BESTEN DANK FÜR DEINE ZEILEN.Weißt du .. deine Schreibfehler, falls überhaupt vorhanden, sind das geringste Problem, glaube ich. Und kann dir durchaus nachfühlen, in welchem Loch du gesteckt hast, als du wieder zu dir kamst - mir ging es vor vielen Jahren mal ähnlich, nur anders (same, same, but different).
Vier Wochen nach einer Not-OP wurde ich auf der Intensivstation wieder wach, wusste nicht, wo ich war - und konnte: nix. Außer Krächzen, zumal die Stimmbänder sich erstmal erholen mussten von dem Beatmungsschlauch im Hals, den sie vorher gezogen hatten. Was soll ich sagen? Nix konnte ich.
Nicht mehr laufen, nicht essen, noch nicht mal mehr einer kurzen Unterhaltung folgen oder drei Zeilen lesen, ohne danach so erschöpft zu sein, als hätte ich einen Marathon hinter mir. Bald zwölf Jahre her. Langer Weg, sehr lang und steinig.
Über Tod und Sterben habe ich in den Monaten danach nie nachgedacht, außer in Momenten, in denen mir nachts aufging und schließlich ganz klar wurde, wie knapp ich daran vorbei geschrammt war. Und dass ich nur infolge einer Verkettung glücklicher Umstände noch am Leben war und bin.
Ja, du hast recht, das ganze Leben ändert sich. Es ändert was fürs Leben. Denn plötzlich hat man ein zweites davon. Eines davor und eines danach.
Und ich würde es nicht missen wollen, auch wenn es bisweilen anstrengend war, sich da wieder hinein zu tasten. Bin unendlich dankbar für diese 2. Chance, die ich bekommen habe, - auch dank einer Hochleistungsmedizin, von der viele Menschen in anderen Ländern nur träumen können.
Und ich hatte und habe verflixt viel Glück mit meiner Familie, auch einigen Freunden, die geblieben sind. Alle natürlich nicht, aber das ist okay; dafür sind später andere dazugekommen und sogar eine neue Liebe. Und so vieles noch. Erfahrungen, die ich sonst nie gemacht hätte.
Lass Dir Zeit und gib nicht auf, solange es nicht irgendwann wirklich so weit ist, @santiago .
Natürlich kann jeder nur für sich beurteilen, was man wie empfindet und wo die eigene Grenze ist: Aber Leben lohnt sich! Unbedingt!
SELBER WAR ICH EINE WOCHE IM SPITAL UND MAN MUSSTE MIR GLÜCKLICERWEIE NICHT DEN SCHÄDEL ÖFFNEN. INFUSIONEN REICHTENDAMIT DAS BLUT IM GEHIRN SICH AUFLÖSTE. IM CT UND IM MRE STELLTE MAN FESTM DASS ICH SCHON EINMAL EINEN HIRNSCHLAG HATTE, VERMUTLICH ÜBER 20 JAHRE ZURÜKLIEGEND UND ICH ABER NICHTS MERKTE DAVON. KONNTE DANN SOFORT MIT ERGO UND PHYSIO - THERAPIE BEGINNEN UND ES FOLGTE DN DANN 4 WOCHEN REHA. KLINIK. , WO ICH WIEDER LERNEN MUSSTE MIT GABEL UND MESSER ZU ESSEN. - KLEIDER ANZIEHEN. MIT DER GABEL ZU ESSEN FÄLLT MIR IMMER NOCH SCHWER. IMMERHIN KONNTE ICH NOCH GEHEN UND KANN HEUTE WIEDER AUSGEDEHNTE WANDERUNGEMACHEN . DIE FEINMOTORIL IN DER LINKEN HAND IST ZWAR IMMER NOCH GESTÖRT. WENN ICH AN DEN JUNGEN MANN IN DER REHA ZURÜCK DENKE IM ROLLSTUHL WEGEN HIRNSCHLAG UN KEINE 3 JAHRE ALT. SEINE THERAPIE WAR, EINMAL IM TAG AUFSTEHEN IM ROLLSTUHL. HEUTE BIN ICH IMMMER NOCH 2 X WÖCHENTLICH IN DER AMBULANTEN THERAPIE PHXSIO UND ERGO THERAPIE MIT ÜBUNGEN UM DAS GESICHTDFELD ZU VERBESSERN. VERMUTLICH DARF ICH NIE MEHR AUTO FAHREN. IN ZWEI MONATEN WIRDDAS GESICHTSFELD NOCH EINMAL GEMESSEN. . SELBSTÄNDIG KANN ICH IMMERHIN BAHN UND BUS FAHREN. AUCH FLIEGEN DARF ICH WIEDER. SMS UND MAILS SCHREIBEN GEHT JETZT ZWAR ETWAS BESSER., HOFFE DAS HADYCAP VERSCHWINET IRGEN EINMAL.BEI EXIT BIN ICH SEIT ETWA 8 JAHREN MITGLIED, IM FALL DER FÄLLE. WEGEN MEINEM HIRNSCHLAG SELBSTBESTIMMT AUS DEM LEBEN ZU GEHEN WILL ICH NICHT. ES GIBT SCHLIMMERE KRANKHEITEN