Türkischstämmige Ministerin für Integration

[Majnomon]

Gibt's darüber schon einen Thread? Hat hier ja wahrscheinlich schon der Ein oder Andere mitbekommen:

Aydan Özoğuz wird erste deutsche Staatsministerin

http://www.abendblatt.de/politik/de...rste-tuerkischstaemmige-Staatsministerin.html

Hamburg/Berlin. Von Rahlstedt an den Kabinettstisch in Berlin – für diesen Weg hat die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Aydan Özoguz gerade mal zwölf Jahre gebraucht. Die 46 Jahre alte Bundestagsabgeordnete wird die neue Staatsministerin im Kanzleramt für Migration, Flüchtlinge und Integration. Özoguz ist damit auch die erste Frau mit türkischen Wurzeln, die Mitglied der Bundesregierung wird.

http://www.deutsch-tuerkische-nachr...aydan-oezoguz-wird-deutsche-staatsministerin/

Die Deutsch-Türkin Aydan Özoğuz wird neue Migrations-Staatsministerin. Damit tritt sie die Nachfolge von Maria Böhmer an. Ihre beiden Brüder sind radikale Islamisten. Doch mit denen möchte sie nichts zu tun haben. Das hatte sie in der Vergangenheit deutlich gemacht.

http://www.berliner-zeitung.de/arch...-von-wegen-multi-kulti,10810590,10713552.html

BERLIN. Dienstagnachmittag im Landtag von Hannover: Aygül Özkan, 38, CDU-Politikerin, hebt den rechten Arm. Sie schwört auf das Grundgesetz und bittet den Höchsten um Beistand: "So wahr mir Gott helfe." Dann ist die Anwältin aus Hamburg Ministerin für Soziales in Niedersachsen, die erste türkischstämmige Politikerin und Muslimin in einem derartigen Spitzenamt.

Find ick jut.

 

[sintostyle]

In meinen Augen ist Özoğuz eine Haustürkin, vor allem wenn man sich die Politik ihres Mannes anschaut wird klar, dass hier keine kommt, die für eine liberale Ausländerpolitik steht.

 

[Majnomon]

In meinen Augen ist Özoğuz eine Haustürkin, vor allem wenn man sich die Politik ihres Mannes anschaut wird klar, dass hier keine kommt, die für eine liberale Ausländerpolitik steht.

Nun, man kann auch nicht erwarten, dass ein türkischstämmiger Politiker gleich Kanzler wird. Und für viele ist Obama weißer als die Weißen.

Trotzdem sehe ich darin einen kleinen Fortschritt in Sachen Pluralismus.


Abgesehen davon erwarte ich von der etablierten politischen Kaste sowieso nicht allzu viel.

 

[blackcyclist]

In meinen Augen ist Özoğuz eine Haustürkin, vor allem wenn man sich die Politik ihres Mannes anschaut wird klar, dass hier keine kommt, die für eine liberale Ausländerpolitik steht.

Wie soll denn eine "Feldtürkin", die sich der deutschen Gesellschaft komplett verweigert in der poliitischen Kaste Deutschlands nach oben steigen? Die wird schon in der Küche bleiben, da wird ihr "Feldtürke" schon aufpassen.

 

[sintostyle]

Wie soll denn eine "Feldtürkin", die sich der deutschen Gesellschaft komplett verweigert in der poliitischen Kaste Deutschlands nach oben steigen? Die wird schon in der Küche bleiben, da wird ihr "Feldtürke" schon aufpassen.

Durch Integration aber nicht Assimilation. Ich bin hier integriert und würde mich dennoch nie von meiner Kultur und Tradition entfernen.

 

[nordish]

Durch Integration aber nicht Assimilation. Ich bin hier integriert und würde mich dennoch nie von meiner Kultur und Tradition entfernen.

Macht das Frau Özoguz denn?

Wie genau lebst du denn deine Kultur und Tradition aus?

Ich denke nicht, dass Frau Özuguz viel ausrichten werden kann. Sie ist nur ein Symbol.

 

[nordish]

Ausserdem finde ich den Begriff "Haustürke" beleidigend und herabwürdigend.
Man spricht dem Menschen, den man als "Haustürken" betitelt ab, selber entscheiden zu können, welchen Lebensstil er pflegen, und welche Meinung er haben will, und unterstellt ihm, er würde sich anbiedern.

 

[sintostyle]

Wenn man sieht welche politischen Standpunkte ihr Man zu vertreten hat und hatte habe ich schon das Gefühl. Ich lass mich gerne positiv vom Gegenteil überzeugen.

Wie lebe ich meine Kultur und Traditionen aus? Ich achte auf unsere kulturellen Gesetze, gebe diese weiter, ebenso wie die Sprache.

 

[sintostyle]

Ausserdem finde ich den Begriff "Haustürke" beleidigend und herabwürdigend.
Man spricht dem Menschen, den man als "Haustürken" betitelt ab, selber entscheiden zu können, welchen Lebensstil er pflegen, und welche Meinung er haben will, und unterstellt ihm, er würde sich anbiedern.

Das impliziert den Haustürken ja auch. Das Anbiedern und das Deutscher sein als die Deutschen.

 

[blackcyclist]

Das impliziert den Haustürken ja auch. Das Anbiedern und das Deutscher sein als die Deutschen.

Ich weiß jetzt nicht genau, ob es auch Haus- und Feldschlesier gibt. Jedenfalls ist mir es ehrlich gesagt vollkommen egal, ob meine Uroma mit schlesischer Tracht getanzt hat oder nicht. Ich muss mir auch nicht unbedingt schlesische Volksmusik anhören oder "schlesisches Himmelsreich" essen.

Ich lebe mein Leben und zieh mir aus jeder Kultur das raus, was mir gefällt und wenn das amerikanische Serien, schwedische Musik, englische Jugendstilkünstler und französischer Wein ist, dann habe ich kein Problem damit.

Genauso wird es den Haustürken (ein Begriff, den ich als eine wirklich üble Beleidigung verstehe und der auch genauso gemeint ist) gehen und ich wüßte jetzt auch nicht, was so schlimm ist, wenn sich jemand einer anderen Kultur öffnet.

Übrigens ist meine Frau zu einer kurdischen Familienhochzeit eingeladen worden und es wurde extra darauf hingewiesen, das ihr deutscher Mann NICHT eingeladen ist. Aus dem schlichten Grund, weil er Deutscher ist. Die Hochzeit findet übrigens nicht in Hinteranatolien statt, sondern in Berlin. Man kann natürlich auch stolz darauf sein, Feldtürke zu sein, aber das ist wahrscheinlich sogar noch dämlicher, als stolz darauf zu sein, Deutscher zu sein.