@Mendelssohn Ich hatte das große Glück, mich mal mit einem alten KPD-Mann aus dem Wuppertaler Widerstand zu unterhalten. Das deckt sich überhaupt nicht mit dem, was Du schreibst. Für die in Moskau geschulten Kader, in die uns Wolfgang Leonhardt Einblicke gab, mag das gelten; für einen Herbert Wehner. Ein Willy Brandt oder eine Oma Meume haben da ganz andere Biografien. (Brandt war nicht KPD, aber für die SAPD im Widerstand, Mitbegründer überdies der FDJ.)
Richtig ist, daß sie aufs Übelste von Stalin mißbraucht worden sind.
Richtig ist auch, daß die erzkatholische Adenauer-Ära einer gelenkten Demokratie eines Erdogan weitaus näher stand, nimm nur einmal die Frauenrechte, als dem, wohin sich unsere Republik nach äber 50 Jahren auch sehr schmerzhaft gewandelt hat.
Der 17. Juni hat die DDR-Führung tatsächlich nachhaltig traumatisiert: Es bildet sich ein Widerstand gerichtet auf Abschaffung des Regimes und Umsturz, wie er nicht einmal am 07. Mai 1945 zustande kam. Da kann man wirklich fragen, was eigentlich nicht stimmt mit dem deutschen Volk.