Was ärgert Euch gerade (3)

sommersonne

Well-Known Member
Nein das verstehen sie wirklich nicht. Das ist nicht böse gemeint.
Eben, zum Glück hat es 28 Jahre gehalten. Nun geht es aber nicht mehr, es wird gefährlich. Große technische Erklärungen würde ich da garnicht anbringen. Es muß etwas anderes her. Das Geld, was man damals sparen wollte oder mußte, muß man nun jetzt ausgeben.

Meine Freundin kann da auch ein Lied davon singen. Alles wird vom Sperrmüll mitgenommen. Man könnte es ja noch einmal brauchen und es kostet ja nix. Wenn die mal sterben möchte ich nicht der arme Sohn sein der das alles entrümpeln muß.
 

alterali

Well-Known Member
Besonderes Augenmerk gilt natürlich der Grenzbebauung! Stell dir vor, so ein Unterstand (oder Terrassenvordach) knackt mal zusammen und bricht zur Seite aus... Über die gemeinsame Grenze rüber und auf Nachbars Grundstück.. Also "worst case". Am Idealsten spielt da noch ein Kleinkind auf der anderen Seite, was dann von herunterfallenden Balken verletzt oder gar erschlagen wird... Damit kommt man in Teufels Küche... Alleine diese Verantwortung möchte ich nicht tragen... Das ist eher ein Fall eines Bauunternehmens/Zimmermanns, der das Ding fachgerecht mit korrekter Tragfähigkeit hinbaut und dir am Ende seiner Arbeit eine Rechnung ausstellt.

Anders würde es aussehen, wenn das Ding irgendwo anders auf dem Grundstück steht. Wenn es dort zusammenbricht, weil "gebastelt", dann ist das nicht ganz so schlimm. Eigene Dummheit und fertig... Aber an der Grenze zum Nachbarn... Nein!

Und dann erkläre mal Illiteraten etwas über Mechanik. Kräfteverteilung. Kräfte die auf einem Punkt liegen. Eigene Traglast (des Dachs). Traglast bei Regen und Schnee. Korrekte Baumaterialien. Zwischenbalken, um die Kräfte zu verteilen und die Balken zu entlasten. Verankerung im Boden. Bauholz vs. Bastelholz usw. Nicht alle Holzarten sind zum Bauen bzw. zum Tragen von solchen Konstrukten geeignet.

Ich höre hier immer nur: "Das hat doch 28 Jahre gehalten"...

Man versteht das Konzept einfach nicht...
Ob das Kind diesseits oder jenseits der Grenze erschlagen wird, macht nicht wirklich einen Unterschied.
 

Almancali

Well-Known Member
Nein das verstehen sie wirklich nicht. Das ist nicht böse gemeint. Eben, zum Glück hat es 28 Jahre gehalten. Nun geht es aber nicht mehr, es wird gefährlich. Große technische Erklärungen würde ich da garnicht anbringen.
Meine letzten paar Tage waren extrem stressig. Das Thema hat hier keine Ruhe gelassen. Und ja! Gerade weil meine Eltern es nicht verstehen, macht es die Sache umso stressiger. Weil, wie erklärt man ihnen Dinge, die sie nicht verstehen. War das ein Stress...

Jetzt hat uns das Bauunternehmen auch noch hängen gelassen. Klang am Telefon alles so freundlich und "kein Problem" und "Ja verstehen wir"... und nun geht da keiner ans Telefon (Handy)... So als wenn sie meine Nummer auf den Index geparkt hätten.

Habe nun beim hiesigen Sägewerk angerufen. So wie das aussieht haben die auch Zimmerleute, die das vor Ort ausmessen und bauen. Klang gerade am Telefon sehr vielversprechend. Ich hoffe dass die die Kapazitäten frei haben und das jetzt die Tage jemand kommt. Zumindest bin ich erstmal richtig erleichtert. Als wenn mir ein Fels von der Brust genommen wurde...
 

Almancali

Well-Known Member
Letzte Möglichkeit wäre ein Carport zu kaufen und das benötigten Dimensionen anzupassen (verkleinern nicht vergrössern ;) )
Das ist nicht das Problem. Das Problem bei uns ist, dass mein Vater damals den Grenzzaun mit dem Vordach verwurstet hat und ich das nicht einfach so trennen kann...

Die Grenzwand besteht aus Brettern, die an einer Unterkonstruktion verschraubt sind. Dabei sind die unteren und mittleren schrauben an der Unterkonstruktion verschraubt, die am Grenzbalken hängen. Die obere Verschraubung der Bretter hängt jedoch am Sparren, welches zu unserem Vordach der Terrasse gehört. Der Grenzbalken hängt quasi in der Luft und wird durch ein Winkeleisen gehalten, welches auch an unserem Vorbau der Terrasse hängt.

Diese zwei Objekte, die miteinander verwurstet wurden, müssen fachmännisch voneinander getrennt werden. Dabei gilt es, den Grenzzaun neu aufzubauen (unsere Seite) und dafür die notwenige Unterkonstruktion (die auch jahrzehnte halten soll) neu aufzubauen. Danach gilt es, den Terrassenvorbau getrennt vom Rest neu aufzubauen.

Die Herausforderung ist jedoch, dass unsere Nachbarn eigenmächtig eine eigene Grenzwand mit etwas Versatz zu ihrem Grundstück hin errichtet haben. Da bleibt wenig Platz (weil die auch Bodenhülen dort reingekloppt haben, damit deren Unterkonstruktion hält) zum Werken. Ich habe leider nicht die notwenige Kompetenz, dort eine eigenständige Unterkonstruktion zu bauen und auch Bedenken, das, sollte ich dort auch irgendwelche Bodenhülsen in den Boden setzen (damit unsere Konstruktion hält), ich versehentlich deren neuen Zaun beschädige.

Die haben das u.A. auch alles nicht mit uns abgesprochen, als die da loslegten...

Die Idee mit dem Carpot ist durchaus nicht schlecht... Sie hilft mir gerade nicht...
 

Skeptiker

Well-Known Member

Bintje

Well-Known Member
Dann macht es doch wie die alte BRD! Baut euren Zaun ab und der Nachbarszaun reicht doch als Abgrenzung und schwupps, ein paar Quadratmeter zum Grundstück hinzugewonnen^^

Entweder das (eleganteste Lösung), oder...

(..)
Die Herausforderung ist jedoch, dass unsere Nachbarn eigenmächtig eine eigene Grenzwand mit etwas Versatz zu ihrem Grundstück hin errichtet haben. (...)
Die haben das u.A. auch alles nicht mit uns abgesprochen, als die da loslegten...

... du besprichst das mit euren Nachbarn. Da findet sich sicher 'ne Lösung. Denn irgendein Mindestabstand muss ja wohl eingehalten werden, wenn man's genau nimmt. Frage ist, ob sie das getan haben.
Ich hatte mal 'ne ähnliche Situation, nur anders, als die Nachbarn ihren kleinen Innenhof als Fahrradschuppen oder wofür auch immer überdachten und meinen gleich "großzügig" ebenfalls mit abdeckten.
Alter Schwede ... :rolleyes::D Machten sie aber schnell wieder rückgängig, nachdem ich mich kurz mal räusperte und darauf hinwies, dass ich eigentlich nicht vorhatte, ein Treibhaus einzurichten. ^^
 

Almancali

Well-Known Member
Denn irgendein Mindestabstand muss ja wohl eingehalten werden, wenn man's genau nimmt. Frage ist, ob sie das getan haben.
Richtig! Gerade das Thema Grenzbebauung und Grenzzäune ist in den jeweiligen Bauverordnungen der Länder sehr genau geregelt. Normalerweise kann man nicht einfach so einen Grenzzaun neben einen anderen Grenzzaun errichten, wenn damit der Zugang bzw. eine Reparatur erschwert wird. Wir haben bereits mehrfach versucht unsere Nachbarn an die Tür zu bekommen. Nur öffnet man uns nicht. Daher auch erstmal ein anderer Ansatz von uns - Einer, der erstmal "stressfrei" ist.

Was das "abbauen" betrifft. Da muss man vorsichtig sein- Wegen Bestandsschutz usw...
 

Almancali

Well-Known Member
Man bin ich wieder mit den Nerven runter.... Der zweite Handwerker der uns hat hängen lassen... Muss den Montag nochmal anrufen.

Mein Vater hat aus Verzweifelung heraus einen bekannten Garten- und Landschaftsgestalter getroffen und um Hilfe gebeten. Der wollte vorhin vorbei kommen... Gott sei Dank konnte ich das noch rechtzeitig abwimmeln... Mein Vater versteht - und das, obwohl er fast 80 Jahre alt ist und gut 50 Jahre hier lebt - nicht, dass man für die richtige Arbeit die richtigen Leute braucht. Ich brauche keinen Garten- und Landschaftsgestalter, sondern einen Zimmermann. Er macht solche Aktionen immer und immer und immer wieder... Holt Leute, die ein schweine Geld von ihm kassieren, die aber für den Typus Arbeit vollkommen ungeeignet sind. Eigentlich wollte ich einen ruhigen Samstag haben - aber nein... Mein Puls ist mal wieder bei 180... War das eine Aktion, den Typen noch rechtzeitig ans Telefon zu bekommen, um ihn abzusagen... und dann auch noch dem Alten zu erklären, dass er hier nicht jeden x-beliebigen Menschen ins Haus holen soll...
 
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