Wer wird Kanzlerkandidat?

  • Laschet

    Votes: 2 16,7%
  • Söder

    Votes: 6 50,0%
  • Spahn

    Votes: 0 0,0%
  • Merz

    Votes: 0 0,0%
  • Röttgen

    Votes: 0 0,0%
  • Habeck

    Votes: 1 8,3%
  • Baerbock

    Votes: 3 25,0%
  • Überraschung

    Votes: 4 33,3%

  • Total voters
    12

Alubehütet

Well-Known Member
@Msane Warum einen aussichtslosen Kandidaten aufstellen, wenn dessen Wähler letztlich fehlen, um einen sehr ungeliebten Gegenkandidaten zu verhindern? Es geht bei Maaßen nicht um irgendwen. Der Mann ist eine einzigartige Symbol-, Gallionsfigur. Mit einem SPD-Bundestagsabgeordenten Frank Ullrich (SPD) sollte jeder leben können; erst recht die frühere PDS/SED mit einem DDR-Symbol.

Ramelow hat das nicht zu bestimmen. Klar. Der Standpunkt Laschets, und stimmt ja auch. Höcke hat das intelligenter gelöst. Er sagt, die Orts-AfD hat einen eigenen Kandidaten aufgestellt, mit ihrer Unterstützung bleibt er es auch, da könne und wolle er nicht dazu aufrufen, Maaßen zu wählen. Und hat das so ausgedrückt, daß jeder verstanden hat, daß er genau das gerade macht. Ich kann nicht dazu aufrufen, nicht unseren AfD-Kandidaten zu wählen, sondern stattdessen Maaßen *zwinkersmiley. Dann spielen die über Bande noch einen Neonazi ein, der tatsächlich genau das sagt – Absprachen wird man selbstverständlich nie beweisen können, oder frühestens dann, wenn es sich gleich wieder versendet –, der nämlich zur Wahl nicht des AfD-Kandidaten aufruft, sondern Maaßens.

Maaßen muß davon nichts gewußt haben.

Karin Priem (CDU, frischberufen #Zukunftsteam) bei Lanz:
Auf die Anschlussfrage, ob sie Maaßen wählen würde, wenn sie in dessen Wahlkreis leben würde, sagte Prien: "Ich sag mal so, ich bin von Leistungssportlern immer wieder fasziniert." Maaßen tritt im Südthüringer Wahlkreis 196 auch gegen den früheren Biathlon-Bundestrainer Frank Ullrich (SPD) an.
Warum können Laschet und Maaßen sich hier nicht an der Taktik Höckes ein Beispiel nehmen? Oder Priems? Die ist doch witzig? Drückt sich, indem sie eine klare Ansage macht. Völlig verbiestert und humorlos fahren sie eine formaljuristisch streng legalistische Linie. Politik sollte mehr sein, und ist es sowohl bei Höcke wie auch bei Priem.


Insgesamt aber finde ich das der Aufregung nicht wert. Auch Lauterbachs nicht. An so etwas scheitert rgr nicht. Beende er das unwürdige Schauspiel. Ich habe heute auch meine Briefwahl im Rathaus in die Urne geworfen, bei der Gelegenheit.
 
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Alubehütet

Well-Known Member
@ sommersonne
Ich habe wenig Ahnung von der DDR, keine Ahnung von Sport, überhaupt null gar keine Ahnung von DDR-Sport.

Frank Ullrich, müßte ich Ignorant den kennen?
 

sommersonne

Well-Known Member
@ sommersonne
Ich habe wenig Ahnung von der DDR, keine Ahnung von Sport, überhaupt null gar keine Ahnung von DDR-Sport.

Frank Ullrich, müßte ich Ignorant den kennen?
Ich bin auch kein Sportfex. Aber der war ein Biathlet und danach Trainer. Im Osten geboren. Biathlon ist nicht so der Massensport. Deshalb muss man ihn nicht kennen. Weltmeister war er auch mal und auch bei den Olympischen Spielen gewann er zu DDR-Zeiten eine Bronzemedaille mit der Mannschaft. Mehr weiß ich auch nicht. Ach doch, er kandidiert für die SPD, hätte bald SED geschrieben.
(ach sorry, wußtest du schon)
 
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Msane

Well-Known Member
Warum können Laschet und Maaßen sich hier nicht an der Taktik Höckes ein Beispiel nehmen? Oder Priems? Die ist doch witzig? Drückt sich, indem sie eine klare Ansage macht. Völlig verbiestert und humorlos fahren sie eine formaljuristisch streng legalistische Linie. Politik sollte mehr sein, und ist es sowohl bei Höcke wie auch bei Priem.


Insgesamt aber finde ich das der Aufregung nicht wert. Auch Lauterbachs nicht. An so etwas scheitert rgr nicht. Beende er das unwürdige Schauspiel. Ich habe heute auch meine Briefwahl im Rathaus in die Urne geworfen, bei der Gelegenheit.

Wer es genauso macht wie Höcke, ist dann auch nicht besser als Höcke.


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sommersonne

Well-Known Member
Hut ab vor Ramelow das er der Versuchung widersteht Manipulation gegen den politischen Gegner einzusetzen.
Der war schon immer ziemlich ehrlich. Er ist damals als Hartz IV eingeführt wurde jeden Montag nach Jena gekommen und hat mit uns demonstriert. Hatten wir ihm, er kam ja aus dem Westen, nicht zugetraut. Er hat uns eines besseren belehrt.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Die Frage ist, ob er damit genau so desaströs umgegangen wäre. Den Lebenslauf wochenlang am Köcheln zu halten, statt den in einem Aufwasch zu korrigieren. – Das waren ja teilweise Nickeligkeiten. Raider heißt jetzt Twix, und Vordiplom heißt jetzt Bachelor, aber eben zu ihren Studienzeiten noch nicht. Dann wuchtet man das einmal auf den Tisch, Sifftwitter tobt zwei Tage, und gut is'. Stattdessen kam da alle zwei, drei Tage scheibchenweise irgend was Neues.

Und dann taucht sie auch noch ab, und Habeck muß die Suppe bei Lanz auslöffeln.

Irgendwo habe ich gelesen, Baerbocks Wahlkampfteam bestände aus hochmotivierten, begeisterten Enthusiasten. Zu Deutsch: Ja-Sagern. Die gar nicht anders damit umgehen konnten mit der Kritik, als beleidigt zu sein.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Ich habe mich mit dem Lebenslauf Baerbocks nicht auseinandergesetzt, aber wenn das alles an "Falschangaben" ist, ist es in der Tat unerheblich. Denn de facto entspricht der Bachelor dem ehemaligen Vordiplom und der Master dem Diplom, so wie der Abschluss des ehemaligen Grundstudiums dem heutigen Zweifachbachelor und das erste Staatsexamen dem Master entspricht. In der Praxis werden auch ehemalige Zwischen- und Endabschlüsse für Bachelor und Master anerkannt. In den meisten Fällen ist es sogar umgekehrt, da müssen nämlich Masterabschlüsse als Äquivalente zum Staatsexamen anerkannt werden, damit die Absolventen in Refrendariat dürfen.
Summa summarum viel Lärm um rein gar nichts. Zumal um die Jahrtausendwende, als Bachelor und Master eingeführt wurden, viele Studiengänge mehrgleisig fuhren. Ich habe zwischen 2000 und 2010 nach ca. 15 verschiedenen Prüfungsordnungen geprüft. Manchmal stellten wir erst während der Prüfung fest, nach welcher Ordnung das Verfahren zu gestalten ist. Es ist durchaus möglich, dass Baerbocks Studium in diese Übergangszeitder Äquivalenze fällt. Das Diplomstudium war auf jeden Fall schon nach neuem Muster modularisiert.
Ich gehörte im übrigen zu den Wenigen, die das wertvolle Diplom (auch mit Blick auf die Bezahlung z. B. der Sozialpädagogen) nicht gegen Bachelor und Master austauschen wollten.
Kurz: just a shitstorm, genauso wie der Rummel um das nicht in Anführungszeichen Setzen von Aussagen, die inzwischen zum Allgemeingut des Klimadiskurses gelten. Plagiat heißt, Forschungsergebnisse stehlen und als eigene ausgeben. Ich wüsste nicht, dass Baerbock sich dessen schuldig gemacht hätte.
 
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