sommersonne
Well-Known Member
Das ist mal wieder unfassbar, da findet man keine Worte.
Update:Frau Aslan hatte bis zu diesem Tweet einen Lehrauftrag bei der Hochschule für Polizei und Verwaltung (HSPV) in NRW. Den hat sie nun nicht mehr.
Die Hochschule erklärte, Aslan sei aufgrund "ihrer aktuellen Äußerungen ungeeignet, vorurteilsfreie, respektive fundierte Sichtweise im Hinblick auf Demokratie, Toleranz und Neutralität zu vermitteln".
Die Hochschule feuerte sie sofort.
Würde mich auch interessieren warum mit zweierlei Maß gemessen wird. Anpalagams Aussage war keinesfalls besser, eher das Gegenteil.
Black lives don't matter at all. Jedenfalls nicht in der Dortmunder Nordstadt. Gestern (8.8.) hat die Polizei in der Holsteiner Straße einen 16-jährigen Jungen aus dem Senegal mit Schüssen u.a. ins Gesicht getötet, der mit einem Messer in der Hand umhergelaufen sei und "bedrohlich gewirkt haben soll". Gegen einen Polizisten wird jetzt wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. Wetten, es kommt nicht zu einer Verurteilung? https://www.spiegel.de/panorama/jus...eamten-a-1165edf2-4aa9-456a-9aa3-f16624836020
Zum Jahrestag ist die Geschichte aus Dortmund natürlich wieder hochgekocht.Hier hat jemand Vorfälle in Dortmund gesammelt
amzdo (@amzdo)
Die tödliche #Polizeigewalt gegen einen 16-jährigen in #Dortmund ist kein "#Einzelfall", sondern Teil einer langen Reihe von Vorfällen, die das systematische #Polizeiproblem in der Stadt, welches insbesondere arme und nicht-weiße Menschen trifft, illustrieren1/nitter.net
das Wort "hochgekocht" finde ich ein wenig abwertend, so als ob dem mutmaßlichen Totschlag an einem psychisch kranken Kind zu viel Aufmerksamkeit zuteil würde.ist die Geschichte aus Dortmund natürlich wieder hochgekocht.
Ok, Hauptsacheverfahren steht noch aus. Aber vorläufig ist Bahar Aslan schon mal wieder drin in der Polizeischule"Ich bekomme mittlerweile Herzrasen, wenn ich oder meine Freund*innen in eine Polizeikontrolle geraten,weil der ganze braune Dreck innerhalb der Sicherheitsbehörden uns Angst macht. Das ist nicht nur meine Realität,sondern die von vielen Menschen in diesem Land. "
Die türkeistämmige Lehrerin Bahar Aslan aus Gelsenkirchen äußert auf Twitter ihre Angst vor Nazis innnerhalb der Sicherheitsbehörden. Nahezu alle Menschen mit erkennbarem Migrationshintergrund in Deutschland und ihre Freund*innen können das nachvollziehen. Diese Angst ist alltäglich.
Frau Aslan hatte bis zu diesem Tweet einen Lehrauftrag bei der Hochschule für Polizei und Verwaltung (HSPV) in NRW. Den hat sie nun nicht mehr.
Die Hochschule erklärte, Aslan sei aufgrund "ihrer aktuellen Äußerungen ungeeignet, vorurteilsfreie, respektive fundierte Sichtweise im Hinblick auf Demokratie, Toleranz und Neutralität zu vermitteln".
Die Hochschule feuerte sie sofort. Aber nicht nur das: Frau Aslan ist auch Lehrerin an einer Hauptschule in Gelsenkirchen. Ihre Dienstherrin, die Bezirksregierung Münster, prüft nun dienstrechtliche Konsequenzen. Sie könnte auch ihr Hauptarbeitsverhältnis verlieren, soll heißen, ihre Existenzgrundlage. https://www.ksta.de/koeln/bahar-asl...ueft-sanktionen-gegen-koelner-lehrerin-577364
Bahar Aslan: Bitte nicht wehtun
Wenn die Polizei ihr Rassismusproblem aufarbeiten wollte, müsste sie auch harte Kritik aushalten. Die Kündigung einer Lehrbeauftragten zeigt: Die Polizei will nicht.www.zeit.de
Die türkische Gemeinde in Deutschland reagiert mit Entsetzen. https://www.zeit.de/gesellschaft/ze...tik-entlassung-bahar-aslan-polizei-hochschule
Ihr Vorsitzender Gökay Sofuoğlu erinnerte an die Ermittlungen zum sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund (NSU), rechtsextreme Inhalte in Chatgruppen von Polizisten und sogenanntes Racial Profiling.
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Was haben wir in NRW eigentlich gegen Erdogans Regime vorzuweisen? Wer es wagt, auf Fehlentwicklungen in der Polizei hinzuweisen, wird um die wirtschaftliche Existenz gebracht. Nicht nur die Polizei hat einen braunen Kern, sondern der Fisch stinkt wie üblich vom Kopfe her. Der Innenminister und die Schulministerin treten aus Loyalität zum brauen Kern in den Sicherheitsbehörden eine kritische Stimme tot, statt ihr dankbar für ihren Hinweis zu sein.