Alubehütet
Well-Known Member
So stimmt das nicht. Du nimmst das immer noch zu persönlich, anti-grün. Damit hat das nichts zu tun.Plagiatsjäger Stefan Weber, der sich bisher durch seine bemerkenswerte Fixierung auf Baerbock hervortat und Laschet vorschnell für entlastet erklärte, musste nun einräumen, an den Plagiatsvorwürfen gegen Laschet sei wohl doch mehr dran, tritt aber trotzdem raunend nach: Gegen Baerbock, wen sonst?
Ernsthaft? Da ist eine halbe Seite Text, das ist nicht wenig und kein Zufall, identisch in Laschets Buch und zwei Jahre später in dem von Maier. Wenn Laschet nicht von Maier, dann hätte Maier von Laschet abgekupfert; zugegeben, nicht ganz unwahrscheinlich, beide Union, beide katholisch. Nur, daß Maier hauptberuflich dann doch wissenschaftlich unterwegs war, als Professor. Er hätte mit Plagiaten weitaus mehr einen Ruf zu verlieren. Aber genauso entsteht ein Buch nicht von heute auf morgen, da fließen Artikel, Reden, Notizen mit ein, die man sich z.T. schon Jahre zuvor gemacht hat. Nicht unmöglich also auch, daß Laschet doch den Maier beklaut hat, aus einer früheren Publikation.Die Passage im Buch soll Laschet von einem Beitrag des Politologen und Ex-CSU-Kultusministers Hans Maier abgekupfert haben. Laschet soll mutmaßlich eine halbe Seite aus "Vom Zusammenleben der Religionen in Deutschland" unzitiert übernommen haben. Die digitale Prüfung Webers habe die Stelle zwar aufgezeigt, die Meta-Daten der PDF zu Maiers Aufsatz jedoch 2011 als Publikationsdatum ausgewiesen - also zwei Jahre nach Veröffentlichung von Laschets Buch. Maier habe den Text in Form einer Rede jedoch bereits auf dem "Tag der Religionen" 2008 in Stuttgart gehalten und wies die Veröffentlichung auf Nachfrage Webers sogar mit dem Jahr 2006 aus.
Ich kenne den Text nicht. Der Qualitätsunterschied zwischen Professor Maier und Dozent Laschet ist aber so beträchtlich, ich schätze, daß man schon mit Bauchgefühl entscheiden kann, ob das ein Maier oder Laschet ist.
Als der Stefan Weber Laschet vorgestern entlastete, da war ihm schon klar, daß er ihm heute wieder eins reinwürgen würde, und also zweimal in die Nachrichten käme. Der macht Werbung, sonst nichts, und das über Bande und in Absprache mit seinem österreichischen Kollegen, mit dem er da eine Scheinrivalität inszeniert.
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