AW: Schwester Welle äußert sich zur Unterschicht
:lol:
Immerhin weiß ich ja wenigstens um wen es geht. Wenn Westerwelle über Hartz IV Empfänger spricht, hat er offensichtlich keine Ahnung (oder nur kein Interesse daran?) über welche Schicksale er sich da auslässt.
Draüberhinaus richte ich auch keinen gesellschaftlichen-, politischen- oder persönlichen Schaden an, wenn ich so einen Namen, einer Satire-Sendung entleihe.
Westerwelle richtet durch solche populistischen Vorstösse aber sehr wohl Schaden an.
Für mich waren Verunglimpfungen von Namen immer tabu, aber ok, der Schaden hält sich in Grenzen.... der von Westerwelles Äußerungen allerdings auch, finde ich. Es ist ja nichts Neues. Das Risiko, selbst in Hartz4 zu fallen, ist wohl jedem bewusst - es bleibt doch eher die Frage, wie man die Arbeit gerecheter verteilen kann und ob Arbeit prinzipiell etwas Positives oder etwas Negatives ist:
Ist sie etwas Positives, so muss doch jeder, der Arbeit hat, dankbar sein und auch bereit sein, ohne zu murren Geld für diejenigen zu bezahlen, die von Lohnersatzleistungen leben müssen
Ist Arbeit etwas Negatives, so könnte man theoretisch ja froh sein, von Lohnersatzleistungen leben zu dürfen und sollte dann denjenigen, die Arbeit haben auch nicht neidisch sein.
Im Endeffekt werden auf lange Sicht viele Menschen ohne Arbeit leben müssen, weil die Arbeit immer weniger wird und es ist eine Frage des Anstandes und der Vernunft, dass man die ohne Arbeit vernünftig alimentiert.
Automatisierung, Globalisierung und nachlassender Konsum sehe ich als die Ursachen der Arbeitslosigkeit. Kann man hier irgendwo was ändern ?