Ohne Härte geht es nicht

Lynx72

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AW: Ohne Härte geht es nicht

Jeder Ansatz, der nicht die Schuld in Umfang und Ausgestaltung öffentlicher Leistungen sucht, stört das politische Harmoniebedürfnis und die Anbiederung an immer weiter prekarisierende Wählerschichten.

Anbiederung an immer weiter prekarisierende Wählerschichten? Könntest du das mal ein wenig erläutern? Meinst du damit, die Regierenden kriechen dem Lumpenproletariat in den Allerwertesten, anstatt in denselben hineinzutreten? Davon habe ich noch nichts bemerkt. Vielmehr beobachte ich seit den Schröderschen Arbeitsmarktreformen, dass Langzeitarbeitslose als angebliche Schmarotzer verachtet und vielfach erst zum Prekariat gemacht werden.
 
S

sommersonne

Guest
AW: Ohne Härte geht es nicht

aus merkantilen Gründen bilden die Deutschen im Inland in nur-englischsprachigen Ingenieure aus, die hinterher eher gebrochen als überhaupt Deutsch sprechen!

warum muss denn ein türkisches Kind, das hier ohne sein Willen geboren wurde, zwingend Deutsch erlernen, wo es schon eine vollständige türkischsprachige Parallelgesellschaft mit eigenen Regeln gibt?

wäre es nicht sinnvoller, es hinzunehmen, wie es ist, und die Existenz einer eigenmächtigen fremden Kultur im Land anzuerkennen, damit die Jugend zumindest nicht in diesem Kulturstreit auseinandergerissen wird?

so viel ich weiß gibt es in Deutschland auch ein privates Schulwesen, und sogar im Öffentlichen hofiert man andere Kulturen, zurecht, nach den Ereignissen im 3. Reich (Hebräische Schulen, so in Neuss, in der Heimat der Erziehungs- und Forschungsministerin)...



Das kann doch nicht funktionieren. Wie lange kann denn eine solche Parallelgesellschaft genügend Arbeitsplätze in der Parallelwelt bereit stellen?
So viele türkische Unternehmen gibt es doch garnicht das sie alle eine Beschäftigung finden könnten.

Vor allem dürfte dann kein Türke in eine Kleinstadt ziehen, dann wäre es schon aus mit der Parallelgesellschaft. Sie müßten alle in ein paar Großstädten leben.

Mit Deinem Vorschlag entziehst Du ihnen viele Chancen, die sie mit der Kenntnis der Landessprache haben.
 

fritztotila

Active Member
AW: Ohne Härte geht es nicht

Das kann doch nicht funktionieren. Wie lange kann denn eine solche Parallelgesellschaft genügend Arbeitsplätze in der Parallelwelt bereit stellen?
So viele türkische Unternehmen gibt es doch garnicht das sie alle eine Beschäftigung finden könnten.

Vor allem dürfte dann kein Türke in eine Kleinstadt ziehen, dann wäre es schon aus mit der Parallelgesellschaft. Sie müßten alle in ein paar Großstädten leben.

Mit Deinem Vorschlag entziehst Du ihnen viele Chancen, die sie mit der Kenntnis der Landessprache haben.

Deutsch braucht man schon in Deutschland, zur Verständigung und zur Arbeit.
Aber eigentlich würde ein "basic German" genügend und nicht die Perfektion dieser höchstkomplizierten Sprache, die ja auch die "Einheimischen" nicht perfekt beherrschen. Dennoch beherrschen ja viel Migranten diese Sprache perfekt. Zudem wäre es schön, wenn auch die Sprache der Parallelgesellschaft mehr gelernt würde. Das wäre zB der Freundschaft und dem Verständnis dienlich.
 

blackcyclist

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AW: Ohne Härte geht es nicht

Wenn man als Rentner nach Spanien oder in die Türkei zieht, muss man die Landessprache vielleicht nur rudimentär beherrschen, schon damit man auf dem Gemüsemarkt nicht den Touristenzuschlag bezahlt.

Wer aber als Kind oder Jugendlicher in ein anderes Land kommt, sollte schon in seinem eigenen Interesse die Landessprache möglichst perfekt beherrschen. Berufliches und privates Weiterkommen sind nun mal mit dem Kenntnis der Landessprache verbunden. Nur weil die Türken die größte Community stellen und man sich in verschiedenen Großstädten innerhalb dieser Community bewegen kann, kommt man doch immer mal wieder mit Leuten in Kontakt, die vielleicht kein türkisch können. Wer studieren will, muss nun mal perfekt deutsch oder englisch können. So viele Regale hat ALDI nicht, um all die Sprachunkundigen aufzufangen. Und um ein Regal aufzufüllen muss man auch deutsch können, sonst stellt man nur die blauen Dosen zu den blauen und die gelben zu den gelben Tüten.

Härte ist nicht vonnöten, gegenseitiger Respekt sollte reichen und jedes türkische Kind sollte auch ohne Prügel wissen, das man seine Lehrerin nicht Schlampe nennt.
 

blackcyclist

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AW: Ohne Härte geht es nicht

Deutsch braucht man schon in Deutschland, zur Verständigung und zur Arbeit.
Aber eigentlich würde ein "basic German" genügend und nicht die Perfektion dieser höchstkomplizierten Sprache, die ja auch die "Einheimischen" nicht perfekt beherrschen. Dennoch beherrschen ja viel Migranten diese Sprache perfekt. Zudem wäre es schön, wenn auch die Sprache der Parallelgesellschaft mehr gelernt würde. Das wäre zB der Freundschaft und dem Verständnis dienlich.

Wie viele Sprachen willst du denn lernen? Ich lerne jetzt nicht vietnamesisch, weil ich einmal im Monat dort Obst kaufe.
 

naumburger

Well-Known Member
AW: Ohne Härte geht es nicht

Kurz gesagt, wenn jemand in einen anderen Land für immer leben möchte, dann muß er die Sprache erlernen. Es kann doch nicht sein das ein Einwanderer nach 30 Jahren nicht die Sprache seiner neuen Heimat spricht. Dabei ist es egal wie das Land heißt.
Zur Schule möchte ich sagen, wir hatten vor unseren Lehrern -RESPEKT- was heute in den Schulen abgeht das war zu meiner Schulzeit -UNDENKBAR-. Das hatte aber nichts mit Angst vor den Lehrern zu tuhen. Vielen Menschen sind die Worte - DANKE, BITTE, GUTEN TAG usw. ein Fremdwort. Wenn ich zB. einen Laden ( keinen Supermarkt) betrete oder verlasse, dann halte ich die Tür auf und lasse diese nicht vor einen anderen Kunden vor der Nase einfach zuknallen,wie oft erlebt.Und wenn ich dann noch guten Tag oder Aufwiedersehen sage, dann werde ich oft dumm angeschaut, was ist das für einer.
Mein Fazit lautet :Menschheit ist in großen Teilen Verkommen , ohne Anstand und Moral.
 

martina36

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AW: Ohne Härte geht es nicht

Wenn ich an meine Schulzeit denke, waren es gerade türkische Schüler die einen höheren Respekt vor den Lehrern hatte. Warum es in den letzten Jahren so gekommen ist, dass gerade ausländische Schüler respektloser sind, kann ich mir nicht erklären.:?::?::roll:
 

blackcyclist

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AW: Ohne Härte geht es nicht

Kurz gesagt, wenn jemand in einen anderen Land für immer leben möchte, dann muß er die Sprache erlernen. Es kann doch nicht sein das ein Einwanderer nach 30 Jahren nicht die Sprache seiner neuen Heimat spricht. Dabei ist es egal wie das Land heißt.
Zur Schule möchte ich sagen, wir hatten vor unseren Lehrern -RESPEKT- was heute in den Schulen abgeht das war zu meiner Schulzeit -UNDENKBAR-. Das hatte aber nichts mit Angst vor den Lehrern zu tuhen. Vielen Menschen sind die Worte - DANKE, BITTE, GUTEN TAG usw. ein Fremdwort. Wenn ich zB. einen Laden ( keinen Supermarkt) betrete oder verlasse, dann halte ich die Tür auf und lasse diese nicht vor einen anderen Kunden vor der Nase einfach zuknallen,wie oft erlebt.Und wenn ich dann noch guten Tag oder Aufwiedersehen sage, dann werde ich oft dumm angeschaut, was ist das für einer.
Mein Fazit lautet :Menschheit ist in großen Teilen Verkommen , ohne Anstand und Moral.

Man sollte sich schwer hüten, die vergangenen Zeiten zu verklären und bisher hat noch jede Generation über 60 behauptet, die Menschen sind verkommen und es gibt keine Moral mehr. Das haben sogar die behauptet, die jung waren, als es in Deutschland normal war Juden, Zigeuner, Homosexuelle, Behinderte, Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, Christen einzusperren und zu vergasen. Aber man konnte damals einen 100 Mark Schein verlieren und der lag auf der Straße und niemand hätte ihn aufgehoben und die Leute haben sich alle noch freundlich gegrüßt: Grüß Gott Herr SS-Standartenführer. Ja, was waren das für schöne Zeiten, da herrschte noch Zucht und Ordnung in Deutschland, es gab keine Ausländer, die Jungs hatten alle einen ordentlichen Scheitel, diie Mädchen Zöpfe und am Sonntag gab es Eintopf, weil der Führer es befohlen hat.
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Ohne Härte geht es nicht

Es gibt einen Unterschied zwischen "Autorität haben" und "autoritär sein."

Dass man zurück zu autoritären Strukturen gehen soll, kann's ja wohl nicht sein.

Freiheit lässt sich nur mit Verantwortungsbewusstsein leben. Dass es eine autoritäre Erziehung nicht bringt, zeigt sich doch daran, dass dann Freiheiräume ausgenutzt werden, sobald sie sich auftun.


Und was nützt ein dressierter Affe der Gesellschaft? Nüscht. Befehlsempfänger, Untertan.



Die Deutschen sind '68 natürlich auch ein wenig übers Ziel hinausgeschossen mit der Idee der antiautoritären Erziehung. Nach der Nazi-Zeit nicht verwunderlich und sicherlich ein notwendiger Schritt.

Aber jetzt müsste man vielleicht zu einer Ausgewogenheit zwischen Güte und Strenge finden. Die "goldene Mitte".

"Die 68er sind an allem schuld!" (R. Grebe). Mangelnde Autorität, schlechte Deutschkenntnisse und 'natürlich' der Migrationshintergrund sind verantwortlich für eine schlechte Schullaufbahn?

Der Artikel liest sich schlüssig und auch die Betroffenen selbst übernehmen das Vokabular des Sanktionskatalogs für renitente Schüler. Sie leben in einem Stadtteil mit hohem Migrantenanteil, was sich auch auf ihrer Schule wiederspiegelt, welche Ursachen und Lösungen sollen sie sonst nennen?

Das subjektive Erleben legt das nahe, wie man auch an einigen Beiträgen hier sieht: Die Stereotypen greifen. Folgerichtig müsste die Gegenprobe ein besseres Ergebnis erzielen.
Keinen hohen Migrantenanteil, kein durch 68er aufgeweichtes Autoritätsgefälle, gute Deutschkenntnisse. Solche Voraussetzungen findet man in Ostdeutschland. Wie das Ergebnis dort aussieht hat die Bertelsman Stiftung untersucht.
Hier das Ergebnis:

"Obwohl die mitteldeutschen Bundesländer Sachsen und Thüringen beim letzten Bildungsmonitoring leistungsfähige Bildungssysteme nachweisen konnten (siehe “Bildung in Sachsen und Thüringen Spitze”), ist die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss über dem bundesweiten Durchschnitt.

Laut einer aktuellen Untersuchung der Bertelsmann Stiftung ist die gesamtdeutsche Zahl von 58.400 Schul*abgängern ohne Hauptschulabschluss weiterhin groß. Gemessen an der gleich*altrigen Wohnbevölkerung verlassen im Bundesdurchschnitt 7 Prozent der Jugendlichen die Schule ohne einen Abschluss.

Im Vergleich aller Bundesländer variiert der Anteil der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss von 5,7 Prozent in Baden-Württemberg bis hin zu 14,1 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern."

http://www.karrieretrends.de/bildung/ohne-schulabschluss-wenig-ausbildungschancen/


Fehlende Deutschkenntnisse? Mangelnder Respekt? Migrationshintergrund? Woran liegt es hier, dass die Bildungschancen nicht wahrgenommen werden?
 

melekchen

Well-Known Member
AW: Ohne Härte geht es nicht

das sehe ich nicht so. Lese-und Grammatikschwäche ist kein deutsches Problem, wenn das überhaupt ein Problem ist, dann ist es in Italien , Spanien oder Frankreich wesentlich weiter verbreitet.
Disziplin früher.... die wird oft und gern beschworen. Da hat natürlich jeder ganz persönliche Erinnerungen und Erfahrungen. Vor 30 Jahren? da war ich bereits Lehrer, noch früher, als ich Schüler war? Die Vergangenheit lässt ja leicht alles schöner erscheinen. Also wir waren in den 60er Jahren schon ganz schön frech zu unseren Lehrern, Das ist heute nicht mehr so und seit 1980 hat sich die Disziplin kaum verändert.
Ich finde die heutige Jugend ist die beste, die wir je hatten. Freilich braucht sie Konsequenz und Achtung.Hätte ich früher auch gebraucht, früher, als zB an den Schulen das Angstprinzip und "Härte" herrschte.

ich muss dir widersprechen, das früher, sagen wir vor 30 jahren, die schüler ihren lehrern den gleich oder eben nicht den gleichen respekt entgegebrachten.
vielleicht ist es auch regionsabhaengig, aber da wo ich gross geworden bin, war es so. ich rede hier nicht von, im vergleich zu heute, noch harmlosen schülerstreichen. es gab auch hin und wieder mal eine rangelei auf dem pausenhof. aber, wenn einer am boden lag, war die sache beendet! ging ein lehrer dazwischen oder war gar einer in der naehe, war die sache ebenfalls beendet. das juckt doch heute niemanden mehr!

wie die eltern, so meist die kinder. wenn ich als mutter anderen, wie naumburger feststellte, die türen vor der nase zu schlagen lasse, kann ich nicht von meinem kind erwarten das es höflich mit seinen mitmenschen umgeht!
von meinem sohn erwarte ich 'bitte' und 'danke' und da ist er meist der einzige hier! die meisten kinder können nicht mal mehr 'guten tag' sagen, wenn sie in den raum kommen! meist werde ich gross angeguckt, wenn ich dann freundlich aber bestimmt dem kind'guten tag' sage.

nun kommt mir nicht mit alten anstands-und moralvorstellungen. anstand hat noch nie jemanden geschadet! aber es faengt, wie alles im leben, mit den kleinen dingen an! wer das kleine nicht kann, wie soll er grösseres können!


ich will nicht sagen das die jugend heute besser oder schlechter ist, wie früher. jede gesellschaft bekommt die jugend, die sie verdient!
 
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