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Alubehütet

Well-Known Member
Heino

Münster. Beim ersten „Heimatkongress“, den das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung am Wochenende in Münster veranstaltete, hatte Ministerin Ina Scharrenbach eine Überraschung im Gepäck: Heino. „Den rund 520 Mitgliedern von NRW-Heimatvereinen präsentierte Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) den fast 80 Jahre alten Schlagersänger und seine Partnerin Hannelore“, vermeldete das Ministerium in einer Presseerklärung.

Der gebürtige Düsseldorfer „mit dunkler Sonnenbrille und blonden Haaren als Markenzeichen“ habe sich als einer der ersten Heimatbotschafter engagiert, so das Ministerium, und: „Er singe seit über 50 Jahren über Heimat, sagte Heino: ,Ich bin froh, dass man überhaupt das Wort Heimat wieder in den Mund nimmt.’

Dazu verbreitete Scharrenbach ein Foto, auf dem sie gemeinsam mit Heino eine Doppel-LP des Sängers aus dem Jahr 1981 in die Kamera hält. Titel des Albums, das im Handel nicht erhältlich ist: „Die schönsten Deutschen Heimat- und Vaterlandslieder.“

Das hier:

heino heimatministerin.jpg

In den 24 Liedern des Doppelalbums, das vor 37 Jahren von der TV-Zeitschrift „Hörzu“ (damals Springer-Verlag) veröffentlicht wurde, besingt Heino eine „deutsche“ Heimat- und Vaterlandsvorstellung, die mit Ausnahme des „Steiger-Liedes“ keinen NRW-Bezug hat, dafür aber das Staatsgebiet der Bundesrepublik weit überschreitet und sich ideologisch mit Liedgut-Sammlungen der Vorstellungswelt von 1938 überschneidet.

So enthält die Sammlung nicht nur landsmannschaftliche und koloniale Stücke, in denen im Stil der Zeit frühere deutsche und „großdeutsche“ Gebiete besungen werden wie das Schlesier-, das Ostpreußen-, das Südwester- und das Andreas-Hofer-Lied. Daneben sind Darbietungen enthalten, die Soldaten- und Kriegslied-Sammlungen des 19. Jahrhunderts entstammen und auch solche, die wegen ihres Waffengewalt, Nationalismus und Chauvinismus verherrlichenden Inhalts von den Nationalsozialisten besonders gefördert wurden.

Besonders sticht aus der Sammlung das heute überwiegend unbekannte Lied „Wenn Alle Untreu Werden“ (Max von Schenkendorf, 1814) hervor, das von der SS als das „Treuelied“ gesungen wurde. Im „Liederbuch der SS“ (Wahlspruch: Meine Ehre heißt Treue), das in den 1930er und 1940er Jahre im Münchner Zentralverlag der NSDAP erschien, wird es an dritter Stelle hinter dem Horst-Wessel-Lied und dem Deutschlandlied aufgeführt.

Auch die häufig auf Schallplatten-Pressungen des Horst-Wessel-Lieds als B-Seite verwendete „Märkische Heide“ ist auf dem Heino-Album enthalten. Von den 24 Liedern des Doppel-Albums finden sich mindestens fünf in allen Auflagen des SS-Liederbuchs wieder.



WZ

:D :D :D
 

eruvaer

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Heino

Münster. Beim ersten „Heimatkongress“, den das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung am Wochenende in Münster veranstaltete, hatte Ministerin Ina Scharrenbach eine Überraschung im Gepäck: Heino. „Den rund 520 Mitgliedern von NRW-Heimatvereinen präsentierte Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) den fast 80 Jahre alten Schlagersänger und seine Partnerin Hannelore“, vermeldete das Ministerium in einer Presseerklärung.

Der gebürtige Düsseldorfer „mit dunkler Sonnenbrille und blonden Haaren als Markenzeichen“ habe sich als einer der ersten Heimatbotschafter engagiert, so das Ministerium, und: „Er singe seit über 50 Jahren über Heimat, sagte Heino: ,Ich bin froh, dass man überhaupt das Wort Heimat wieder in den Mund nimmt.’

Dazu verbreitete Scharrenbach ein Foto, auf dem sie gemeinsam mit Heino eine Doppel-LP des Sängers aus dem Jahr 1981 in die Kamera hält. Titel des Albums, das im Handel nicht erhältlich ist: „Die schönsten Deutschen Heimat- und Vaterlandslieder.“

Das hier:

Den Anhang 13307 betrachten

In den 24 Liedern des Doppelalbums, das vor 37 Jahren von der TV-Zeitschrift „Hörzu“ (damals Springer-Verlag) veröffentlicht wurde, besingt Heino eine „deutsche“ Heimat- und Vaterlandsvorstellung, die mit Ausnahme des „Steiger-Liedes“ keinen NRW-Bezug hat, dafür aber das Staatsgebiet der Bundesrepublik weit überschreitet und sich ideologisch mit Liedgut-Sammlungen der Vorstellungswelt von 1938 überschneidet.

So enthält die Sammlung nicht nur landsmannschaftliche und koloniale Stücke, in denen im Stil der Zeit frühere deutsche und „großdeutsche“ Gebiete besungen werden wie das Schlesier-, das Ostpreußen-, das Südwester- und das Andreas-Hofer-Lied. Daneben sind Darbietungen enthalten, die Soldaten- und Kriegslied-Sammlungen des 19. Jahrhunderts entstammen und auch solche, die wegen ihres Waffengewalt, Nationalismus und Chauvinismus verherrlichenden Inhalts von den Nationalsozialisten besonders gefördert wurden.

Besonders sticht aus der Sammlung das heute überwiegend unbekannte Lied „Wenn Alle Untreu Werden“ (Max von Schenkendorf, 1814) hervor, das von der SS als das „Treuelied“ gesungen wurde. Im „Liederbuch der SS“ (Wahlspruch: Meine Ehre heißt Treue), das in den 1930er und 1940er Jahre im Münchner Zentralverlag der NSDAP erschien, wird es an dritter Stelle hinter dem Horst-Wessel-Lied und dem Deutschlandlied aufgeführt.

Auch die häufig auf Schallplatten-Pressungen des Horst-Wessel-Lieds als B-Seite verwendete „Märkische Heide“ ist auf dem Heino-Album enthalten. Von den 24 Liedern des Doppel-Albums finden sich mindestens fünf in allen Auflagen des SS-Liederbuchs wieder.



WZ

:D :D :D
...ich dachte der wäre schon lange tot :confused:
 
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