Türkei: Rauchverbot fast überall

[alterali]

Es ist ein weltweiter Trend. Und Islamisierung? Im Iran gibt es keine Verbote.

Deutschland kennt auch Raucherinseln im Bereich von Krankenhäusern.
In Österreich ist es auf Kinderspielplätzen verboten.

Hauptsächlich geht es ja um Gesundheit.
Aber die Kippen sind auch ein Problem.
Auch besonders wenn man sie ins trockene Gras schmeißt.

Und wenn man mal sehen will wie Verbote funktionieren, dann wäre Singapur zu empfehlen.

 

[Pit 63]

Die authoritäre Bevormundung von Menschen scheint selbst intelligente Leute hier im Forum nicht zu stören, wenn nur ein paar richtige Vokabeln gewählt werden, z.B. das Wort Gesundheit.
Gesundheit, ja, das ist gut. Was ist schon die Freiheit wert, mit der man sich selbst und andere Leute krank macht? Deshalb ist es auch völlig richtig, dass einem Freiheiten nur zugestanden werden, wenn die Mehrheit oder der, der für die Mehrheit entscheidet, das für und wider genau abgewägt hat. Und wenn die mehrheitsfähige Risikoabwägung so richtig gut funktioniert und gesellschaftsweit umgesetzt worden ist, kommt man immer weniger in die Verlegenheit, Verantwortung für sich selbst oder andere wahrnehmen zu müssen. Die anderen, die, die nicht wollen, was man nicht darf, merken das zwar nicht aber das ist dann ja auch egal.
Schöne neue Welt...
Obwohl neu stimmt nicht ganz. Schon unser alter Adolf legte bereits grössten Wert auf die Volksgesundheit.

 

[Skeptiker]

Ich bin weiterhin der Meinung das geplante Rauchverbote und existente Verkaufsverbote für Alkohol die denkbar schlechtesten Punkte sind um a.) einen autokratischen Führungsstil Erdogans zu beweisen und b.) jenen anhand dieser Punkte zu kritisieren!

 

[blackcyclist]

Die authoritäre Bevormundung von Menschen scheint selbst intelligente Leute hier im Forum nicht zu stören, wenn nur ein paar richtige Vokabeln gewählt werden, z.B. das Wort Gesundheit.
Gesundheit, ja, das ist gut. Was ist schon die Freiheit wert, mit der man sich selbst und andere Leute krank macht? Deshalb ist es auch völlig richtig, dass einem Freiheiten nur zugestanden werden, wenn die Mehrheit oder der, der für die Mehrheit entscheidet, das für und wider genau abgewägt hat. Und wenn die mehrheitsfähige Risikoabwägung so richtig gut funktioniert und gesellschaftsweit umgesetzt worden ist, kommt man immer weniger in die Verlegenheit, Verantwortung für sich selbst oder andere wahrnehmen zu müssen. Die anderen, die, die nicht wollen, was man nicht darf, merken das zwar nicht aber das ist dann ja auch egal.
Schöne neue Welt...
Obwohl neu stimmt nicht ganz. Schon unser alter Adolf legte bereits grössten Wert auf die Volksgesundheit.

Du argumentierst wie ein Raucher.

Wortwörtlich die gleichen Sätze hättest du übrigens in einer Diskussion gegen die Anschnallpflicht verwenden können.

 

[Lynx72]

Falls du mich gemeint haben solltest, Pit: Ich finde Rauchverbote unter freiem Himmel unsinnig, lächerlich und halte sie deshalb für eine reine Machtdemonstration. Rauchverbote in geschlossenen Räumen außerhalb der eigenen Wohnung unterstütze ich aber vorbehaltlos.

 

[sintostyle1]

Also ich finde ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden in Ordnung. Auch als Raucher. Bei der Gastronomie bin ich gespalten und finde es sollte den jeweiligen Gastronomen überlassen sein was sie machen. Unter freiem Himmel ein Rauchverbot einzuführen ist lächerlich.

 

[blackcyclist]

Also ich finde ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden in Ordnung. Auch als Raucher. Bei der Gastronomie bin ich gespalten und finde es sollte den jeweiligen Gastronomen überlassen sein was sie machen. Unter freiem Himmel ein Rauchverbot einzuführen ist lächerlich.

Gerade in der Gastronomie muss es eine einheitliche Regelung geben. Im Prinzip hatten die Raucher öffentliche Räume regelrecht okkupiert und deren Besuch für Nichtraucher erschwert bis verhindert. Die mussten sich damit arrangieren oder haben sich ein anderes Freizeitverhalten zugelegt.

Irgendwann kippte der Rauchertrend und die Nichtraucher wurden immer mehr. Ob nun 50 Raucher einen Raum verpesten oder nur 7 ist ein marginaler Unterschied. Also warum sollte sich die Mehrheit von einer unbelehrbaren Minderheit terrorisieren lassen? Und wer bei - 10 Grad vor dem Club lieber seinen Nikotinspiegel nach oben peitscht, statt drinnen abzufeiern, der ist eigentlich nur eine arme Wurst.

 

[sintostyle1]

Naja blacky deswegen bin ich ja dafür dass die Gastronomen selbst entscheiden können. Mein Onkel hat durch das Rauchverbot in seiner Wirtschaft Nachteile weil bis auf zwei Gäste alle Raucher sind. Selbst diese beiden waren vor dem Rauchverbot in der Wirtschaft und sagen, ihnen ist es egal. Es ist eine Kneipe wo Fussball geschaut wird und er lebt von den Rauchern. Andererseits gibt's in meinem Stammlokal zwei Räume. Einen Raucherraum und einen Nichtraucherraum. Die ist allerdings auch größer. Dann gibt's ein Eiscafe hier dass schon vor dem Rauchverbot rauchfrei war. Dennoch lief dieses auch dort schon gut. Ein Gastronom verdient sein Geld durch seine Gäste und sollte mMn daher entscheiden was in SEINEM Laden passiert. Wie ich entschieden habe dass in meiner Wohnung nicht geraucht wird obwohl wir beide rauchen.

 

[Pit 63]

Du argumentierst wie ein Raucher.

Wortwörtlich die gleichen Sätze hättest du übrigens in einer Diskussion gegen die Anschnallpflicht verwenden können.

Es ging mir weniger um konkrete Argumentation als vielmehr um ein grundlegendes statement - und Du reagierst darauf gerade wie einer der Menschen, von denen ich gesprochen habe.

 

[eruvaer]

Ein Gastronom verdient sein Geld durch seine Gäste und sollte mMn daher entscheiden was in SEINEM Laden passiert. Wie ich entschieden habe dass in meiner Wohnung nicht geraucht wird obwohl wir beide rauchen.

grad die kleinen Betriebe haben es da extrem schwer. mein Stammlokal von frueher ist auch dermaßen klein, dass es sich keinen raucherraum leisten konnte, da die besuchszahlen aber extrem zurueck gingen haben sie -ohne witz- mit osb-platten einen "raum" abgetrennt.
mit viel passion fuers rauchen koennen sich da auch 8 leute reinkuscheln - zwecks belueftung steht der kasten dummerweise vor den einzigen fenstern, was die kneipe tagsueber nicht grade attraktiver macht
aber selbst wenn sie tagsueber geschlossen bleiben haben sie mit diesem kabuff weniger einbuessen.

ich fand dieses prinzip mit dem schlupfloch des "raucherclubs" eigentlich eine gute loesung. so koennten solch kleine laedchen dennoch ihr ueberleben sichern. und wenn man weiss, man hat es mit einer kneipe zu tun in der geraucht werden darf, bleibt einem selbst ueberlassen, ob man grade in die verrauchte bude muss oder doch lieber eines der anderen angebote wahrnimmt.

generell muss ich aber immer mehr feststellen: rauchverbot in gastronomien und co hat nicht nur in restaurants (wie UNschoen, wenn einem jemand ins delicioese essen quarzt) was fuer sich...
mir fiel es dadurch sehr viel leichter mit dem rauchen aufzuhoeren
und aufgrund meiner neu erworbenen lungengeschichte duerfte ich mich in verrauchten kneipen nicht mehr aufhalten - aehnliche freude hab ich schon mehrfach von schwangeren freundinnen gehoert "endlich muss ich mich nicht mehr ausgegrenzt fuehlen, sondern kann unbesorgt am maedelsabend (kneipentour) teilnehmen"