Integration

Novus

Well-Known Member
Man, man, man.....
Mich fragen Menschen noch heute ganz entsetzt "Ist bei euch denn nicht Krieg?!"
Oder sie kommen aus einem Kroatienurlaub und sind ganz verwundert, dass Kroatien ein ganz normales Land ist, die meisten haben das Bild des sozialistischen Jugoslawiens der 70-er und 80-er im Kopf.
Ja, wir haben ganz normale Autos, wie ihr hier auch.....
Eine Freundin fragte mich vor ihrem Kroatienurlaub, ob sie Nutella mitnehmen soll, und ob wir auch gutes Toilettenpapier haben.
Soll ich mich darüber aufregen? Nen, ich schmunzel über so viel Unwissenheit.
Unterstelle ich diesen Menschen sie würden sich al etwas Besseres fühlen? Nein.
Denke ich sie sind Rassisten? Nein, auch das nicht.
Die Meisten blicken eben nicht über den Tellerrand.... und meinen es nicht einmal böse.

Deshalb bin ich wahrscheinlich einfach glücklicher hier in D.... weil ich nicht hinter jeder Aussage eine Verschwörung oder Hass vermute.
Entspannt euch einfach mal ein wenig.


Vielleicht habe ich die Geschichte schonmal hier erwähnt...
Ich war mal mit meiner damaligen Freundin in Kroatien im Urlaub. Am Strand starrten uns die ganze Zeit eine Deutsche Frau mit ihrer älteren Mutter lieb lächelt an. Irgendwann haben sie all ihr Mut zusammen genommen und mich gefragt "Enschuldigungen sie, wir Fragen uns die ganze Zeit ob sie beiden Perser sind" Ich "Nö, wir sind Türken". Das lächeln verflog, die Gesichtszüge änderten sich und sie sagte "ach ist doch egal Hauptsache Mensch".

Ich lach nach Jahren immer wieder drüber. Aber diese Situation zeigt auch auf das Türken gegenüber anderen Ausländern ein anderes Standing haben. Deswegen liebe Hrvatska, deine Erfahrung als Migrant sind nicht die selben die ein Türke hier erlebt. Es ist eher so dass Türken Araber in einer, der Rest in einer ganz anderen Kategorie sind, dementsprechend auch unterschiedliche Diskriminierungen erfahren. Auf Kroatien übertragen sind die Türken hier, die Alber und Roma s in Kroatien.

Wie weit die Türken Araber an ihrer Situation selbst ein wenig die Schuld tragen, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Und müsste separat diskutiert werden.
 

univers

Well-Known Member
Gibt es irgendwelche Kinderbücher über deutsche Kinder, herausgegeben von irgendwelcehn türkischen Vereinen in Deutschland? Nur so, um das Miteinander zu fördern?
Wieso, sind die deutschen Kinder in ihrer Heimat unter die Exoten gegangen, dass man erst durch die Lektüre über sie, diese näher kennenlernen kann?
Sie sind doch unter Kindern in der Mehrzahl und ihr Verhalten im Einklang mit dem Gesellschaftssystem der BRD, das weißt du schon selbst, denke ich und es bedarf keinerlei anderer Hilfsmittel als die schon vorhandene Beobachtung.

Dein Begehren scheint zu sein und klar zu machen, dass nicht alle Mühe dafür aufgebraucht wird, die Anderen- in diesem Fall Menschen mit Migrationshintergrund- zu verstehen.
Die Anderen sollen uns<aus deiner Sicht und wie es scheint, zählst du dich zu den Einheimischen, dass du in derer Namen argumentierst, verstehen.
Es ist nicht möglich das Rad der Zeit so zu drehen, dass man sich Ende 50'ern befindet, ganz ohne ausländische Arbeitskräfte, dessen Auswüchse u.a. die heutige Debatte über die Integration ist.
Es wäre eine unnötiger Aufwand an Zeit und finanziellen Mitteln, den Weg zu beschreiten, den du vorschlägst, die Begründung hierfür habe ich oben angeführt.
Ist es bei dir Resignation oder gar Verdruss, dass du die Integration so abrupt kommentierst?
Oder wünscht du dir die 50'er zurück, könnte man meinen..!?
 
N

nordish

Guest
Wieso, sind die deutschen Kinder in ihrer Heimat unter die Exoten gegangen, dass man erst durch die Lektüre über sie, diese näher kennenlernen kann?
Sie sind doch unter Kindern in der Mehrzahl und ihr Verhalten im Einklang mit dem Gesellschaftssystem der BRD, das weißt du schon selbst, denke ich und es bedarf keinerlei anderer Hilfsmittel als die schon vorhandene Beobachtung.

Dein Begehren scheint zu sein und klar zu machen, dass nicht alle Mühe dafür aufgebraucht wird, die Anderen- in diesem Fall Menschen mit Migrationshintergrund- zu verstehen.
Die Anderen sollen uns<aus deiner Sicht und wie es scheint, zählst du dich zu den Einheimischen, dass du in derer Namen argumentierst, verstehen.
Es ist nicht möglich das Rad der Zeit so zu drehen, dass man sich Ende 50'ern befindet, ganz ohne ausländische Arbeitskräfte, dessen Auswüchse u.a. die heutige Debatte über die Integration ist.
Es wäre eine unnötiger Aufwand an Zeit und finanziellen Mitteln, den Weg zu beschreiten, den du vorschlägst, die Begründung hierfür habe ich oben angeführt.
Ist es bei dir Resignation oder gar Verdruss, dass du die Integration so abrupt kommentierst?
Oder wünscht du dir die 50'er zurück, könnte man meinen..!?
Ich versteh (wie so oft) dein Post nicht 100%-ig....

Um klarer auszudrücken, was ich mit Post # 29 sagen wollte, bemühe ich den Spruch von der Integration, die keine Einbahnstrasse ist.
 

Novus

Well-Known Member
nein liebe Hrvatska das ist nicht so.
Es ist ein Unterschied ob eine Bewerbung der David Milic abschickt, Davide Petrolo oder Abdulrahman Osmanoglu. Um nur ein klitzekleines Beispiel zu nehmen. Das ist so, keine wiederrede.
 
S

sommersonne

Guest
Wieso, sind die deutschen Kinder in ihrer Heimat unter die Exoten gegangen, dass man erst durch die Lektüre über sie, diese näher kennenlernen kann? Sie sind doch unter Kindern in der Mehrzahl und ihr Verhalten im Einklang mit dem Gesellschaftssystem der BRD, das weißt du schon selbst, denke ich und es bedarf keinerlei anderer Hilfsmittel als die schon vorhandene Beobachtung.

Ich denke nicht das solche Lektüre verschwendet wäre. Denn die Anschauung in Kindergarten oder Schule ist das eine. Das Andere ist aber die Meinung der Eltern, Verwandten oder Bekannten. Diese muß nicht in jedem Falle positiv oder adäquat sein. (wie das auch in deutschen Haushalten oft so ist.) Hier würde ein solches Buch den Kindern helfen zu merken, das ihre eigene Meinung doch nicht so falsch ist.
 

blackcyclist

Gesperrt
Ich denke nicht das solche Lektüre verschwendet wäre. Denn die Anschauung in Kindergarten oder Schule ist das eine. Das Andere ist aber die Meinung der Eltern, Verwandten oder Bekannten. Diese muß nicht in jedem Falle positiv oder adäquat sein. (wie das auch in deutschen Haushalten oft so ist.) Hier würde ein solches Buch den Kindern helfen zu merken, das ihre eigene Meinung doch nicht so falsch ist.

Eben, man kann es drehen wie man will, aber es haben nicht nur Deutsche Vorurteile und Klischeedenken gegenüber Ausländern, das trifft eben genauso auf das Denken von migrationshintergründigen Personen zu, die teilweise schon generationsübergreifend in Deutschland leben. Und wenn es nur der Versuch ist, eine Diskussion mit dem Hinweis auf den Holocaust zu beenden.
 
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