Na ja vielleicht wollen sich ja auch nicht alle nach dir richten?
Nee... Das war bereits am Donnerstag abgesprochen und die Frage bzw. Anregung kam ja von Mutti selbst. Wir waren ja alle damit einverstanden.
Vielleicht solltest du dich mal auf die gute türkische und griechische Küche besinnen, die ja sehr gut kalorienarm und fast vegetarisch daher kommt. Wenn man natürlich überall Sahne dran macht, ist es auch vorbei mit kalorienarm.
Das ist vollkommen richtig. Allerdings stößt das auf Probleme hier im Haus. Wir (meine Schwester und ich), haben das immer wieder hier thematisiert. Gute Küche muss nicht kalorienhaltig sein. Allerdings sind das verlorene Bemühungen, da das "Konzept" nicht verstanden wird.
Beispiel:
Meine Mutter war wegen ihrer Diabetes nun mehrmals beim Ernährungsberater. Was der Ernährungsberater gesagt hat, können wir uns sicherlich vorstellen. Viel Gemüse, wenig Obst (wegen des Zuckers). Gemüse kann mit Olivenöl angebraten werden (genauso wie margeres Fleisch usw.). Essen in Maßen... usw... ich fasse das mal kurz...
Was bei meiner Mutter aber ankommt ist folgendes:
Kippe 1.5 Liter Olivenöl in die Bratpfanne, Schmeiss das Gemüse mit rein... Schon totbraten... rausnehmen (und nicht abtropfen) und mit einem 2cm Ölfilm auf die Teller packen und essen.
Was wir aber vom Ernährungsberater verstanden hatten:
1-2 Teelöffel Olivenöl in die Bratpfanne... Gemüse leicht anbraten und garen lassen... Rausnehmen, abtropfen und dann essen.
Genauso wie mit den Hacksteaks... mögen wir alle... schon ok... kann man auch gerne mal essen... Auch mit Pommes... Nur wenn die Frequenz solchen Essens hier derart hoch ist... Dann hilft auch keine Diät, keine Diabetesberatung (Ernährungsberatung) und sonstige Kommunikation mehr... Hinzu kommen auch die Lebensmittel, die man beim Discounter (mit Zusatzstoffen und Bindemittel) zu günstigen Preisen einkauft. Nicht immer alles schlecht... Aber auch nicht immer das Richtige...
Da muss ich dann alle paar Monate auf Almased zurückgreifen, um einen Ausgleich für mein Gewicht zu schaffen.
Du könntest ja auch mal selbst den Kochlöffel schwingen. Das würde deine Mutter entlasten, du kannst kochen was und wie du willst und du hättest eine Pause.
Haben wir alles schon probiert... Sobald meine Schwester oder ich etwas machen möchten, packt mein Vater nichts *absolut nichts* davon an. Greift demonstrativ in die Brotbox, holt sich ein altbacken Stück Brot heraus, kaut bei Tisch darauf herum (ohne Aufstrich / Aufschnitt) und verdirbt und indirekt mit seiner Miesmacherei das Essen. Auf so einen Mist haben wir dann auch keinen Bock.
Ist etwas schwierig zu erklären, wenn man mit bildungsschwachen Mitmenschen unter einem Dach lebt und allerlei Konzepte nicht greifen. Es ist schwierig, diesen Menschen ein Bewusstsein fürs Essen zu vermitteln.
Ich esse nun seit Wochen viel Salat, Knäckebrote mit kalorienarmen Aufschnitt. Statt Butter viel Oro di Parma Tomatenwmark mit Würzgemüse... Da kommen dann immer stichelein wie: "Das ist kein richtiges Essen", "Davon wird man nicht satt", "das ist nicht gut"... Nein! Stattdessen dann doch lieber die Discounterbrötchen mit Gips-Mehl-Gemisch für 0,13€ das Stück und immer während (stetig) mit dem gleichen Aufschnitt und Aufstrich...
Man meint es zwar gut mit dem Essen... Ich bin da auch dankbar für... Nur ist es - gesundheitlich - leider nicht zielführend... und das versteht man hier nicht...
Wenn ich das mit Schulnoten benoten müsste... Also die Leistung: Dann ist die sehr mau... Ausreichend bis Mangelhaft... Es macht dich zwar satt... ist aber fern jeglicher türkischer und griechischer Küche... Lichtjahre...