Putin hat Trump ins Amt gehievt. Und der Zauberlehrling hat sich selbständig gemacht.
Insgesamt betrachtet sehr hoch gepokert vom ehemaligen Chef des KGB.
Putin fördert überall nationalpopulistische Kräfte, um die Einheit des Westens zu unterminieren. Insofern wäre ihm mit Trump jetzt ein Meisterstück gelungen. Aber.
Putin hat Trump nicht ins Amt gehievt. Rußland hat gar nicht die Wirtschaftskraft, um über ein paar Putin-Trolle hinaus im US-Wahlkampf nennenswert mitzuspielen.
Hillary Clinton hat maßgeblich mit dazu beigetragen, daß Trump überhaupt Präsidentschaftskandidat werden konnte. Gegen den, dachte sie, hätte sie leichtes Spiel.
Nicht mit gerechnet in diesem Spiel hat sie mit Julian Assange, der genau dies dann zum richtigen Zeitpunkt öffentlich gemacht hat. Und aus den Podesta-Mails ging auch hervor, wie die Clinton Bernie Sanders kaltgestellt hat. Alles völlig legal, aber absolut schmierig.
Letztlich haben die Amis ja nicht Trump gewählt. Sondern die Clinton ist nicht gewählt worden. Vielleicht wird so leicht keiner mehr gewählt werden, den man mit „Establishment“ assoziiert.