Sind wir zusammengewachsen?.....Oder: Fluch und Segen der Wiedervereinigung!

Meine persönliche Meinung zur Wiedervereinigung ist:

  • durchgehend positiv

  • weitgehend positiv

  • positiv

  • negativ

  • weitgehend negativ

  • durchgehend negativ

  • mir egal

  • baut die Mauer wieder auf!


Das Ergebnis kann erst nach Abgabe einer Stimme betrachtet werden.

Skeptiker

Well-Known Member
@sommersonne Sry, Schwester, aber ich denke du steigerst dich in einen gewissen Abwehrmechanismus hinein!

1.) Die Wirtschaft der DDR war am ENDE!

2.) Ja, es gab gute Produkte und sogar innovative Erfindungen in der DDR....nur, und das ist die Crux and der Sache, extrem unproduktiv! Erinnerst du dich an die Präsentation von Honnecker vom 1 MB Chip produziert aus der DDR während in Japan schon 8 oder sogar 16MB Chips in Fließbandproduktion vom Band liefen....man hat Ressourcen einfach falsch investiert.!

3.) Wenn hier über Währung diskutiert wird ist jeder, der darüber labert, absolut auf dem Holzweg! Denn, DM und M sind nicht so einfach vergleichbar. @Alubehütet ist ebenso auf dem Holzweg wenn er meint, das eine Produktion aus der DDR teuer gewesen sei im alten System des Ost- West- Konfliktes. Sorry, @Alubehütet 600M bedeutete für Euch Wessis nicht 600DM, wie 250g Kaffee für Euch nicht 15M bedeuteten sowie für eine 75m^2 Wohnung für Euch nicht 16M warm/Monat bedeuteten oder Schrippen/Brötchen/Wecken etc. pp. nicht 5 Pfennige. Derweil ein Fernseher aber....aber wovon rede ich.....die Kaufkraft unterscheidet sich halt enorm zwischen Lebenskosten und Luxuskosten, nur das sich die Perzeption, was Luxus und was lebensnotwendig ist enorm zwischen den Systemen unterschied!

4.) JEDEM Ostdeutschen, der den StaBü-Unterricht ein wenig verfolgt hat, hätte wissen müssen, was nach diesem lemminghaften Beitritt passiert. Aus diesem Grund finde ich die ostdeutsche Empörung einfach nur lachhaft oder dumm!

5.) Da ich nun seit 10 Jahren aktiv bei der Aufbauhilfe Süd mitwirke muß ich gestehen, das die Ressentiments eher vom Osten ausgehen, als vom Westen.


Der Skeptiker

P.S. Nun haut drauf auf mich, ich bin es gewohnt, denn ich habe eine Ex!
 
Zuletzt bearbeitet:

sommersonne

Well-Known Member
Nicht ganz, aber fast, da stimme ich zu und habe es auch nicht anders behauptet. Ich schrieb davon das die DDR-Produkte sehr preiswert in westdeutschen Katalogen angeboten wurden.
2.) Ja, es gab gute Produkte und sogar innovative Erfindungen in der DDR....nur, und das ist die Crux and der Sache, extrem unproduktiv! Erinnerst du dich an die Präsentation von Honnecker vom 1 MB Chip produziert aus der DDR während in Japan schon 8 oder sogar 16MB Chips in Fließbandproduktion vom Band liefen....man hat Ressourcen einfach falsch investiert.!
Ich denke man hat einfach aus Devisenmangel keine Ressourcen gehabt, wollte (Honecker) aber unbedingt irgendwie mit halten. Die Ökonomen haben die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen.
4.) JEDEM Ostdeutschen, der den StaBü-Unterricht ein wenig verfolgt hat, hätte wissen müssen, was nach diesem lemminghaften Beitritt passiert. Aus diesem Grund finde ich die ostdeutsche Empörung einfach nur lachhaft oder dumm!
Ja, das hätte ich ja auch gedacht. Aber Pustekuchen. Alle, außer Dresden, hatten auch noch das Westfernsehen als Anschauungsunterricht und sind trotzdem mit Freude den Hang hinunter gesprungen.
5.) Da ich nun seit 10 Jahren aktiv bei der Aufbauhilfe Süd mitwirke muß ich gestehen, das die Ressentiments eher vom Osten ausgehen, als vom Westen.
Das stimmt, bei den Westdeutschen ist es eher Gleichgültigkeit als Ablehnung.
P.S. Nun haut drauf auf mich, ich bin es gewohnt, denn ich habe eine Ex!
Aber nein, warum denn? Hier ist exfreie Zone.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
@sommersonne, wenn @Skeptiker sagt, dass die Ressentiments eher vom Osten als vom Westen ausgehen, dann heißt das soviel wie, dass eine ablehnende oder dem anderen gegenüber gleichgültige Haltung im Osten ausgeprägter ist als im Westen.
Als abgehängter Ruhrpottler, weiß ich gut, wie sich Ressentiments, aber auch Unterstützung anfühlen.
Ich habe das Beispiel des in kürzester Zeit demontierten Montanstandorts Dortmund deshalb erwähnt, weil zum Zusammenwachsen gehört, auch mal nach drüben zu schauen. Wenn ich von einer Ödniss im Ruhrgebiet spreche, die erst seit kurzem wieder etwas Farbe bekommt, spreche ich nicht nur von jahrzehntelang vor sich hinrottenden Industrie- und Wohnanlagen, sondern auch von einer verbrauchten Natur im Dienst des bundesdeutschen Wirtschaftswachstums, das die Kernsanierung der neuen Bundesländer - bei allen Fehlern zur Eindämmung wirtschaftskrimeller Energien - finanzierte. Die Ressentiments des Ruhrgebiets gegen den Osten gehen gegen Null so wie die Emphatie die Ostens gegenüber dem Ruhrgebiet.
 
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