AW: Sind religiöse Menschen...
Ich finde, dass religiöse Menschen tiefgründiger und oft philosophischer denken als Atheisten.
Als Atheist macht man sich keine Gedanken über die Existenz Gottes, belächelt das ganze vielleicht arrogant und hält den anderen für geistig beschränkt.
Meiner Meinung nach sind Atheisten denkfauler und hinterfragen die Welt nicht so sehr.
Jeder, der sich die Frage stellt, wie die Welt entstanden sein könnte und der sich die Natur anschaut, müsste eigentlich auf den Gedanken kommen, dass es einen Schöpfer geben könnte. Zumindest darüber nachzudenken, sollte nicht schaden, viele Atheisten machen sich die Mühe aber nie, weil sie von der Kindheit gottlos erzogen worden.
Ich wurde auch atheistisch erzogen, mache mir aber in letzter Zeit mehr Gedanken um die Entstehung der Welt und Zusammenhänge in der Natur, weil man viele Dinge einfach nicht rational erklären kann. Es macht mich noch verrückt!
Nach einem Studium der Biologie erschien alles so logisch, doch wenn man sich z.B. einige Tierarten anschaut, ist es schwer, an eine Evolution zu glauben, die sich durch wirklich alle Arten zieht.
Das bringt mich zum Nachdenken, ich weiß aber derzeit nicht, ob ich mich als Atheist oder religiös einstufen soll, da ich noch am zweifeln bin.
Gibt es etwas dazwischen?
Ansonsten glaube ich nicht, dass sich religiöse Menschen und Atheisten unterscheiden, entscheidend ist für mich eher das Verhalten, was mehr mit Erziehung als mit Religion zu tun hat.
Ob ein Mensch ein guter Bürger ist, herzlich zu seinen Mitmenschen und sich an die Grundgesetze hält oder ob er aus religiöser Überzeugung Nächstenliebe praktiziert, ist für mich zweitrangig, das Ergebnis zählt.
Und das hat meiner Meinung nach nur bedingt etwas mit Religion zu tun, sondern mit Normen und Werten, die jeder unterschiedlich ausgeprägt verinnerlicht hat und mit der Gesellschaft, in der er aufwächst.