Wer wird Kanzlerkandidat?

  • Laschet

    Votes: 2 16,7%
  • Söder

    Votes: 6 50,0%
  • Spahn

    Votes: 0 0,0%
  • Merz

    Votes: 0 0,0%
  • Röttgen

    Votes: 0 0,0%
  • Habeck

    Votes: 1 8,3%
  • Baerbock

    Votes: 3 25,0%
  • Überraschung

    Votes: 4 33,3%

  • Total voters
    12

Bintje

Well-Known Member
Undankbare Aufgabe, Scheuers Trümmer zu entfernen ... sowieso war das Ministerium seit Ewigkeiten ein CSU-Claim, wenn ich's richtig im Kopf habe.
Da muss er achtgeben wie Luchs.

Meinst Du? Eher als Özdemir, das denke ich schon - aus dem von Dir genannten Grund. Aber es würde mich wundern.
 

sommersonne

Well-Known Member
Man sollte schon ein wenig darauf achten. Aber wir sollten unsere.Minister nicht nach dem Gefallen ausländischer Politiker auswählen. Soweit kommt es noch.
 

Bintje

Well-Known Member
(...)

Wenn die Grünen auch nur für 5 Cent Grips haben, bestehen sie auf Finanzen (Schlüsselressort!) und überlassen das Außenministerium im Gegenzug der FDP.
Hat Prantl von der Süddeutschen zufällig hier mitgelesen? Jedenfalls scheint er meiner Meinung zu sein. ^^

Heute moderiert er seine neuerdings mit Paywall versehene SZ-Kolumne so an:

"Weil sich, wie es aussieht, die FDP das Finanzministerium gesichert hat, sitzt sie am längeren Hebel. Mit Christian Lindner als Finanzminister verändern sich die Kräfteverhältnisse in der Regierung: Aus der FDP, die eigentlich mit einem Wahlergebnis von 11,5 Prozent nur die Nummer drei der Koalition ist, wird die Nummer zwei plus. Aus der grünen Partei, die eigentlich mit einem Wahlergebnis von 14,8 Prozent die Nummer zwei ist, wird die Nummer drei minus. Da mögen die Grünen mit aufgemotzten Ministerien prunken: Lindner wird dem grünen Klimaministerium den Geldhahn auf- und zu drehen. Wolfgang Schäuble hat einst als Finanzminister im zweiten Kabinett Merkel die FDP an die Wand gedrückt. In diese Situation kommen die Grünen unter einem Finanzminister Lindner.

Der Erwartungsdruck, der auf den Grünen lastet, ist ungeheuer. Sie sind die Partei, die die meisten finanziellen Forderungen hat: Klimawende, Verkehrswende, Agrarwende. Lindner und Fridays for Future sitzen den Grünen im Nacken. Die Aufgaben sind gigantisch. Das Geld dafür ist knapp. Die Grünen sind daher die Partei der programmierten Enttäuschung, also wohl der instabilste Partner der neuen Regierung. Welche Bedeutung hat da ein Koalitionsvertrag? Ist er mehr als das Butterbrotpapier für das Koalitionsfrühstück? In meiner SZ-Plus-Kolumne erinnere ich mich an meine journalistischen Erfahrungen mit solchen Verträgen."



Das genau ist der Punkt; das haben die Grünen offenbar noch nicht geschnallt oder sind zu heiß darauf, sich eng an ihre Kernforderungen angelehnte oder gar prestigeträchtige Ministerien zu sichern (Auswärtiges), mit denen sie bei ihren Mitgliedern & Fans, nicht aber real punkten können.
Und von Ferne kichert Herr Lindner. ;)
 

Berfin1980

Well-Known Member
@sommersonne hat mal gefragt warum die sich von der FDP so über den Tisch ziehen lassen. @EnRetard hatte die richtige Antwort ----> Postengeilheit. Alles gesagt!

Kubicki bezeichnete den Vorsitzenden des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, als Saddam Hussein der Ärzteschaft, weil dieser sich traute, die FDP für ihr Verhalten in der Coronavirus-Pandemie zu kritisieren.

Inzwischen hat er sich wohl entschuldigt damit das er den Bart meinte.
 

Bintje

Well-Known Member
(...)
Mit dem Gesundheitsjoe muss ich mich mal beschäftigen, aber besser wird es vermutlich nicht. Alles andere wäre überraschend.
Womöglich wird es noch blöder. Seit neuestem wird Heiner Garg, seit 2017 Gesundheitsminister in Schleswig-Holstein, für die Spahn-Nachfolge gehandelt. Der schreibt sich gute Impfquoten in S.-H. auf die Fahne, unterschlägt aber elegant, dass die nicht wegen, sondern trotz seiner Mitwirkung zustande kamen.

Unvergessen das Husarenstück, den privaten Konzertveranstalter Eventim mit der Terminvergabe für die Covid-Impfungen zu betrauen, um plötzlich nach vielen Querelen mit dessen organisierter Chaos-Website, huch!, zu bemerken, dass obendrein die Kosten dafür explodierten. Was man ja irgendwo wieder reinholen muss. Weswegen für Booster-Impfungen usw. natürlich keine Impfzentren wieder aufgemacht werden. Das sollen gefälligst ohnehin schon überlastete Haus- und Facharztpraxen sowie mobile Impfteams erledigen.
So könnte ich ewig weitermachen, aber hilft nix: Wir bekommen 'ne Ampel, die sich in punkto Gesundheitspolitik vermutlich schnurstracks wieder in Richtung Praxisgebühr o.ä. bewegen wird. Die FDP sorgt schon dafür. Wetten, dass? ;)
 
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