E
Esmaaa
Guest
AW: Was ist für Euch "INTEGRATION" ???
Als problematisch für das Zusammenleben der Kulturen erwies sich vor allem, dass die einheimische Bevölkerung kein Interesse daran zeigte, diese Kultur näher kennen zu lernen.
Obwohl sie doch viele große Zivilisationen in der Geschichte hervorgebracht hatte, reduzierte man sie auf vier oder fünf negativ besetzte Begriffe, was historisch bedingte Vorurteile noch verstärkte.
Das Desinteresse der Deutschen war aber zum Teil auch damit zu begründen, dass die Menschen aus Anatolien es nicht schafften, eine dynamische Kultur zu verkörpern, in der eine gewisse Harmonie herrschte.
Wie hätte ihnen das aber überhaupt gelingen können? Diese Menschen, die aus anatolischen Dörfern stammten und denen die deutsche Art zu leben in jeder Hinsicht fremd war, passten sich nicht der Gesellschaft an, sondern vielmehr ihren “Arbeitsplätzen”. Mit einer “Deutschländer-Kultur”, die sie aus ihrer 40-jährigen Lebenserfahrung in Deutschland bildeten, arrangierten sie sich mit ihrem Leben zwischen Haus und Arbeitsplatz.
Obwohl die ersten “Gastarbeiter” große Sprachdefizite aufwiesen, genügte ihnen diese Minimalanpassung jahrelang, um ihren Alltag zu bewältigen. Ihr Verhalten führte jedoch zu einer Art Ghettoisierung; eine muslimische “Pa-rallelgesellschaft” entstand, und Integrationsbestrebungen hatten und haben es schwer, daran etwas zu ändern.
Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Projekten, die die Integration von ‚Ausländern’ in die deutsche Gesellschaft fördern sollen. Natürlich sind diese Projekte für das harmonische Zusammenleben der Menschen sehr wichtig.
Die Frage ist nur, ob sie nicht ein wenig spät kommen. Hätte man nicht ein bisschen mehr Interesse an einer fremden Kultur oder Gesellschaft aufbringen müssen, noch bevor eine solche Parallelgesellschaft entsteht? Hätte man nicht schon vor dem 11. September versuchen sollen, den Islam und seine Inhalte kennen zu lernen?
-Muhammet Mertek 2002-
Als problematisch für das Zusammenleben der Kulturen erwies sich vor allem, dass die einheimische Bevölkerung kein Interesse daran zeigte, diese Kultur näher kennen zu lernen.
Obwohl sie doch viele große Zivilisationen in der Geschichte hervorgebracht hatte, reduzierte man sie auf vier oder fünf negativ besetzte Begriffe, was historisch bedingte Vorurteile noch verstärkte.
Das Desinteresse der Deutschen war aber zum Teil auch damit zu begründen, dass die Menschen aus Anatolien es nicht schafften, eine dynamische Kultur zu verkörpern, in der eine gewisse Harmonie herrschte.
Wie hätte ihnen das aber überhaupt gelingen können? Diese Menschen, die aus anatolischen Dörfern stammten und denen die deutsche Art zu leben in jeder Hinsicht fremd war, passten sich nicht der Gesellschaft an, sondern vielmehr ihren “Arbeitsplätzen”. Mit einer “Deutschländer-Kultur”, die sie aus ihrer 40-jährigen Lebenserfahrung in Deutschland bildeten, arrangierten sie sich mit ihrem Leben zwischen Haus und Arbeitsplatz.
Obwohl die ersten “Gastarbeiter” große Sprachdefizite aufwiesen, genügte ihnen diese Minimalanpassung jahrelang, um ihren Alltag zu bewältigen. Ihr Verhalten führte jedoch zu einer Art Ghettoisierung; eine muslimische “Pa-rallelgesellschaft” entstand, und Integrationsbestrebungen hatten und haben es schwer, daran etwas zu ändern.
Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Projekten, die die Integration von ‚Ausländern’ in die deutsche Gesellschaft fördern sollen. Natürlich sind diese Projekte für das harmonische Zusammenleben der Menschen sehr wichtig.
Die Frage ist nur, ob sie nicht ein wenig spät kommen. Hätte man nicht ein bisschen mehr Interesse an einer fremden Kultur oder Gesellschaft aufbringen müssen, noch bevor eine solche Parallelgesellschaft entsteht? Hätte man nicht schon vor dem 11. September versuchen sollen, den Islam und seine Inhalte kennen zu lernen?
-Muhammet Mertek 2002-