Türkisch/Deutsche Beziehung/Ehe!Es geht einfach nicht

[Ottoman]

Das sind dann aber nur die rückständigen Kurden und andere untürkische Ethnien. Bei richtigen Türken gibt es so etwas nicht.

Was soll diese unnötige Provokation eigentlich?
Wenn Du mir etwas unterstellen möchtest, dann kannst Du das gerne direkt an mich adressieren.

 

[Almancali]

Wie kommst Du darauf, dass ich das als unangenehmes Thema empfinden könnte?

Weil ich das Thema immer wieder auf dem Schirm bekomme und über die Jahre ein ähnliches Muster ausmachen konnte. Das sind eher empirische Daten und Erfahrungen die ich sammeln konnte.

Ich kenne nicht unerheblich wenig Türken (und damit meine ich die Türken), die in ihre *sehr nahe* Verwandtschaft hineingeheiratet haben oder hineinheiraten mussten, weil die Eltern bzw. Großeltern das so gewünscht haben. Da wird nach einer *kurzen Kennenlernphase* sofort der Heiratsstift gezogen, was dazu führt, dass die Ehen innerhalb weniger Jahre kaputt gehen. Heirat ohne vorherige richtige Liebe, vorheriges richtiges Kennenlernen, vorheriges richtiges miteinander Zusammenleben usw.

Dann schreib bitte nicht verallgemeinernd die Türkei!

So gespalten wie die Türkei ist, so gespalten ist auch das "Allgemeine". Da bedarf es hinreichendes empirisches Forschungen, um eine konkrete Richtung der "Verallgemeinerung" zu deuten.

Selbst hier in der BRD - im Nachbarort - kenne ich Türken (ich meine Türken) von kleinauf, wo einer seine Cousine geheiratet hat, da dies bereits im Kindesalter so *verwickelt* wurde. Bei bekannten Kurden wurden die Kinder der Familie A mit Kindern der Familie B verheiratet. Da haben Brüder und Schwestern, die Brüder und Schwestern der anderen Familie geheiratet (... und zwar vollständig). Selbst in meiner eigenen Verwandtschaft gibt es diese Konstrukte. Meine Cousinen und Cousins im *nahen Clanbereich*.

Wir müssten daher ziemlich ignorant sein, dies nicht wahrhaben zu wollen... Ist jetzt nur so mein Gedanke.

 

[Skeptiker]

Was soll diese unnötige Provokation eigentlich?
Wenn Du mir etwas unterstellen möchtest, dann kannst Du das gerne direkt an mich adressieren.

Ich denke wir sollten uns lang genug kennen, als das du wissen solltest, daß ich dies schon direkt adressieren würde. Adererseits weißt du auch, daß dies die Hauptargumentation ist, wenn es um Zwangsehen in der Türkei geht.

Ansonsten: jeder zieht sich den Schuh an, der zu ihm passt!

 

[Ottoman]

Weil ich das Thema immer wieder auf dem Schirm bekomme und über die Jahre ein ähnliches Muster ausmachen konnte. Das sind eher empirische Daten und Erfahrungen die ich sammeln konnte.

Ich kenne nicht unerheblich wenig Türken (und damit meine ich die Türken), die in ihre *sehr nahe* Verwandtschaft hineingeheiratet haben oder hineinheiraten mussten, weil die Eltern bzw. Großeltern das so gewünscht haben. Da wird nach einer *kurzen Kennenlernphase* sofort der Heiratsstift gezogen, was dazu führt, dass die Ehen innerhalb weniger Jahre kaputt gehen. Heirat ohne vorherige richtige Liebe, vorheriges richtiges Kennenlernen, vorheriges richtiges miteinander Zusammenleben usw.


So gespalten wie die Türkei ist, so gespalten ist auch das "Allgemeine". Da bedarf es hinreichendes empirisches Forschungen, um eine konkrete Richtung der "Verallgemeinerung" zu deuten.

Selbst hier in der BRD - im Nachbarort - kenne ich Türken (ich meine Türken) von kleinauf, wo einer seine Cousine geheiratet hat, da dies bereits im Kindesalter so *verwickelt* wurde. Bei bekannten Kurden wurden die Kinder der Familie A mit Kindern der Familie B verheiratet. Da haben Brüder und Schwestern, die Brüder und Schwestern der anderen Familie geheiratet (... und zwar vollständig). Selbst in meiner eigenen Verwandtschaft gibt es diese Konstrukte. Meine Cousinen und Cousins im *nahen Clanbereich*.

Wir müssten daher ziemlich ignorant sein, dies nicht wahrhaben zu wollen... Ist jetzt nur so mein Gedanke.

Und woher kommen diese "nicht unerheblich wenigen Türken" in der Regel?
Als meine Schwiegermutter in Deutschland ankam waren viel verwundert, dass sie Feinstrumpfhosen trug. Eine unendliche Liste von Stereotypen, die ich nun auflisten könnte. Was ich alles für einen Scheiß anhören oder lesen durfte, selbst von Türken: "Bei uns in der Türkei ist das so oder so...". Die Türkei ist vielschichtig. Viele der hier lebenden Türken kennen nicht einmal bestimmte Speisen, mit denen ich aufgewachsen bin. Das alles soll kein Vorwurfe sein. Man sollte aber differenzieren, und gerne auf die Vielschichtigkeit der Gesellschafft eingehen, als Pauschalaussagen zu treffen. Und nicht jeder Deutsche trägt Lederhosen und trinkt bis zum Abwinken Bier. Gut, die Amis haben dieses Bild. In Deutschland leben aber ca. 4 Millionen Türken, und sehr viele Deutsche machen Urlaub in der Türkei. Sollte an der Zeit sein, etwas genauer hinzuschauen, als nur die festgefahrenen Stereotypen zu bedienen - Meine Meinung.

 

[Ottoman]

Ich denke wir sollten uns lang genug kennen, als das du wissen solltest, daß ich dies schon direkt adressieren würde. Adererseits weißt du auch, daß dies die Hauptargumentation ist, wenn es um Zwangsehen in der Türkei geht.

Ansonsten: jeder zieht sich den Schuh an, der zu ihm passt!

Sorry, falls ich das irgendwie in den falschen Hals bekommen haben sollte. Als ich das schrieb, hatte ich keine Sekunde an Kurden gedacht.

Es ist aber wirklich so, dass bestimmte Dinge hauptsächlich im kurdischen Kulturkreis zu finden sind.
Dazu gehören meiner Ansicht auch die Ehrenmorde.

 

[Vaterlich]

Das sind dann aber nur die rückständigen Kurden und andere untürkische Ethnien. Bei richtigen Türken gibt es so etwas nicht.

"Beşik Kertmesi" (d.h. zwei Kinder -eigentlich Babys- einander bereits als Kleinkinder versprochen werden) als eine Heiratstradition komme am meisten in der Region "Schwarze Meer" der Türkei vor (Quelle -auf Turkisch- : http://dergiler.ankara.edu.tr/dergiler/40/504/6109.pdf ), und dort leben Kurden nicht. Aber als eine anatolische Tradition ist natürlich überall, auch wenn heutzutage selten, in dem Anatolien vorzukommen - inklusive unter Kurden.

 

[Sabine]

Meine ganze türkische Verwandtschaft kommt aus der Region Bolu. Das sind alles "echte" Türken und bei 99,9 % haben die Familien die jeweiligen Ehepartner ausgesucht.

Cousins und Cousinen zusammen gabs früher auch mal, aber das scheint zum Glück passé zu sein.

 

[Leo_69]

...
Cousins und Cousinen zusammen gabs früher auch mal, aber das scheint zum Glück passé zu sein.

Nein das gibt es noch.

 

[Sabine]

Nein das gibt es noch.

Ich meinte, in MEINER Familie ist's passé.
Dass es dass aber noch gibt, glaube ich sofort.

 

[Yaso2.0]

@Almancali du kennst nicht "unerheblich" wenige Türken, da würde mich allein das Verhältnis zu in DE lebenden 2,5 millionen Türken interessieren. Von den knapp 80 mil. in TR abgesehen