreen:
 
O

odyssea

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AW: Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

Ich glaube die wirklich gefährliche Ausländerfeindlichkeit, findet sich in der tätglichen Ignoranz und Intoleranz. Gerade die mit dem Nachsatz "ich habe aber nichts gegen Ausländer" machen mir noch mehr Sorgen als die Nazis. Denn das sind die, die bei Gewalt wegschauen und die typischen Mitläufer, falls die Situation eskaliert.

..sehe ich auch so - der alltägliche, gängige Rassismus ist gefährlich und verläuft so subtil, dass die Auseinandersetzung damit immer schwieriger und mühsamer wird.


Trotz alledem träume ich noch den gleichen Traum wie andere Leute vor mir, dass wir irgendwann in einer Welt ohne Rassimus leben.

VLG

naja.. wenn 40% ausländer-feindlich sind, müssten ja demnach immer noch 60% ausländer-freundlich sein, oder ? ;-)

Rassismus, Sexismus, Kulturalismus,.. was es da alles gibt, um eine bestimmte Menschengruppe als weniger wertvoll als eine andere Gruppe zu bestimmen - es wird wohl noch bissl dauern, bis die Hirnforschung die geistige Kahlheit der Menschheit entschlüsseln wird..
 

fisch33

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AW: Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

bei mir ist es so ich bin zwölf jahre meines lebens in osten aufgewachsen.
ich hatte sogar brieffreundschaften in russland und aus polen , aber die bekamen wir damals noch über unsere pionierzeit soweit ich mich erinne.
mein vater ist ganz anders wie soll ich es am besten beschreiben, meinen ersten mann hat er abgelehnt ( er kam aus den libanon), und meinen jetzigen mann ist es genauso, was ich absolut nicht verstehe , denn mein vater fährt regelmässig in die tscheslowakei und nach polen um seine zigaretten zu kaufen. daher verstehe in den punkt meinen vater nicht .
aber ich hatte schon immer ein gutes verhältnis zu ausländischen mitbürger egal welche nationalität.
man hat mir mal erklärt das es vielleicht daran liegt das mein vater in einer zeit aufgewachsen ist wo es gang und gäbe war mit der ausländerfeindlichkeit, aber verstehen tue ich es trotzdem nicht

lg birgit
 
J

JoBuk

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AW: Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

..., weil auch hier hin und wieder darüber diskutiert wurde.

"In den neuen Bundesländern leben wenig Ausländer, dennoch ist Rassismus einer aktuellen Studie nach weit verbreitet. Zudem fühlen sich 20 Jahre nach der Wende 23 Prozent der Ostdeutschen als Verlierer."

Quelle: Netzeitung.de

Ich finde das etwas pauschal und schlecht durchdacht.
Zum ersten ist der Begriff "Rassismus" sehr leichtfertig gebraucht. Rassismus bedeutet doch wohl, das man Menschen einer anderen "Rasse" nicht einfach von der eigenen unterscheidet, sondern für weniger wert hält.
Jetzt bin ich mir aber nicht sicher, inwieweit der Konkurrenzkampf bestimmter kultureller Wertesysteme als Rassismus zu bezeichnen ist. Vielleicht geht es ja auch um Religion oder um die Verteilung von Wohlstand, wie es ja in der Überschrift angedeutet wird. Vielleicht sind Menschen in Zeiten der Not - und die herrscht in weiten Teilen der neuen Bundesländer schon seit Jahren! - eher dazu bereit, nach innen zusammenzurücken und sich nach aussen abzugrenzen. Man sollte mal eine Umfrage zur "Wessi-Feindlichkeit" machen. Ich glaube man wäre überrascht davon, wieviel Menschen ihren eigenen Landsleuten gegenüber "rassistisch" eingestellt sind.
Darauf wird in dem Artikel auch eingegangen. Leider werden manche der Ergebnisse - meiner Ansicht nach - aber beschönigend gewertet.


Als nächstes wird in dem Artikel gar nicht gesagt, wie sich diese "Ausländerfeindlichkeit" äussert? Sollen "die" alle abgeschoben werden? Soll Arbeit zuerst an "Deutsche" vergeben werden? Oder wollen sie nicht, das ihre Töchter einen Ausländer heiraten? Letzteres übrigens ein Phänomen, das man bei unseren Mitbürgern türkischer Abstammung ganz sicher weit häufiger antrifft, als bei den Deutschen - in Ost und West!

Übrigens ist die "Volkssolidarität", von der diese Umfrage wohl stammt, meiner Ansicht nach eher links der Mitte angesiedelt und in der Vergangeheit immer mal wieder dadurch aufgefallen, das sie die Verhältnisse in Deutschlands Osten lieber etwas negativer dargestellt hat, was wohlmöglich mit ihrem Präsidenten zu tun hat.

D.h. nicht, dass es im Osten keine starken Vorbehalte gegen Ausländer gibt und leider viel zu viele Nazis ABER man sollte nicht so sehr mit dem Finger zeigen.
Menschen mit einer negativen Einstellung zu "Ausländern" gibt es im Westen auch mehr als genug.
Mal ganz abgesehen von den "Ausländern" mit einer stark nationalistischen Haltung gegenüber ihrem Herkunftsland und einer schwierigen (wohlmöglich tatsächlich "rassistischen"?) Einstellung gegenüber den Deutschen.


Übrigens könnte man an dieser Stelle mal folgende Frage an die Mitglieder mit türkischer Abstammung stellen:

Es ist ja schon oft, gerne und immer wieder über das Verhältnis zwischen Deutschen und Türken gesprochen worden. Dabei wurden auch Fragen gestellt wie, "Was für der türkische Papa zu einem deutschen Schwiegersohn sagen" etc.

Mal allgemein gefragt:
Wieviele Ehen zwischen Türken und Schwarzafrikanern sind euch bekannt? Was würden all die türkischen Väter und Brüder zu einem "Neger" in der Familie sagen?

Und seit bitte ehrlich, immerhin geht es um das Thema Ausländerfeindlichkeit und Rassismus.
 
J

JoBuk

Guest
AW: Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

Wo bleiben denn die Antworten?

Wieiviel Türken kennt ihr, die mit Schwarzafrikanern verheiratet sind?
 
J

JoBuk

Guest
AW: Netzeitung.de: "Fast jeder zweite Ostdeutsche ausländerfeindlich"

Ich habe jetzt aber ziemlich lange gewartet.
Trotzdem keine Antwort.

Liegt das wohlmöglich daran, dass es bei den Türken auch waschechten Rassismus gibt? Undzwar nicht so sehr selten, sondern ähnlich weit verbreitet wie in Ostdeutschland?
 
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