C
cyrano
Guest
AW: Türkisch für absolute Anfänger
Muttersprachler bin zwar ja nicht, allerdings wage ich zu sagen, dass es geben soll! Wohl will ein(e) MuttersprachlerIn dabei uns näherer erklären.
das ich - die ichs
das Gehen - die Gehen
das Abseits - die Abseits
das Tja - die Tjas
Darüber hinaus gibt es Wörter, fast in jeder Sprache, die keinen Plural haben - wie "Salz" oder "Beton". Dabei aber hat niemand Bezweifel daran, dass sie Substantive sind.
Last but not least, verändert es die Situation der türkischen Infinitiven nicht, ob jedes deutsches Wort zu sunstantivieren ist oder nicht, und ob die obigen Wörter einen Plural haben!
So einfach ist es nicht! Anders ausgedrückt, ist es einfacht nicht eine Frage/Sache von der Artikelsverwendung! Die Verwendung des Artikels hat unter anderen auch die Funktion, jedes Wort zu verdinglichen, zu vergegenständlichen, zu verkörpern. Das ist eine Eigenschaft des Deutsches. In dieser Hinsicht kann der Unterschied, den du erwähnt hast, in Frage kommen, wenn es Türkisch-Englisch ginge. Dann verdinglicht Englisch mit dem Artikel "the", im Gegenzug zu Deutsch, jedes Wort nicht. Sobald ein Wort also auf diesen Weise verdinglicht, ist es in einer Hinsicht nunmehr ein Substantiv. Wenn ich z. B. "das ich" sage, kann man nicht mehr vom Personalpronom "ich" reden, sondern nur vom Substantiv "ich".
Das "Gerundiv" ist nicht "eine andere Bezeichnung". Das ist ein Begriff, verwendet im Linguistics.
"In linguistics, the term "gerund" denotes certain types of non-finite verb forms in various languages.
* As applied to English, it refers to the use of a verb (in its -ing form) as a noun (for example, the verb "learning" in the sentence "Learning is an easy process for some")
(...)
* As applied to Turkish, it refers to the Turkish verbal nouns formed by appending -ma or -me, depending on vowel harmony, to the verb stem, like in "Yapma değil, Avrupa malı bu." ("It is not a fake, but produced in Europe" - not to confuse with the negational -ma postfix.) The Turkish gerund is rather similar in meaning and use to the English gerund."
Es hat weder mit "Rechtschreibreform" noch mit "Kasus (Akkusativ/Dativ) zu tun!
Mein voriges Beispiel zeigt dies klar:
Seeing is believing. (Beide Gerundive sind im Nominativ.)
Görme, inanmadir. (Beide Gerundive sind im Nominativ. Rechtschreibreform kann ausserdem nicht in Frage kommen.)
Ach! Dann gibt es also im Deutschen auch einen Plural zu "das Gehen", "das Lesen" und "das Abseits"?
Muttersprachler bin zwar ja nicht, allerdings wage ich zu sagen, dass es geben soll! Wohl will ein(e) MuttersprachlerIn dabei uns näherer erklären.
das ich - die ichs
das Gehen - die Gehen
das Abseits - die Abseits
das Tja - die Tjas
Darüber hinaus gibt es Wörter, fast in jeder Sprache, die keinen Plural haben - wie "Salz" oder "Beton". Dabei aber hat niemand Bezweifel daran, dass sie Substantive sind.
Last but not least, verändert es die Situation der türkischen Infinitiven nicht, ob jedes deutsches Wort zu sunstantivieren ist oder nicht, und ob die obigen Wörter einen Plural haben!
Der einzige Unterschied zwischen Deutsch und Türkisch ist, dass es im Deutschen Artikel gibt, die man davor setzt.
So einfach ist es nicht! Anders ausgedrückt, ist es einfacht nicht eine Frage/Sache von der Artikelsverwendung! Die Verwendung des Artikels hat unter anderen auch die Funktion, jedes Wort zu verdinglichen, zu vergegenständlichen, zu verkörpern. Das ist eine Eigenschaft des Deutsches. In dieser Hinsicht kann der Unterschied, den du erwähnt hast, in Frage kommen, wenn es Türkisch-Englisch ginge. Dann verdinglicht Englisch mit dem Artikel "the", im Gegenzug zu Deutsch, jedes Wort nicht. Sobald ein Wort also auf diesen Weise verdinglicht, ist es in einer Hinsicht nunmehr ein Substantiv. Wenn ich z. B. "das ich" sage, kann man nicht mehr vom Personalpronom "ich" reden, sondern nur vom Substantiv "ich".
Eine andere Bezeichnung bringt uns hier nicht weiter.
Das "Gerundiv" ist nicht "eine andere Bezeichnung". Das ist ein Begriff, verwendet im Linguistics.
"In linguistics, the term "gerund" denotes certain types of non-finite verb forms in various languages.
* As applied to English, it refers to the use of a verb (in its -ing form) as a noun (for example, the verb "learning" in the sentence "Learning is an easy process for some")
(...)
* As applied to Turkish, it refers to the Turkish verbal nouns formed by appending -ma or -me, depending on vowel harmony, to the verb stem, like in "Yapma değil, Avrupa malı bu." ("It is not a fake, but produced in Europe" - not to confuse with the negational -ma postfix.) The Turkish gerund is rather similar in meaning and use to the English gerund."
Dass man anstelle von "yüzmeği" jetzt "yüzmeyi" schreibt, ist auf eine Rechtschreibreform zurückzuführen und nicht darauf, dass man den Vollinfinitiv yüzmek nicht in den Akkusativ setzen kann. (...)
Leider kann man wegen dieser Rechtschreibreform nicht mehr erkennen, ob der Kurz- oder der Vollinfinitiv dekliniert wurde. Aber deklinieren kann man beide Infinitivformen, der Genitiv und der Plural kommen aber kaum vor.
Es hat weder mit "Rechtschreibreform" noch mit "Kasus (Akkusativ/Dativ) zu tun!
Mein voriges Beispiel zeigt dies klar:
Seeing is believing. (Beide Gerundive sind im Nominativ.)
Görme, inanmadir. (Beide Gerundive sind im Nominativ. Rechtschreibreform kann ausserdem nicht in Frage kommen.)