Türkei 2017: Referendum

eruvaer

Well-Known Member
Ich denke eher viele der Chinesen z.B. hatten mal einen politischen Grund einzuwandern oder sie wollten das es ihnen besser ging. Deshalb sind sie Amerika dankbar, aber für Amerikaner halten sie sich nicht. Sie denken, sprechen, essen und leben weiter chinesisch (bis auf Ausnahmen). Sonst gäbe es dieses Viertel nicht, wo man sehr gut zurecht kommt ohne ein Wort englisch zu sprechen. Die meisten werden wohl die chinesische Staatsbürgerschaft nicht behalten haben, weil sie sowieso nie wieder zurück wollten.

Die damaligen türkischen Gastarbeiter dachten aber sie gingen zurück. Dann fanden aber die Kinder Arbeit und wollten bleiben, dann kamen Enkel usw. Viele hatten sich in der Türkei aber schon Eigentum gekauft und das verband sie mit der Türkei. Man konnte sich immer noch einbilden man sei da zu Hause. Die Erben dann ebenso.
Es hat bei ihnen nie eine emotionale Ablösung stattgefunden,bis in die heutige Generation. Wenn man dann noch wählen darf und der Erdogan ihnen vor macht sie hätten eine wichtige Rolle für die Türkei, dann ist klar wie sie sich fühlen. Ein Paß hat da kaum Bedeutung.
ist die Sprache und das Essen denn so relevant?
ich esse hauptsächlich italienisch weil die deutsche Küche so fleischlastig ist und bin kein bisschen italienisch.
in der Schweiz spricht man vier Sprachen und mindestens drei Kulturen, dennoch sind alle Schweizer...die Belgier machen das auch mit zwei Sprachen und zwei Kulturen...
 

sommersonne

Well-Known Member
ist die Sprache und das Essen denn so relevant?
ich esse hauptsächlich italienisch weil die deutsche Küche so fleischlastig ist und bin kein bisschen italienisch.
in der Schweiz spricht man vier Sprachen und mindestens drei Kulturen, dennoch sind alle Schweizer...die Belgier machen das auch mit zwei Sprachen und zwei Kulturen...

Das ist doch wieder eine andere Baustelle.
Klar ist das wichtig, jedenfalls für die meisten Chinesen. Was glaubst du warum ich viele bulgarische und algerische Gerichte kochen kann? Weil der bulg. Mann meiner Freundin gerne bulgarisch ißt. Meine Freundin hat die Augen verleiert, ich fand7finde es gut. Auch mein damaliger Freund, hat gerne die Gerichte essen wollen, die er von seiner Mutter kannte. Also habe ich von ihm das gelernt was er kochen konnte. Essen vermittelt für viele Menschen Heimatgefühle.
 

eruvaer

Well-Known Member
Das ist doch wieder eine andere Baustelle.
Klar ist das wichtig, jedenfalls für die meisten Chinesen. Was glaubst du warum ich viele bulgarische und algerische Gerichte kochen kann? Weil der bulg. Mann meiner Freundin gerne bulgarisch ißt. Meine Freundin hat die Augen verleiert, ich fand7finde es gut. Auch mein damaliger Freund, hat gerne die Gerichte essen wollen, die er von seiner Mutter kannte. Also habe ich von ihm das gelernt was er kochen konnte. Essen vermittelt für viele Menschen Heimatgefühle.
und das ist doch auch was schönes. :)
BBQ und Coke zu Justin Biber Musik würden auch keinen amerikanischer machen und bei der Staatsbürgerschaft und der Identifikation mit einem Staat geht es auch nicht darum die Wurzeln abzuschneiden. Sie werden lediglich umgepflanzt.
ein paar gehen dabei verloren und werden durch neue ersetzt, bei einem mehr, beim anderen weniger...Integration bedeutet ja nicht Assimilation...das mein ich nur...

ich weiß nicht wie sich ein Chinese fühlt der in Chinatown lebt, ob der sich nun für einen waschechten Chinesen hält oder für einen stolzen Amerikaner in einem ihn ansprechenderen Viertel.
denkbar finde ich beides. vermutlich gibt's also auch beides...
weiß jemand wie viele der amerikanischen Chinesen in +/-Chinatown leben?
 

sommersonne

Well-Known Member
ich weiß nicht wie sich ein Chinese fühlt der in Chinatown lebt, ob der sich nun für einen waschechten Chinesen hält oder für einen stolzen Amerikaner in einem ihn ansprechenderen Viertel.
denkbar finde ich beides. vermutlich gibt's also auch beides...
weiß jemand wie viele der amerikanischen Chinesen in +/-Chinatown leben?

Nein Integration bedeutet nicht Assimilation.

In Chinatown 70.000 bis 150.000. Aber außerhalb gibt es auch noch Chinesen. Die kommen laut Artikel am Wochenende zu Besuch. Keine Ahnung ob sie fortzogen weil sie sich etwas mehr amerikanisierten (warum denn nicht) wollten oder ob es in Chinatown schlicht zu eng wurde.

http://www.usatipps.de/bundesstaaten/mittelatlantik/new-york/new-york-city/chinatown/
 

eruvaer

Well-Known Member
Nein Integration bedeutet nicht Assimilation.

In Chinatown 70.000 bis 150.000. Aber außerhalb gibt es auch noch Chinesen. Die kommen laut Artikel am Wochenende zu Besuch. Keine Ahnung ob sie fortzogen weil sie sich etwas mehr amerikanisierten (warum denn nicht) wollten oder ob es in Chinatown schlicht zu eng wurde.

http://www.usatipps.de/bundesstaaten/mittelatlantik/new-york/new-york-city/chinatown/
"In den USA gibt es laut offizieller Zählung über 16 Millionen Amerikaner asiatischer Abstammung, die Chinesen bilden die größte Gruppe unter ihnen. Die sogenannten Asian Americans sind Amerikaner wie alle anderen - und doch könnte es sein, dass sie eine Art vorbildhafte Migrationsgeschichte aufweisen."
http://www.deutschlandfunk.de/asiat...geschichte.724.de.html?dram:article_id=328527

Jap. Da wäre Chinatown wohl schon geplatzt...

*Edit:
Naja im Prinzip haben die Chinesen in Chinatown auch nichts anderes gemacht als die Europäer... Weg aus der alten Welt um woanders neu anzufangen und da dann so weiter machen wir zuvor...
 
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