Weil ich das Thema immer wieder auf dem Schirm bekomme und über die Jahre ein ähnliches Muster ausmachen konnte. Das sind eher empirische Daten und Erfahrungen die ich sammeln konnte.
Ich kenne nicht unerheblich wenig Türken (und damit meine ich die Türken), die in ihre *sehr nahe* Verwandtschaft hineingeheiratet haben oder hineinheiraten mussten, weil die Eltern bzw. Großeltern das so gewünscht haben. Da wird nach einer *kurzen Kennenlernphase* sofort der Heiratsstift gezogen, was dazu führt, dass die Ehen innerhalb weniger Jahre kaputt gehen. Heirat ohne vorherige richtige Liebe, vorheriges richtiges Kennenlernen, vorheriges richtiges miteinander Zusammenleben usw.
So gespalten wie die Türkei ist, so gespalten ist auch das "Allgemeine". Da bedarf es hinreichendes empirisches Forschungen, um eine konkrete Richtung der "Verallgemeinerung" zu deuten.
Selbst hier in der BRD - im Nachbarort - kenne ich Türken (ich meine Türken) von kleinauf, wo einer seine Cousine geheiratet hat, da dies bereits im Kindesalter so *verwickelt* wurde. Bei bekannten Kurden wurden die Kinder der Familie A mit Kindern der Familie B verheiratet. Da haben Brüder und Schwestern, die Brüder und Schwestern der anderen Familie geheiratet (... und zwar vollständig). Selbst in meiner eigenen Verwandtschaft gibt es diese Konstrukte. Meine Cousinen und Cousins im *nahen Clanbereich*.
Wir müssten daher ziemlich ignorant sein, dies nicht wahrhaben zu wollen... Ist jetzt nur so mein Gedanke.