Putins Rußland

[Mendelssohn]

.... möglicherweise Putins Busenfreund und dann?!

Vielleicht hat er was nach Berlin transportiert und ist dann zurück, und um die Sache so auffällig unauffällig wie möglich zu machen...

Nach der Logik müsste Nawalny ein Schloss in Sibirien versprochen worden sein.

 

[Mendelssohn]

Ich finde es ja erstaunlich das es da in dem Palast keine Sicherheitsvorkehrungen gab und das Filmteam hinein und hinaus spazieren konnte und filmen. Aber na ja ...

Das Filmteam war von außen mit Drohnen da.
Die Aufnahmen von innen waren virtuell nachgestellt auf der Grundlage von Fotos und Videos, die Arbeiter von den Räumen, oft mit sich selbst, gemacht und zur Verfügung gestellt haben.
Außerdem geht es um den Effekt. Wenn die in Pelze gehüllten Moskauer Mütter und Omis Putin die Klobürste zeigen, sollte der Kreml gewarnt sein, wenn er nicht der Geschichte hinterherhinken will. Irgendwann möchte das Volk auch mal an den staatlichen Einnahmen aus dem lukrativen Gasgeschäft beteiligt werden.

 

[Mendelssohn]

Oh, da hast Du aber eine Menge verpasst. “Füllt die Gefängnisse!” war die Strategie von Gandhi, später Dr. King.

Weshalb die Inder, die Afroamerikaner, die Südafrikaner und Chilenen - um nur einige zu nennen - auch alle zu den Gefängnissen gepilgert sind, und um Einlass gebeten haben.

 

[Mendelssohn]

Jedenfalls sind sich Putin und Biden schnell einig geworden über die Fortsetzung eines Begrenzungsvertrag von Atomwaffen.
https://www.sueddeutsche.de/politik/abruestungsvertrag-usa-russland-einigung-1.5187086
Beide haben innenpolitisch betrachtet, gute Gründe schnell zu punkten. Biden geht es um mehr Sicherheit für die USA, Russland um eine wirtschaftsförderliche Reputation, die man nach innen als erfogreiches russisches Konzept verkaufen kann, so dass man Modernisierer wie Nawalny nicht braucht. Wenn alles seinen üblichen Gang nimmt - Zurücknahme der Sanktionen usw.- kann man vielleicht auch ohne Gefahr wieder Nawalny in Moskau als Stimme der Opposition zulassen.

 

[alterali]

Nordstream 2; Es gab ja Alternativen.
Ukraine, EU bzw Deutschland hätte den Gasdiebstahl begleichen können.
Southstream!

Über nordstrem sollen doch auch die ehemaligen WarschaerPakt-Staaten, die jetzigen Frontstaaten mit russuschem Öl versorgt werden. Aber Polen bleibt bei Kohle.

Wenn irgendein Land Russland finanziert, dann doch USA.

 

[Mendelssohn]

Wenn ich das richtig sehe, wird ganz Europa mit russischem Gas versorgt. Bei Northstream geht um die Verkürzung der Wege, d. h. Putin muss nicht wie bisher eine Maut in Polen zahlen. Die anderen Pipelines, z. B. die durch die Ukraine, werden ja deshalb nicht stillgelegt. Das Gas kommt so oder so nach Europa. Es aus den USA einzuführen, macht so lange keinen Sinn, solange der Atlantik noch nicht mit einer Pipeline durchtunnelt ist. Russland ist für Europa der "natürliche" Gaslieferant. Und darum ist Europa der wichtigste Handelspartner für ein Russland, das liquide sein will, wie umgekehrt Russland der wichtigste Handelspartner für Industrie-Europa sein dürfte.

 

[NeoAslan+]

Ziemlich knackige Logik. Ungefähr so wie Sputnik News...dieser schnittige Verstand ist schon sexy.

 

[Alubehütet]

Bei Northstream geht um die Verkürzung der Wege, d. h. Putin muss nicht wie bisher eine Maut in Polen zahlen.

Und was wäre so schlimm daran, eine Transitgebühr an die osteuropäischen Länder zu zahlen? Eine Unterwasserpipeline kostet ein Vielfaches einer Überlandpipeline; Geld, das sinnlos in der Ostsee verbuddelt wird und niemanden nützt. Dann doch lieber an die Osteuropäer löhnen. Vielleicht können die was mit anfangen.

 

[alterali]

Und was wäre so schlimm daran, eine Transitgebühr an die osteuropäischen Länder zu zahlen? Eine Unterwasserpipeline kostet ein Vielfaches einer Überlandpipeline; Geld, das sinnlos in der Ostsee verbuddelt wird und niemanden nützt. Dann doch lieber an die Osteuropäer löhnen. Vielleicht können die was mit anfangen.

Transitgebühren war nie ein Problem.
Warschauer Pakt hing am Tropf. Nach dem Bruch wollte man dennoch Energie zum Freundschaftspreis.

 

[Alubehütet]

Nach dem Bruch wollte man dennoch Energie zum Freundschaftspreis.

So habe ich das Problem im Kopf.

Die Ukraine bezog Gas aus Rußland zum Freundschaftspreis. Auf einmal hatten sie eine den Russen unfreundliche Regierung. Dann hat Rußland nicht mehr zum Freundschaftspreis geliefert: sind ja keine Freunde mehr, sondern zum normalen Weltmarktpreis. Nicht etwa zu einem Wucherpreis, den sie als Monopolist ja auch hätten durchsetzen können, aber auch den normalen Weltmarktpreis konnten die Ukrainer nicht bezahlen.

Was passiert, wenn Du deine Gasrechnung nicht mehr bezahlen kannst? Sie drehen Dir das Gas ab. Und genau das hat Rußland gemacht. O.k. … im Winter ist das eine sehr brutale Maßnahme.

Woraufhin sich die Ukrainer an dem Gas bedient haben, das eigentlich in den Westen durchgeleitet wird. Und das ist die Geschichte von Nord Stream.