AW: Wir sind eine Nation. Wem das nicht passt, der kann gehen
Liebe Mar,
ich mag deine Beiträge, weil du meistens immer objektiv bist. Natürlich sind Diskussionen erwünscht, erwünscht sind aber nicht ständige Vorurteile, die immer und immer wieder aufgewärmt werden.
Ich habe nicht das Gefühl, dass kompromissbereite Gespräche stattfinden. Zumindest sehe ich immer noch kein Kompromiss.. Oder hast du das Gefühl, irgendwelche Meinungen haben sich zum Positiven gewendet?
Angriff von einigen lieben deutschen Kollegen, Rede und Antwort der Ausländer. Das allseits bekannte Schema.
Die, deren Lippen fest mit dem A.... mancher vorurteilbehafteteten Deutschen festgewachsen sind ( ich entschuldige mich für diese Ausdrucksweise, aber freundlicher kann ich das nicht ausdrücken), kommen hier am besten davon. So haben sie ihren Zuspruch gewonnen und machen sich das Leben damit leichter. Denn das es Probleme gibt, kann keine Seite verkennen, was in diesem Forum auch deutlich wird.
Wahrscheinlich sind diese auch die Angepassteren für manche. Ist das so? Die, die gerne immer geben, waren/sind immer die netten Ausländer? Die, die sich nichts gefallen lassen, sind die bösen? Ich frage nochmals (zum x-ten Mal) woran erkennt ihr angepasstere Ausländer?
Statt sich zu fragen, wie kann man das ändern, ist schon die Überschrift sehr provokant. Schon wieder Vorurteile geschürt. Dann soll er doch gehen, wenn es ihm nicht passt..Ach so...!
Ein krimineller Ausländer, der hier geboren ist und hier aufgewachsen ist, ist ein Produkt dieser Gesellschaft und kann nicht einfach abgeschoben werden.
Nicht nur die Eltern sind Schuld an diesem Wesen, sondern auch die Gesellschaft. Das Problem einfach zu beseitigen ist für manche hier doch eine einfachere Lösung. Plötzlich sind wieder alle Ausländer davon betroffen. Warum muss ich dann als Ausländerin wieder Rede und Antwort für sein Verhalten stehen?
Wenn ich hier geboren bin, aber mit der ganzen Situation nicht zufrieden bin und mir mehr Anerkennung wünsche, muss ich gehen`? Was ist das denn für eine Einstellung? Fällt es den Menschen schwer, sich dieser Problematik zu öffnen?
Wir sind eine Nation, wer denn? Gehöre ich dazu, in diese Nation, oder stehe ich wieder an der Ecke, weil meine Wurzeln nicht in D basieren? Man hat mir nie das Gefühl vermittelt, dass ich dazu gehöre. Anscheinend geht es nicht nur mir so..
Das was du ansprichst, sollte auch die deutsche Gesellschaft interessieren. Nicht nur die Ausländer, die hier leben, haben Pflichten. Das verkennst du hoffentlich nicht, denn ich lese aus deinem Beitrag, dass manche ausländische Familien sagen würden, wir sind so und ihr seid so und so würden wir uns selber angrenzen? Kläre mich bitte diesbezüglich auf.
Diese Familien kenne ich im Übrigen nicht, ich kenne nur Menschen die sich vollkommen in diese Gesellschaft integriert haben, Geschäfte eröffnet haben, auch Deutsche beschäftigen, oder die, die studiert haben und bereits im Staatsapparat dieses Landes sitzen, die eine Ausbildung gemacht haben und viele Jahre für diesen Staat arbeiten und ein Teil dieser Bevölkerung sind.
Zudem fällt mir immer mehr auf, dass wir Ausländer nach der Meinung meiner lieben deutschen Mitbürger, mehr Pflichten haben als Rechte. Wir müssen uns anpassen, wir müssen dies, wir müssen jenes...was macht denn die deutsche Gesellschaft in der Zwischenzeit? Die Politik sucht vielleicht nach Wegen, obwohl ich nicht weiß, ob sie immer die besten sind.
Was macht die deutsche Gesellschaft? Inwiefern versuchen die Deutschen (nicht alle) sich mit der Situation abzufinden?
Wie weit haben sie sich in die Multi-Kulti-Gesellschaft integriert? Sind es nicht eigentlich sie, die sich abgrenzen und eigentlich lieber deutsch bleiben wollen? Ist nicht das unser wirkliches Problem? Da muss ich mal alterali hier loben, seine Meinungen sind nicht abgrenzend, sondern eher fördernd.Da ich immer noch nicht weiß, wie man thanks austeilen kann, muss ich das in Worte fassen:lol:
Ich glaube nicht, dass die Integration fehlgeschlagen ist. Auch ohne die Hilfe der deutschen Politik wohlgemerkt... Es kommen immer neu hinzugewanderte, die eben auch all die Hürden durchmachen müssen, diese dann mit uns gleichzustellen, ist für manche immer noch kein Problem, weil sie nicht differenzieren können.
Ausländer, die hier geboren sind, hier aufgewachsen sind und sich nicht anders verhalten, als Deutsche auch, ständig zur Rechtfertigung zu nötigen, ihnen ständig was vorzuwerfen, nicht differenzieren können, selber nicht wissen, wer denn nun angepasst ist und wer nicht, finde ich nicht unbedingt förderlich für ein Zusammenleben. Deswegen frage ich die Forenteilnehmer auch, woran man das festmachen kann, woran man unterscheidet das der eine angepasster ist und wer nicht. Niemand anwortet. Vielleicht weil man selber noch nicht weiß?
PS: die anderen Foren habe ich noch nicht kennengelernt, werde mir deinen Tipp aber mal zu Gemüte führen und diese mir mal anschauen:wink:
Im Übrigen musst du mir mal ein Tipp geben, aber ich kann leider keine Privatnachrichten verschicken.