AW: Neues aus Vorderasien
und ist jetzt nix mehr los in vorderasien, oder warum hört man nichts mehr von dir?
Wer war der Gast noch?
Wie dem auch sei, in Vorderasien friert es einem die Tage, Regen wechselt sich mit dem Wind und die die Stunde der Sonne scheint gezählt zu sein, bzw. man kann sie zählen.
Aber selbst bei einem trüb windigem Wetter kommt man ins schwitzen, wenn man einen Pullover, darüber eine Joggingsjacke und obendrauf noch eine Jacke trägt.
Das ich so angezogen war, soll nicht einen dazu verleiten anzunehmen, ich hätte mit der Bekleidung übertrieben.
Nein, das Wetter schrieb es einem schon vor, wie man sich anzuziehen hat, aber auch damit ist nicht genug erklärt, wieso ich bei bewölktem Himmel ins schwitzen kam.
Schuld daran war an allererster Stelle die türkische Post, dann die hüglige Landschaft hier Vorort.
Außerdem bin ich sauer auf die Türkei, recht gesäuert.
Wo fängt man an?
Habe ich doch auf einer unbebauten überwucherten Landfläche ein Kraut entdeckt, welches ich pflückte, weil das Aroma mir bekannt vor kam und ich mich wunderte, dass es wild zwischen den Wohnblocks wächst, ohne, dass es jemand auffiel.
doch so bekannt mir auch das Aroma vor kam, konnte ich nicht sagen was es war.
Was war es nur, wer konnte es mir sagen?
Gleich um die Ecke ging ich in einem kleinem Lädchen, um Raucherutensilien zu besorgen. Zu meinem Glück stand hinter der Theke eine Frau, wenn nicht eine Frau, wer wüsste es besser.
Ich kaufte ein, dann gab ich ihr ein Blatt von dem Kraut und bat sie, dass sie es zwischen den Fingern reibt, damit das Aroma entweicht und ob sie mir sagen könnte, was es wäre.
Sie tat sehr reserviert, aber leistete mir doch Folge. anschließend meinte sie, dass es was essbares sein müsste, fügte aber, als ich mich schon zum Gehen an der Türschwelle befand, hinzu, dass ich vorsichtig damit umgehen sollte.
Ja, ich hatte, was ich wollte, nämlich meine Vermutung hinsichtlich der Fürsorge des weiblichen Wesens für ihre Umwelt.
Aber die nächste Frau, die vor der Haustür mit einer anderen Nachbarin stand, stimmte mich ärgerlich.
Denn sie benahm sich überhaupt nicht wie eine Frau, erschrak aufgrund meiner Frage und zog sich auch paar Schritte zurück, als wollte sie mir klar machen, dass sie eine Frau ist und ich als Mann sie so wahrzunehmen habe bzw. mich dementsprechend zu verhalten habe.
Eine Frau, aber kein Mensch. das gibt es hierzulande.
nun gut, sie wusste es nicht und die Nachbarin wagte nicht mal, daran zu riechen. Sie währte sich heftig, dass sie sich darin gar nicht auskennen würde,
Ich bekam auf dem Heimweg noch eine Möglichkeit, die Putzfrau.
Diesmal ginge ich vorsichtiger an und fragte sie erst, woher sie aus der Türkei käme, denn wenn sie aus den ländlichen Teilen stammen sollte, so würde sie es eher wissen, als eine aus der Stadt.
Sie kam aus Ordu, das am Schwarzmeer liegt und dies qualifizierte sie für mich. Liegt doch Ordu inmitten von Bergen, an denen etliche Kräuter wuchsen.
Aber als ich ein Blatt hin streckte und sie bat, ob sie mich über deren Beschaffenheit aufklären konnte, setze sie einen Sprung an und brachte sich vor mir in Sicherheit.
Denn ich war ein fremder Mann,d er es gewagt hatte sie anzusprechen.
Ich war verärgert über das Land.
Das sollte der Anfang meines Ärgers wiedergeben, doch so komm ich ab, denn es gab noch mehr worüber man sich ärgern konnte.
Aber bleiben wir bei der türkischen Post.
Eine Bekannte wollte Weizenöl, der ihrer Haut gut bekam.
Nicht die Welt eigentlich, Einpaar von diesen zwanzig Milliliter Flaschen zu verschicken.
Doch durfte Glas nicht verschickt werden, also kam mir die Idee, den Inhalt der Glasflasche in eine Plastikflasche um-zufüllen, wenn auch ich mir aufgrund der Aussage eines Privatkureierunternehmers, der behauptet hatte, dass keine Öle verschickt werden dürften, nicht ganz geheuer war.
Ausgerüstet mit diesem Wissen, füllte ich den Inhalt von sieben Glasflaschen in eine Plastikflasche, in der vorher flüssige Seife sich befand. Die Seife kam in ein anderes Gefäß.
Ich wickelte die Plastikflasche noch mit Schaumstoffstücken und ging damit zu einer Postfiliale, die nicht die sein durfte, die in meiner Nähe war, sondern etliche Kilometer weiter, aber erreichbar halt über Hügel und wieder Hügeln.
In der mir am nächst gelegenen Postfiliale arbeitete eine freundliche Angestellte, die allzu Pflichtbewusst war, die selbe, die meinte, dass Glas auf dem Weg der Post nicht verschickt werden darf.
Ich mochte sie nicht hintergehen, denn sie arbeitete dort wohl laut des Gesetzes, wonach eine Arbeitsstelle zu einem bestimmtem Prozentsatz auch Behinderte beschäftigen muss.
Sie war behindert, ihr Körpermotorik schien gestört zu sein, aber umso mehr ging sie mit der Kundschaft behutsam um, im Gegensatz zu ihren Arbeitskollegen an der selben Arbeitsstelle.
Ich durfte sie nicht umgehen, also begab ich mich dick gekleidet über etliche Hügel zu einer entfernt liegenden Poststelle
Diese weit ab liegende Filiale suchte ich deshalb aus, weil sie während der ganzen Öffnungszeiten immer übervoll war von Kunden, dass ich an nahm, dieser Umstand des Andrangs könnte den Postangestellten davon abhalten, sich näher mit dem Inhalt der Flache zu befassen.
So sollte es auch kommen, allerdings Dank einem kleinem Täuschungsmanöver meinerseits. auf die Frage hin, was in der Flasche steckte, antworte ich, Seife und ereiferte mich, ihn zu zeigen, dass es kein Glas wäre.
Das reichte und ab ging die Post.
Aber, noch ist es nicht lange überstanden, denn ich zähle erst den 2. Tag des Akts.