Was lest ihr ??

S

Sunguroğlu

Guest
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Mavi bir güzellikti secde... Kaybolmak, yok olmak, bırakmak...
İçimde bir şiir var, dışarı çıkmak bilmiyor.
Öyle şeyler var ki, anlatılmıyor...
Gitmek iste, mühim değil, gidilmiyor...
Gündüze iyi deme, akşam oluyor. Geceye alışma Güneş doğuyor.
Bir büyük plan kusursuz işliyor. İlâhî nizam sapmıyor, şaşmıyor. Hep bir hikmet var, sonunda anlaşılıyor.
Her şeyin bir vakti var. Acele et ya da etme. Zamanı hep yavaş yavaş geliyor. Muratlar tek bir atölyede işleniyor.
Ne zaman korksan "Korkma", biraz şımarsan "Şımarma" deniyor. Anla ki hep dengede kal isteniyor. Ve şunu bil, Allah yardım ederse seni kimse yenemiyor.
Sen, her kimsen, eğer gerçekten inanıyorsan, zannın boşa çıkartılmıyor. Bir kere Allah demeye gör, yolların açılıyor.
Dün hep gidiyor. Ve yarın, bugün Allah diyenler için geliyor...
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Gott hat die Naturwissenschaften erfunden, damit auch die Atheisten was zu lachen haben.
Du meinst: ohne die Naturwissenschaften wären die Atheisten hoffnungslos in Depressionen versunken? Da ist womöglich was dran. Stell dir vor, es gäbe keinen Gott und die Naturwissenschaft macht vor sich selbst schlapp und schafft nicht das ewige Leben. Dann wären die Atheisten enttäuscht. Umsonst gelebt und dann noch ohne Wiederkehr.
Atheismus ist spartanisch. Aberglaube zählt nur im Spiel.
Ich habe heute Wilhelm Wundt gelesen: Grundzüge der physiologischen Psychologie (1874) und in seine zehnbändige Völkerpsychologie reingeschaut(1900-1920).

Die Frage ist: wodurch unterscheidet sich Völkerpsychologie von Rassentheorie. Oder: wie sensibel ist Wundt? Ich weiß es noch nicht. Als Physiologe war er trauriger Atheist. Um nicht zu verzweifeln, hielt er an der Metaphysik fest, die allein die Sinnfrage beantworten könne.
Und wenn es um Moral geht, steht die Meta-Physik immer noch über der Physik. Denn satt zu sein, macht nicht automatisch moralisch. Eher träge.
 

Strassenhund

Well-Known Member
Du meinst: ohne die Naturwissenschaften wären die Atheisten hoffnungslos in Depressionen versunken?

Na, klar. Die Atheisten suchen in den Naturwissenschaften den Beweis für die Nichtexistenz Gottes, genauso, wie die Religiösen mit ihren Büchern das Gegenteil beweisen wollen. Die Parallelen sind frappierend, auch im Hinblick auf Verbissenheit. Sie spiegeln sich gut.

Ähnliches kann ich auch für die politischen Außenpole feststellen, aber da wird es ganz schwierig eine Diskussion zu führen...

Ich habe heute Wilhelm Wundt gelesen: Grundzüge der physiologischen Psychologie (1874) und in seine zehnbändige Völkerpsychologie reingeschaut(1900-1920). Die Frage ist: wodurch unterscheidet sich Völkerpsychologie von Rassentheorie. Oder: wie sensibel ist Wundt?

Nun, letztere will ja hauptsächlich die Überlegenheit einer Rasse in den Vordergrund stellen. Völkerpsychologie wurde marktkonform in Ethnologie gewandelt, was natürlich wesentlich besser klingt. Wundt ging es wohl eher um das Volksverhalten, und eben nicht um die Rasse. Sensibilität ist für die Wissenschaft eigentlich kontraproduktiv. Sensibilität wünscht man sich eher für die Konsumenten dieser Theorien.

Wundts Werke sind im Übrigen frei downloadbar... da die Rechte abgelaufen sind.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Wundt ging es wohl eher um das Volksverhalten, und eben nicht um die Rasse. Sensibilität ist für die Wissenschaft eigentlich kontraproduktiv. Sensibilität wünscht man sich eher für die Konsumenten dieser Theorien.
Das habe ich inzwischen auch erlesen. Wundts Völkerpsychologie verorte ich eher als Versuch, Kants Entwurf der weltbürgerlichen Gesellschaft auf empirischen Boden zu stellen. Er ist definitiv kein Rassentheoretiker und auch nicht einer ihrer Vorboten.
Sensibilität ist z. B. bei der Bewertung von Darwins Selektionstheorie geboten, mit der ich mich heute auseinandergestzt habe. Er sagt nicht, daß die weiße Rasse überlebt und er sagt auch nicht, daß die Menschengattung überlebt. Aber er sagt, daß die Starken sich durchsetzen, also daß die, die das Sagen haben, sich gewissermaßen naturgesetzlich durchgesetzt haben. Damit ist dem Rassismus natürlich Tür und Tor geöffnet. Wer das Sagen hat, ist Herrenrasse qua natürlicher Selektion.
 

Zerd

Well-Known Member
Nietzsches "Jenseits von Gut und Böse" kann ich bei solchen Fragestellungen immer wieder empfehlen. Solche Überlegungen wie die folgenden durchziehen das ganze Buch:

Aphorismus 3: ... Auch hinter aller Logik und ihrer anscheinenden Selbstherrlichkeit der Bewegung stehen Wertschätzungen, deutlicher gesprochen, physiologische Forderungen zur Erhaltung einer bestimmten Art von Leben...

Aphorismus 4: Die Falschheit eines Urteils ist uns noch kein Einwand gegen ein Urteil.... Die Frage ist, wie weit es lebensfördernd, lebenserhaltend, Art-erhaltend, vielleicht gar Art-züchtend ist; und wir sind grundsätzlich geneigt zu behaupten, dass uns die falschesten Urteile die unentbehrlichsten sind,... dass Verzichtleisten auf falsche Urteile ein Verzichtleisten auf Leben, eine Verneinung des Lebens wäre. Die Unwahrheit als Lebensbedingung zugestehn...

Aphorismus 53: Warum heute Atheismus? - "Der Vater" in Gott ist gründlich widerlegt; ebenso "der Richter", "der Belohner". Insgleichen sein "freier Wille": er hört nicht - und wenn er hörte, wüßte er trotzdem nicht zu helfen... es scheint mir, dass zwar der religiöse Instinkt mächtig im Wachsen ist - dass er aber gerade die theistische Befriedigung mit tiefem Mißtrauen ablehnt.

Aphorismus 55: Es gibt eine große Leiter der religiösen Grausamkeit, mit vielen Sprossen; aber drei davon sind die wichtigsten. Einst opferte man seinem Gotte Menschen, vielleicht gerade solche, welche man am besten liebte....Dann, in der moralischen Epoche der Menschheit, opferte man seinem Gotte die stärksten Instinkte, die man besaß, seine "Natur"; diese Festfreude glänzt im grausamen Blicke des Asketen, des begeisterten "Wider-Natürlichen". Endlich: was blieb noch übrig zu opfern? Musste man nicht endlich einmal alles Tröstliche, Heilige, Heilende, alle Hoffnung, allen Glauben an verborgene Harmonie, an zukünftige Seligkeiten und Gerechtigkeiten opfern? musste man nicht Gott selbst opfern und, aus Grausamkeit gegen sich, den Stein, die Dummheit, die Schwere, das Schicksal, das Nichts anbeten? Für das Nichts Gott opfern - dieses paradoxe Mysterium der letzten Grausamkeit blieb dem Geschlechte, welches jetzt eben heraufkommt, aufgespart...
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Das sagt er eben nicht! Er sagt, daß der Anpassungsfähigste sich durchsetzt, nicht der Stärkste! Es heißt nämlich nicht survival of the strongest sondern survival of the fittest!
Die Stärke einer Art besteht in ihrer Anpassungsfähigkeit.
Einer der Gründe, warum die Juden gefürchtet wurden, das Germanentum/Ariertum zu zersetzen. Sie waren so anpassungsfähig. Man erkannte sie ja kaum noch.
 

Lilomartha

Well-Known Member
Mein zweites Buch von Kahraman Tazeoğlu! (Yaralı).

İch mag die Bücher von diesem Autor. Die Bücher sind leicht zu verstehen, wenn man türkisch als Fremdsprache spricht. Finde ich zumindest. Hatte neulich ein Buch von einem anderen Autor gelesen, das hieß Aldatmak ich erinnere mich nicht an den Namen des Autors aber ich musste mich wirklich durch das Buch kämpfen und war deshalb auch nicht angenehm für mich zu lesen.
Aber die Bücher von Kahraman Tazeoğlu sind echt spitze!
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Die Stärke einer Art besteht in ihrer Anpassungsfähigkeit.
Einer der Gründe, warum die Juden gefürchtet wurden, das Germanentum/Ariertum zu zersetzen. Sie waren so anpassungsfähig. Man erkannte sie ja kaum noch.
@Strassenhund
So kommt Zygmunt Bauman zu der Schlußfolgerung, daß die Akkulturation der Juden ihnen zum Verhängnis wurde.
Wenn das stimmt, dann sind die Türken in Deutschland so lange sicher, so lange sie nicht Dennis statt Deniz heißen und die Frauen Kopftuch tragen. Dann fühlt sich der Deutsche nicht unsichtbar unterwandert.
So könnte man Erdogans Rede in Köln auch deuten, als er die Türken in Deutschland dazu aufrief, ihre Kultur zu behalten und sich nicht zu assimilieren. Auch wenn Erdogan Bauman nicht kennt (Modernity and the Holocaust) und vermutlich etwas anderes im Sinn hat: den Juden hat ihr Deutschsein nichts genutzt.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Einer der Gründe, warum die Juden gefürchtet wurden, das Germanentum/Ariertum zu zersetzen. Sie waren so anpassungsfähig. Man erkannte sie ja kaum noch.

Nicht wirklich....würde hier aber zu weit führen! Ich merke nur kurz an Ostjuden und Progrome in Russland.

den Juden hat ihr Deutschsein nichts genutzt.

Das ist wohl war.....zumal die Juden länger auf deutschem Gebiet lebten als die "Deutschen" selbst^^
 
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