Türkischstämmige Ministerin für Integration

Skeptiker

Well-Known Member
Wie es dir vorkommt und wie es ist ist ein gewaltiger Unterschied. Aber genug abseits des Themas.

Na so ganz OT sind wir ja nicht, hat sich alles doch aus deiner Aussage entsponnen, daß jenes Regierungsmitglied eine Haustürkin sei und ob sie berechtigt ist, für ihr Volk zu sprechen. Dort scheiden sich ja unsere Meinungen! Denn ich glaube schon, daß auch ein Herr Tillich für die Sorben als Sorbe sprechen kann und auch darf, mehr noch, sogar muß. Diejenigen meines Volkes (obwohl das bei Sorben bei weitem nicht so arg gehandhabt wird wie es nach deinen Schilderungen bei den Roma und Sinti ist) können mir doch als kulturelles Mitglied dieses Volkes nicht absprechen meine Meinung kundzutun. Die Meinung muß jenen nicht gefallen aber für mein Volk kann ich durchaus sprechen....so ganz als kultureller Teil davon, oder etwa nicht?
 
S

sintostyle

Guest
Na so ganz OT sind wir ja nicht, hat sich alles doch aus deiner Aussage entsponnen, daß jenes Regierungsmitglied eine Haustürkin sei und ob sie berechtigt ist, für ihr Volk zu sprechen. Dort scheiden sich ja unsere Meinungen! Denn ich glaube schon, daß auch ein Herr Tillich für die Sorben als Sorbe sprechen kann und auch darf, mehr noch, sogar muß. Diejenigen meines Volkes (obwohl das bei Sorben bei weitem nicht so arg gehandhabt wird wie es nach deinen Schilderungen bei den Roma und Sinti ist) können mir doch als kulturelles Mitglied dieses Volkes nicht absprechen meine Meinung kundzutun. Die Meinung muß jenen nicht gefallen aber für mein Volk kann ich durchaus sprechen....so ganz als kultureller Teil davon, oder etwa nicht?
Klar, wenn ich mich selbst als Teil dieses Volkes sehe und dies auch vertrete. Wenn ich allerdings mein Volk, seine Sprache und Kultur komplett ablehne ist dies was anderes... darf ein atheistischer Perser, der als Moslem geboren ist für die Muslime sprechen, wenn er keiner mehr ist?
 

Skeptiker

Well-Known Member
Tja, aber anders als die Religion, ist die Ethnie wirklich angeboren und somit kann man diese auch nicht ablegen. Denkt man also in Ethnien, dann sind jene diesen immer zugehörig. Was die Ablehnung betrifft müssten wir ersteinmal klären was als Ablehnung verstanden bzw empfunden wird.
 

Bender

Well-Known Member
Positive Reaktionen
Die Türkische Gemeinde in Deutschland begrüßte die Entscheidung, das Amt an eine Frau mit türkischen Wurzeln zu vergeben als „historisch“. Der Vorsitzende des Verbandes, Kenan Kolat, sagte der Deutschen Welle, Özoğuz sei sehr versiert, was das Thema Integration anbelangt. Die Gefahr sei allerdings, dass sie in ihrem neuen Amt das Bedürfnis haben könnte, sich von ihrer Herkunft zu distanzieren. Für die Zukunft empfahl Kolat deshalb, auch politische Posten in anderen Ressorts an Menschen mit Migrationshintergrund zu vergeben.

...

Auch die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl zeigte sich zufrieden und nannte die Entscheidung „klug“. Es sei gut, sagte der Geschäftsführer Günter Burkhardt, dass nun das Amt von einer Sozialdemokratin geführt werde, als Gegengewicht zum CDU-geführten Innenministerium. Er hoffe, dass sich Özoğuz stärker als ihre Amtsvorgängerin dem Zugang von Flüchtlingen nach Deutschland widme. Es fehle Rechtssicherheit für Asylsuchende, so Burkhardt. Diese Fragen habe die vorherige Regierung eher vernachlässigt. Özoğuz solle hier neue Impulse geben.
...

Wenig Einfluss im Amt
Wie viel Aydan Özoğuz tatsächlich ändern können wird, ist fraglich. Denn das Amt des Staatsministers für Migration, Flüchtlinge und Integration ist an das Kanzleramt angegliedert und verfügt nicht über einen eigenen Unterbau. Die entsprechenden Fachabteilungen und Referate sind in Deutschland verteilt zwischen Arbeitsministerium, Innenministerium und anderen. Als Integrationsbeauftragte der Bundesregierung kann Özoğuz also bestenfalls beraten und ihre Themen in der Öffentlichkeit vertreten. Eigene Gesetze einbringen - das geht nicht.

http://www.dw.de/erste-türkischstämmige-staatsministerin/a-17300268



Sie wird lediglich die Bundesregierung beraten, wobei ihr Wort nicht besonders entscheidend ins Gewicht fallen wird.
Es ist auch nicht bedeutend, wer sie ist, sondern, wie sie ihre Aufgabe erledigt.
 

Majnomon

Well-Known Member
http://www.funkhauseuropa.de/av/audiomariuszekriimgespraechmitaydanoezoguz100-audioplayer.html



Thema: Streit um sogenannte Armutszuwanderung

Seit dem 1. Januar gilt für die Bürger der Neumitglieder Rumänien und Bulgarien die uneingeschränkte Freizügigkeit in der gesamten EU. CSU-Chef Horst Seehofer sagt dazu: "Keine Zuwanderung in die Sozialsysteme" und "Wer betrügt, der fliegt." Funkhaus Europa Moderator Marius Zekri hat mit der Staatsministerin für Integration und Migration Aydan Özuguz (SPD) über diese Äußerungen gesprochen.
 
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