„Ja, eine Welt ohne Prostitution ist denkbar!“

Türde

Member
Gegen freiwillige Prostitution ist an sich nichts einzuwenden.
Verschwinden würde das sog. älteste Gewerbe der Welt wohl erst, wenn alle Frauen ohne Ausbildung bzw. Vorkenntnisse und mit vergleichbarem Aufwand ebensoviel verdienen könnten- und das scheint nach dem heutigen Stand der Dinge wirklich utopisch.
das hat doch nicht nur mit bildung was zutuen ,es sind auch viele gebildete menschen die auf diesem weg sind.
Asia Carrera pornodarstellerin und MENSA mitglied hochintelligent nur um ein beispiel zu sagen ,die erziehung und die eigenen entscheidungen sind ausschlag gebend und oft ist es egal ob klug oder ungebildet du wirst auch von menschen dazu gezwungen!
 

Majnomon

Well-Known Member
Ich weise an dieser Stelle noch einmal auf den Frühsozialisten und Gesellschaftstheoretiker Charles Fourier hin, der meines Erachtens als einer der ersten die Zusammenhänge einer befreiten Sexualität und produktiver, sinnvoller Arbeit erkannt hat.

So ist er auch ein früher Befürworter einer Art bedingungslosen Grundeinkommens. Außerdem der "Vater des Begriffs Feminismus" (Wikipedia) und Vorkämpfer für die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

Prostitution beiderlei Geschlechts wäre in seiner Utopie von der "Neuen Liebeswelt" gesamtgesellschaftlich als freiwilliger Liebesdienst eingebettet. Monogamie hätte keinen Vorrang unter allen anderen Beziehungsformen. Homosexualität, wie auch aller Arten Fetische bekämen ihren Platz in seiner Harmonie des "Aufflugs der Leidenschaften", die zum Nutzen aller dient.

Ausgenommen davon lediglich, aber ausdrücklich jede Art pädosexueller Praktiken zwischen Erwachsenen und Kindern. Wahrscheinlich auch Sodomie, wenn ich mich richtig erinnere.

Selbst Phasen der Enthaltsamkeit haben ihren Stellenwert, aber auch hier nur auf freiwilliger Basis, ohne besonderen Vorrang wie im Christentum und schon gar nicht unter Strafandrohung im Jenseits bei Nichtbefolgung. Allenfalls für die Regeneration des bioenergetischen Körperhaushalts und wenn das Bedürfnis danach besteht.

Wirklich Lesenswert: "Aus der Neuen Liebeswelt". Nur die Sprache wirkt etwas eigenwillig und antiquiert.
 

Türde

Member
du verweist doch nur auf einen anderen also hast du keinen eigenen Gedankengang dazu teilst nur die eines anderen und ich weise nur sarkastisch daraufhin du scheinst es auch nicht so mit dem lesen zu haben!
 

Majnomon

Well-Known Member
Ich sehe die Prostitution und insbesondere ihre Schattenseiten letztlich als Symptom einer in sich zerissenen Welt, in der der Mensch schon sehr früh von seiner Sexualität entfremdet wurde. Davon erzählt letztlich das Gleichnis (!) vom biblischen Sündenfall.


Was also tun, wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist? Ich habe keine allgemeine Lösung. Jeder muss selbst wissen, wie er mit sich und seinem Leben ins Reine kommt.

Aber ich glaube, dass irgendwo alles einen tieferen Sinn hat, der nur kaum zu ergründen ist. "Keine Schneeflocke fällt jemals auf den falschen Platz".

Damit will ich die Ausbeutung und den Missbrauch des Weiblichen keineswegs schönreden. Wir sehen die katastrophalen Folgen Tag für Tag in den Medien und wenn wir vor die Tür gehen.

Ich denke aber, dass sich das Leben in einem evolutionären Prozess befindet, der hin zu einer Welt führt, die solche Phänomene wie Prostitution eines Tages überflüssig machen wird.

Bis dahin scheint mir "Love" überwiegend noch ein "Battlefield" zu sein... Möge Friede zwischen den Geschlechtern einkehren!


Was meine eigenen Erfahrungen als Freier betrifft...nun, ich kann mir nie sicher sein, in wie weit ich dem Missbrauch Vorschub leiste, trotz meiner grundsätzlichen Bemühung um einen respektvollen Umgang mit Huren.

Für andere Freier kann ich nicht sprechen.

Aber wer hier ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein...










"...Und wenn sich's auch erwiese, dass er voll Sünden sank ins Grab, geht er doch ein ins Paradiese." (frei nach Hafiz)
 
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