AW: Verliebt in Türkin - kann sowas gut gehen?
Ich kenne so ein Wort im Rumänischen. Deshalb dachte ich auch, HÜSÜN könnte so was ähnliches bedeuten. Denn die rumänische und die türkische Kultur weisen ja aufgrund ihrer Geschichte viele Gemeinsamkeiten auf.
Das rumänische Wort dor lässt sich auch nicht exakt ins Deutsche übersetzen. Es wird oft mit "Sehnsucht" ,"Verlangen" , "Begierde", "Heimweh" oder "Liebessehnen" wiedergegeben. All diese Begiffe geben aber nur teilweise und sehr unvollständig wieder, was "dor" für einen Rumänen bedeutet.
Denn es ist ein Seelenzustand, eine als typisch rumänisch empfundene Befindlichkeit, die immer mit einer Spur Schwermut, einer gewissermassen "schönen" Traurigkeit oder Nostalgie verbunden ist.
DOR ist ein wesentliches Element der rumänischen Kultur. Und man findet "es" sowohl in der rumänischen Musik, in der Dichtung und auch in der Alltagssprache wieder.
Bei meinem türkischen Freund habe ich diese Spur "Schwermut" auch immer gespürt. (In seinem ganzen Wesen, in den Liedern, die er sang., in der Musik aus seiner Heimat) Und in meinem Inneren habe ich das dann immer als DOR bezeichnet, weil mir dazu kein passendes deutsches Wort einfiel.
Ich glaube, erst durch die Sprache werden uns solche Mentalitätsunterschiede richtig bewusst. Es gibt Wörter, die sich einfach nicht exakt übersetzen lassen, weil es in anderen Kulturen gar nicht das "Konzept" dafür gibt.
Die deutschen Wörter "Heimat" oder "Gemütlichkeit" kann man ja auch nicht 100%ig in andere Sprachen übersetzten. Man kann einen Ausdruck finden, der dem nahe kommt, aber genau wiedergeben kann man es nicht.
Ich glaube, dass ist genau das, was diesen Rest Fremdheit in einer bi-nationalen Beziehung bewirkt. Man kann eben nicht alles in Worte fassen, so sehr man sich auch bemüht.
Und eine Speise, die man noch nie geschmeckt hat, einen Geruch den man noch nie gerochen hat, kann man zwar vom Namen her kennen, das Wort löst aber nie die selben Assoziationen aus wie bei einer Person, bei der sich die Erinnerung an diesen Geschmack oder Geruch tief ins Gedächtnis eingeprägt hat.
Es ist vielleicht so, als wolle man einem blind Geborenen eine Farbe erklären. Egal, wie gut man es auch beschreibt, er wird sie sich nie exakt so vorstellen wie ein Sehender.
Ich kenne so ein Wort im Rumänischen. Deshalb dachte ich auch, HÜSÜN könnte so was ähnliches bedeuten. Denn die rumänische und die türkische Kultur weisen ja aufgrund ihrer Geschichte viele Gemeinsamkeiten auf.
Das rumänische Wort dor lässt sich auch nicht exakt ins Deutsche übersetzen. Es wird oft mit "Sehnsucht" ,"Verlangen" , "Begierde", "Heimweh" oder "Liebessehnen" wiedergegeben. All diese Begiffe geben aber nur teilweise und sehr unvollständig wieder, was "dor" für einen Rumänen bedeutet.
Denn es ist ein Seelenzustand, eine als typisch rumänisch empfundene Befindlichkeit, die immer mit einer Spur Schwermut, einer gewissermassen "schönen" Traurigkeit oder Nostalgie verbunden ist.
DOR ist ein wesentliches Element der rumänischen Kultur. Und man findet "es" sowohl in der rumänischen Musik, in der Dichtung und auch in der Alltagssprache wieder.
Bei meinem türkischen Freund habe ich diese Spur "Schwermut" auch immer gespürt. (In seinem ganzen Wesen, in den Liedern, die er sang., in der Musik aus seiner Heimat) Und in meinem Inneren habe ich das dann immer als DOR bezeichnet, weil mir dazu kein passendes deutsches Wort einfiel.
Ich glaube, erst durch die Sprache werden uns solche Mentalitätsunterschiede richtig bewusst. Es gibt Wörter, die sich einfach nicht exakt übersetzen lassen, weil es in anderen Kulturen gar nicht das "Konzept" dafür gibt.
Die deutschen Wörter "Heimat" oder "Gemütlichkeit" kann man ja auch nicht 100%ig in andere Sprachen übersetzten. Man kann einen Ausdruck finden, der dem nahe kommt, aber genau wiedergeben kann man es nicht.
Ich glaube, dass ist genau das, was diesen Rest Fremdheit in einer bi-nationalen Beziehung bewirkt. Man kann eben nicht alles in Worte fassen, so sehr man sich auch bemüht.
Und eine Speise, die man noch nie geschmeckt hat, einen Geruch den man noch nie gerochen hat, kann man zwar vom Namen her kennen, das Wort löst aber nie die selben Assoziationen aus wie bei einer Person, bei der sich die Erinnerung an diesen Geschmack oder Geruch tief ins Gedächtnis eingeprägt hat.
Es ist vielleicht so, als wolle man einem blind Geborenen eine Farbe erklären. Egal, wie gut man es auch beschreibt, er wird sie sich nie exakt so vorstellen wie ein Sehender.