Der von Dir verlinkte Beitrag ist doch das beste Argument gegen TTIP!
Alle Unternehmensinhaber- ganz gleich ob öffentlich oder privat- verfolgen selbstverständlich ihre eigenen Interessen ohne Rücksicht auf die sozialen, ökologischen und kulturellen Verhältnisse. Dass die international aufgestellten deutschen Grossunternehmen in Deutschland nicht schalten und walten können wie die amerikanischen Multis, liegt ja nicht am deutschen Grossmut sondern daran, dass der deutsche Gesetzgeber nicht in dem Umfang Wirtschaftsinteressen zu Lasten des Allgemeinwohls vertritt.
Die vollständige Souveränität Deutschlands darf mithin unter keinen Umständen zugunsten von unternehmerischen Sonderinteressen aufgeweicht werden. Der Handel ist längst frei genug. TTIP bringt Deutschland keine Vorteile, nur Nachteile.
Die Wirtschaftsvertreter der USA sehen das nur anders, weil die rechtlich sozialen Standards in Heimat viel niedriger sind. Sie müssen nicht so viel Rücksicht auf andere Menschen nehmen. Und weil sie das nicht müssen, sind die Verhältnisse dort so miserabel und werden immer schlechter. (Neben dem grundlegenden Problem des schuldgeldbasierten Kapitalsystems, unter dem alle Bevölkerungen zunehmend leiden)
P.S.: Den Beitrag, den Panorama da fabriziert hat, halte ich übrigens für eine ziehmlich widerliche Argumentation pro TTIP. Erst wird angesichts der Misere in Spanien den beteiligten deutschen Politikern völlig zurecht Heuchelei vorgehalten, um dann durch die Blume zu folgern, so etwas sollten andere bei uns auch machen dürfen. Geht´s noch?
