13 türkische Soldaten bei Zusammenstößen mit der PKK getötet

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Mein_Ingomann

Guest
AW: 13 türkische Soldaten bei Zusammenstößen mit der PKK getötet

Püüh, warum sollten sie um Mitleid gebettelt haben, schließlich verloren sie nur 5000 Seelen bei Saddams Gasangriff.

http://de.wikipedia.org/wiki/Giftgasangriff_auf_Halabdscha

Es werden immer noch Massengräber entdeckt. Die Zahlen sagen auch nicht viel über die einzelnen Schicksale aus. Mich wundert nur, dass es 'Die Kurden' entweder in verschiedenen Ausführungen oder gar nicht gibt?!
Der Westen hat sich in diesem Konflikt auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
 

Mutter Courage

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AW: 13 türkische Soldaten bei Zusammenstößen mit der PKK getötet

Du machst mich einigermaßen ratlos. So reden selbst Betroffene und Verhetzte. Die Lösung solcher Konflikte wird immer dadurch erschwert, dass jede Seite das Leid der anderen Seite nicht als gleichwertig akzeptieren kann. Aber das sind selbst Betroffene.

Und natürlich hat Emotionalität etwas damit zu tun. Lies doch mal, was du von dir gibst.

Du redest von Soldaten als "Opfer" einer "hinterhältigen Terrororganisation", von "vermeintlichen Rechten" und von "Mitgefühl mit den Angehörigen, die um ihre Opfer weinen". Das ist emotional, aber nicht sachlich. Deine "Opfer" gehören zu einer der Konfliktparteien. Stell dir mal vor, jemand hier würde ähnlich emotional von den Kämpfern der anderen Konfliktpartei als "Opfern".

Die Soldaten sind Menschen, die ihr Land und die Menschen darin mit ihrem Leben verteidigen. Ihnen gebührt Respekt und Anerkennung. Wenn sie bei einem von Terroristen verübten Anschlag um's Leben kommen, dann ist es doch selbstverständlich, dass man um sie trauert und sie ehrt. Was ist denn daran falsch?

Terroristen sind in diesem Konflikt diejenigen, die den Frieden gefährden, indem sie solche Anschläge auf Soldaten und auch auf Zivilisten vorbereiten und ausführen. Sie wollen damit das Land destabilisieren, Angst und Schrecken verbreiten und die Regierung mit außerpolitischen Mitteln in die Knie und zum Handeln zwingen. Dass man die Opfer auf dieser Seite nicht gerade ehrt, ist doch auch verständlich. Wer weint schon um einen Mörder?

Lies dir mal diesen Auszug aus einem Artikel durch. Da wird doch schon klar, was gespielt wird:

"Aus den Kandil-Bergen im Nordirak meldete sich Murat Karayilan, der zweite Terrorführer der PKK. Karayilan erklärte, dass die Absage an Hatip Dicle ein Kriegsgrund darstelle. Der Boykott der BDP und der unabhängigen Abgeordneten begrüßte Karayilan dagegen. In dem Interview, in der auch KCK-Vertreter anwesend waren, sagte Karayilan, er bewerte die Äusserungen der AKP im Hinblick auf Hatip Dicle als widersprüchlich. Während Parlamentspräsident Sahin und Staatsminister Arinc wohlwollende Worte gegenüber Hatip Dicles Abgeordneten-Status gefunden hätten, habe Bekir Bozdag, der eine gewichtige Rolle innerhalb der Regierungspartei AKP spiele, die Sachlage als Status-quo bezeichnet. Er werde deshalb die Aussagen von Bozdag verfolgen und entsprechend die Regierungsabsichten bewerten."
Quelle: http://www.turkishpress.de/2011/06/24/kurdische-kck-fordert-ununterbrochenen-widerstand/id3703
 

Lynx72

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AW: 13 türkische Soldaten bei Zusammenstößen mit der PKK getötet

Die Soldaten sind Menschen, die ihr Land und die Menschen darin mit ihrem Leben verteidigen. Ihnen gebührt Respekt und Anerkennung. Wenn sie bei einem von Terroristen verübten Anschlag um's Leben kommen, dann ist es doch selbstverständlich, dass man um sie trauert und sie ehrt. Was ist denn daran falsch?

Das ist die berühmte Geschichte von Eulen und Nachtigallen. Du benutzt hier das Vokabular der einen Konfliktpartei. ("Respekt und Anerkennung")
Natürlich ist Trauer um sie selbstverständlich. Sie starben in einem Konflikt, in dem skandalöserweise immer noch Menschen sterben, obwohl er längst hätte aus der Welt geschafft werden können.
Terroristen sind in diesem Konflikt diejenigen, die den Frieden gefährden, indem sie solche Anschläge auf Soldaten und auch auf Zivilisten vorbereiten und ausführen. Sie wollen damit das Land destabilisieren, Angst und Schrecken verbreiten und die Regierung mit außerpolitischen Mitteln in die Knie und zum Handeln zwingen. Dass man die Opfer auf dieser Seite nicht gerade ehrt, ist doch auch verständlich. Wer weint schon um einen Mörder?

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Getöteten - bei bewaffneten Konflikten kann man auch sagen: Gefallenen - beider Seiten beweint werden.
Lies dir mal diesen Auszug aus einem Artikel durch. Da wird doch schon klar, was gespielt wird:

"Aus den Kandil-Bergen im Nordirak meldete sich Murat Karayilan, der zweite Terrorführer der PKK. Karayilan erklärte, dass die Absage an Hatip Dicle ein Kriegsgrund darstelle. Der Boykott der BDP und der unabhängigen Abgeordneten begrüßte Karayilan dagegen. In dem Interview, in der auch KCK-Vertreter anwesend waren, sagte Karayilan, er bewerte die Äusserungen der AKP im Hinblick auf Hatip Dicle als widersprüchlich. Während Parlamentspräsident Sahin und Staatsminister Arinc wohlwollende Worte gegenüber Hatip Dicles Abgeordneten-Status gefunden hätten, habe Bekir Bozdag, der eine gewichtige Rolle innerhalb der Regierungspartei AKP spiele, die Sachlage als Status-quo bezeichnet. Er werde deshalb die Aussagen von Bozdag verfolgen und entsprechend die Regierungsabsichten bewerten."
Quelle: http://www.turkishpress.de/2011/06/24/kurdische-kck-fordert-ununterbrochenen-widerstand/id3703

Ich habe den ganzen Artikel gelesen. Auch das hier:
Nach einer Meldung der RADIKAL hat die Türkische Rachebrigade (türkisch Türk İntikam Tugayı, TİT) in einem Bekennerschreiben blutige Anschläge angedroht, sollten kurdische und armenische Journalisten sowie Politiker wie Baskin Oran, Sebahat Tuncel, Ahmet Türk und weitere bis zum 15. August nicht das Land verlassen haben. Das Bekennerschreiben ging in der EVRENSEL-Redaktion ein, in der die Zeitung bezichtigt wird, der Türkei und den Türken durch ihre Berichterstattung erheblichen Schaden zuzufügen. In sechs Punkten wurden in dem Bekennerschreiben Politiker und Journalisten kurdischer und armenischer Abstammung aufgefordert, das Land bis zum 15. August zu verlassen. Andernfalls werde man am 15. August in Diyarbakir den ersten Anschlag verüben, dem Tag an dem der PKK-Kampf ausgerufen wurde. Über die Strukturen der TIT ist nichts bekannt. Ihr wird aber der Mord an dem türkisch-zyprischen Journalisten Kutlu Adali und der bewaffnete Angriff auf den damaligen Präsidenten des Menschenrechtsvereins, Akin Birdal, nachgesagt. Seit 2005 haben Eren Keskin und Baskin Oran Morddrohungen erhalten.


Und noch eines:
Nein, ich lese nicht die entsprechenden (linken) Zeitungen, wo Deutsche über den Kurdenkonflikt "ideologisch verblendet" werden. Meine Informationen bekomme ich direkt (von lokaler) Seite.
Das ist ein unverzeihliches Zeugnis von Ignoranz.
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: 13 türkische Soldaten bei Zusammenstößen mit der PKK getötet

"Die nachfolgenden Generationen verspäten sich um mehrere Jahrzehnte."
Erst muss die Schuldfrage geklärt bzw. ausgeschossen werden.
So kommt mir diese Diskussion vor. :roll:

Die Autonomie Bestrebungen der Kurden genauso wie der Alleinvertretungsanspruch der jeweiligen türkischen Machthaber, haben bisher nur den Konflikt geschürt. Wie soll das weitergehen? Hat jemand auch einen Lösungsvorschlag oder disktutieren wir solche Meldungen auch in 20 Jahren noch?
 
S

sommersonne

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AW: 13 türkische Soldaten bei Zusammenstößen mit der PKK getötet

"Die nachfolgenden Generationen verspäten sich um mehrere Jahrzehnte."
Erst muss die Schuldfrage geklärt bzw. ausgeschossen werden.
So kommt mir diese Diskussion vor. :roll:

Die Autonomie Bestrebungen der Kurden genauso wie der Alleinvertretungsanspruch der jeweiligen türkischen Machthaber, haben bisher nur den Konflikt geschürt. Wie soll das weitergehen? Hat jemand auch einen Lösungsvorschlag oder disktutieren wir solche Meldungen auch in 20 Jahren noch?



Nachdem wie das schon hier im "Kleinen" abgeht diskutieren wir das selbstverständlich noch in 20 Jahren.
 

Sommer2000

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AW: 13 türkische Soldaten bei Zusammenstößen mit der PKK getötet

"Die nachfolgenden Generationen verspäten sich um mehrere Jahrzehnte."
Erst muss die Schuldfrage geklärt bzw. ausgeschossen werden.
So kommt mir diese Diskussion vor. :roll:

Die Autonomie Bestrebungen der Kurden genauso wie der Alleinvertretungsanspruch der jeweiligen türkischen Machthaber, haben bisher nur den Konflikt geschürt. Wie soll das weitergehen? Hat jemand auch einen Lösungsvorschlag oder disktutieren wir solche Meldungen auch in 20 Jahren noch?

Sie können gehen wo der Pfeffer waechst. Keiner haelt sie auf. Aber weisst du was, die würden doch nie und nimmer das Geld und den Wohlstand den sie hier haben verlassen.
 
S

sommersonne

Guest
AW: 13 türkische Soldaten bei Zusammenstößen mit der PKK getötet

Die Soldaten sind Menschen, die ihr Land und die Menschen darin mit ihrem Leben verteidigen. Ihnen gebührt Respekt und Anerkennung. Wenn sie bei einem von Terroristen verübten Anschlag um's Leben kommen, dann ist es doch selbstverständlich, dass man um sie trauert und sie ehrt. Was ist denn daran falsch?


Daran ist garnichts falsch.
Die Gegenseite wird aber auch trauern.

Das könnte ein Ende haben wenn endlich mal eine Lösung mit der alle Seiten leben können, gefunden würde.
Offensichtlich soll es aber keine Lösung geben, weil irgendwer daran verdient.

Das hast Du jetzt schon ein paarmal geschrieben und mich würde immer noch interessieren wer an dem Kurdenkonflikt verdient.
 
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