Worte sind nichts&Gleichberechtigung gibt es nicht

TheCore

Moderator
AW: Worte sind nichts&Gleichberechtigung gibt es nicht

Es fällt mir sehr schwer mein Leben zu strukturieren, weil ich ja in dieser Abhängigkeit von ihm bin, wohnen zusammen und dann noch in einer anderen Stadt, wo ich überhaupt niemanden habe. Das heisst, ich kann nicht mal ebend so durch die Haustür gehen und zu einer Freundin etc. alles nicht möglich. Es ist schwer aus dieser Welt auszubrechen, wenn man nicht weiss wohin, wie geht es weiter. Man startet dann also komplett neu alles. Aber der Preis dafür, wird sicherlich Ruhe sein und ein besseres Leben, auch wnen ich dann erstmal einsam bin?!

Hacer, "einsam" bist Du jetzt, nachher wirst Du lediglich "allein" sein.
Schwierig an Deiner Situation ist, dass Du sein Verhalten noch provozieren würdest, indem Du dir offen einen eigenen Freundeskreis aufbaust.
Die Entscheidung über eine Trennung hängt an Deiner Einschätzung, ob er in der Lage ist, sich zurück zu entwickeln. Wenn er auf sein Fehlverhalten nichtmal ansprechbar ist, ist das praktisch ausgeschlossen.

Eine Trennung müsste sorgfältig vorbereitet werden, damit sie möglichst schnell über die Bühne geht. Sie müsste zunächst weitgehend im Geheimen vorbereitet werden. Der Erfolg hängt dabei davon ab, wie sicher Du dir bist, um diese Unehrlichkeit durchzustehen.

Wenn Du sonst niemanden zum Reden findest und es Dir finanziell möglich ist, würde ich Dir eine psychologische Beratung empfehlen. In deinem Fall möglichst bei einer Frau.
Ich komme darauf, weil Du sehr unsicher wirkst. Natürlich findest Du hier im Forum Verständnis und bist daher auch umgekehrt mit den gegebenen Ratschläge einer Meinung.
Aber Du machst das schon eine Weile mit, was darauf hindeutet, dass Du auf Dich allein gestellt es nicht schaffst, eine klare Grenze zu ziehen, wie weit jemand Dir gegenüber gehen darf.
Das sehe ich daran, dass Du uns schon Vieles erzählt hast bevor Du schließlich auf das empörenste, die Gewalttätigkeit Deines Mannes, gekommen bist.
Wichtig ist auch die Frage, ob Du in Deutschland aufgewachsen bist (sorry, wenn ich die Antwort überlesen habe) und welche Bildung Du durchlaufen hast. Daraus ergeben sich die persönliche Reife unterschiedliche Bedürfnisse was Beziehungen angeht. Worauf ich hinaus will: In der Regel mündet die Beziehung einer 16-Jährigen nicht in die Ehe.
Ich habe den Eindruck, dass Du diesen "in-der-Regel"-Lebenslauf einer qualifizierten modernen Frau hast und dennoch in eine viel zu früh geschlossene Ehe geraten bist. Dein früher Wunsch nach einer Familie verwirrt mich allerdings etwas. Irgendwo, vielleicht auch in Dir selbst, scheinen da ganz unterschiedliche Erwartungen aufeinanderzuprallen.

Machst Du dir denn Sorgen, mit der Familiengründung von Vorne beginnen zu müssen, oder ist der Kinderwunsch erstmal in den Hintergrund getreten?

LG TheCore
 

Shaffty

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AW: Worte sind nichts&Gleichberechtigung gibt es nicht

ungeachtet dessen, dass ich deine Geschichte leider "typisch Mann" finde, fasziniert mich auch immer mehr dieses Phänomen "verflixtes 7. Jahr"...:icon_eyecrazy:
 

Danielle

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AW: Worte sind nichts&Gleichberechtigung gibt es nicht

Liebe Hacer,
bitte fühle dich auch von mir erst mal in den Arm genommen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur sagen, er wird nicht aufhören dich zu schlagen.
Keine Chance. Wenn man ganz alleine in der Stadt ist, keinen hat wo man hin kann sieht man oft das Licht am Ende des Tunnels nicht. Ich kenne das gut. Aus meinem alten Leben sind mir 4 Kartons und zwei Katzen geblieben.
Aber alles was du dagegen eintauscht, kann nur besser sein.
Selbst jetzt leide ich noch darunter, und je länger du das aushälst, desto mehr wirst du in Zukunft damit zu schaffen haben.
Ich kann dir aus tiefstem Herzen nur raten:

Lauf. Laufe ganz weit weg, bevor du dich und dein Leben verlieren wirst.

Ganz liebe und mitfühlende Grüße
Danielle
 

Snakster

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AW: Worte sind nichts&Gleichberechtigung gibt es nicht

also ich wünsche Dir eine gehörige portion selbstvertrauen und das berühmte" klick".........

ich würde unter diesen umständen wie Du leben musst, innerlich die entscheidung vollziehen, auszuziehen.

suche Dir einen job, wenn Du nicht schon einen hast und geh auf wohnungssuche.

diese gewissheit über Deine entscheidung wird Dich enspannter machen. wenn er es merkt und Du fest entschlossen bist, dann besteht die chance dass er sich ändert. aber warte nicht darauf, sondern geh unbeirrt Deinen weg.
 

Danielle

New Member
AW: Worte sind nichts&Gleichberechtigung gibt es nicht

Schade, daß sie hier nichts mehr schreibt.
Würde gerne wissen, wies ihr geht :-?
 
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