Wer wird Kanzlerkandidat?

  • Laschet

    Votes: 2 16,7%
  • Söder

    Votes: 6 50,0%
  • Spahn

    Votes: 0 0,0%
  • Merz

    Votes: 0 0,0%
  • Röttgen

    Votes: 0 0,0%
  • Habeck

    Votes: 1 8,3%
  • Baerbock

    Votes: 3 25,0%
  • Überraschung

    Votes: 4 33,3%

  • Total voters
    12

EnRetard

Well-Known Member
:confused: Jetzt bin ich aber ganz überrascht! :oops:


Ernsthaft. Über den war immer wieder in den vergangenen Wochen als einer der möglichen Kandidaten berichtet worden. Kaum aussichtsreich zwar, aber noch im Rennen. — Gut, ich habe ihn sowieso gefressen, aber der wird doch von allen gehaßt? Vom #TeamDrosten bis zu den Verquerdenkern?
Alle, die mit Pflege zu tun haben, hasst ihn und alle die mit Corona zu tun haben, hassen ihn auch. Wer außer seinem Gatterich mag ihn überhaupt?
 

Mendelssohn

Well-Known Member
@EnRetard Hass ist eine starke Empfindung und ein starkes Wort.
Es wird viele im medizinischen Bereich Tätige geben, die mit Spahns Corona-Management nicht einverstanden sind, so wie sie mit seinen Vorgängern und Vorgängerinnen auch nicht einverstanden waren. Aber dass sie ihn hassen würden, habe ich bisher noch nicht wahrgenommen. Auch nicht im persönlichen Umfeld.
Du wirst ihn vermutlich hassen, wie manchen anderen Politiker auch. Aber Hass ist kein gutes Handlungs- oder Redemotiv. Er ist rückwärtsgewandt, sucht nach Vergeltung
 

EnRetard

Well-Known Member
Ach komm, du weißt, dass ich "hassen" umgangssprachlich und etwas ironisch gebraucht habe. Die Redewendung: "Sie hassen ihn wie die Pest" dürfte Dir auch geläufig sein. Das war kein wissenschaftlicher, literarischer oder journalistischer Text. Da würde ich auch die Bezeichnung "Gatterich" für seinen Ehemann nicht verwenden.
 

Bintje

Well-Known Member
Nicht nur, dass sich bei den Grünen offenbar hier und da Frust breitmacht - auch Robert Habeck warnte jetzt ganz offiziell vor dem Scheitern der Ampelgespräche.


Kniffelige Lage. Bisher liest es sich so, als wollten die Grünen lediglich länger verhandeln, um die Klimaschutzziele durchzubringen, während SPD und FDP am ursprünglichen Zeitplan - Kanzlerwahl am 6. Dezember - unbedingt festhalten wollen und Optimismus verbreiten.
Ohne die Grünen geht's aber nicht, und Neuwahlen können sie bei Licht besehen so wenig wollen wie Scholz und die SPD.

Klar machen die Grünen jetzt Dampf. Und falls sie - was ich bezweifle - wirklich Ernst machen und aus der Ampel aussteigen, bevor es zum Schwur kommt, ziehen sie automatisch die Oppositionskarte und werten CDU/CSU zum potentiellen Junior-Koalitionspartner auf.

Vielleicht wäre es aber das, was Scholz tatsächlich will? Eine Groko mit vertauschten Rollen unter seiner Führung? ;)
Okay, die Union sieht zurzeit nicht nach schmucker Braut aus, eher im Gegenteil, aber ginge es ums (Mit-)Regieren, wäre sie sofort wieder mit der Nase voran im Fleischtopf. Was die SPD natürlich weiß. Die kann sich im Grunde zurücklehnen und zuschauen, wie die FDP die - von Scholz & Genossen angeblich gewollte - künftige Klima-Ampel schreddert, bevor sie überhaupt zustande kommt.
 

EnRetard

Well-Known Member
Nicht nur, dass sich bei den Grünen offenbar hier und da Frust breitmacht - auch Robert Habeck warnte jetzt ganz offiziell vor dem Scheitern der Ampelgespräche.


Kniffelige Lage. Bisher liest es sich so, als wollten die Grünen lediglich länger verhandeln, um die Klimaschutzziele durchzubringen, während SPD und FDP am ursprünglichen Zeitplan - Kanzlerwahl am 6. Dezember - unbedingt festhalten wollen und Optimismus verbreiten.
Ohne die Grünen geht's aber nicht, und Neuwahlen können sie bei Licht besehen so wenig wollen wie Scholz und die SPD.

Klar machen die Grünen jetzt Dampf. Und falls sie - was ich bezweifle - wirklich Ernst machen und aus der Ampel aussteigen, bevor es zum Schwur kommt, ziehen sie automatisch die Oppositionskarte und werten CDU/CSU zum potentiellen Junior-Koalitionspartner auf.

Vielleicht wäre es aber das, was Scholz tatsächlich will? Eine Groko mit vertauschten Rollen unter seiner Führung? ;)
Okay, die Union sieht zurzeit nicht nach schmucker Braut aus, eher im Gegenteil, aber ginge es ums (Mit-)Regieren, wäre sie sofort wieder mit der Nase voran im Fleischtopf. Was die SPD natürlich weiß. Die kann sich im Grunde zurücklehnen und zuschauen, wie die FDP die - von Scholz & Genossen angeblich gewollte - künftige Klima-Ampel schreddert, bevor sie überhaupt zustande kommt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Esken und Kühnert sich mit Merz und solchen Leuten im Koalitionsausschuss rumärgern wollen.
 

EnRetard

Well-Known Member
Das eine ist das, was man will (oder nicht); das andere nennt sich Realpolitik.
Schon klar, aber Merz ist weiter weg als Lindner und seine FDP. Merz ist nicht nur marktradikal, sondern auch noch innenpolitisch knallrechts. Überdies würde er sich nicht Scholz unterordnen. Er will selbst Bundeskanzler werden und würde bei der ersten Gelegenheit die Koalition platzen lassen.
 

Bintje

Well-Known Member
Schon klar, aber Merz ist weiter weg als Lindner und seine FDP. Merz ist nicht nur marktradikal, sondern auch noch innenpolitisch knallrechts. Überdies würde er sich nicht Scholz unterordnen. Er will selbst Bundeskanzler werden und würde bei der ersten Gelegenheit die Koalition platzen lassen.
So schätze ich ihn auch ein. Aber vielleicht wird er es ja auch beim 3. Anlauf nicht. Nebenbei dachte ich schon, dass Braun womöglich nur als CDU-Vorsitzender kandidiert, um im letzten Moment einen Rückzieher zu machen und Röttgen zu stützen, weil sich die gemäßigten Unentschiedenen bei dieser Richtungswahl dann sicherlich eher für Röttgen entscheiden statt für Merz. Chancen hat er meiner Einschätzung nach die wenigsten.
 

EnRetard

Well-Known Member
Braun ist nur in der Corona-Politik aufgefallen und da als Merkels Erklär-Bär und außerdem als Corona-Scharfmacher. Seine rhetorischen Fähigkeiten sind verglichen mit Merz und Röttgen bescheiden, Ich frage mich, was seine Kandidatur soll. Merkellager-Stimmen binden? Das würde Röttgen schaden. Rechte Stimmen aus dem (rechten) hessischen Landesverband von Merz ablenken? Auch nicht plausibel, denn so groß ist der hessische Landesverband auch nicht.
 
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