Gut, meine Meinung: die Bundeswehr gehört abgeschafft!
Ein 'Zivildienst' das könnte Sinn machen. und es ist auch heute schon so, dass es 'jeden' Menschen ereilen kann.
Schöffe! Davor kann sich keiner drücken. Theoretisch jedenfalls. (...)
Theopraktisch scheitert es bei Schulabgängern am Mindestalter.
Schöffen müssen mindestens 25 Jahre alt sein, bei manchen Gerichten 30 (Handelsgericht zum Beispiel) oder sogar 35. Das hat Sinn, denn ein Minimum an praktischer Lebenserfahrung braucht es.
Ohne AusländerInnen,
die sowieso gemobbt und ausgebeutet werden, die Pflegekrise schön billig mit Geschanghaiten beheben, das könnte denen so passen.
"Geschanghaite"
- lustiger Ausdruck, lange nicht mehr gelesen, aber es hat was davon. ^^
Die FAZ tönte gewissermaßen ins selbe Horn, indem sie AKK dafür pries, mit dem Vorschlag auf konservative Merkel-Kritiker zuzugehen und nebenbei an das immer wieder verschobene, aber nun wirklich geplante Fachkräftezuwanderungsgesetz erinnerte.
http://www.faz.net/aktuell/politik/...84-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_1
Diese Verknüpfung muss man erst einmal fertig bringen. Aber das ergibt vermutlich Sinn, sobald der Gesetzesentwurf auf dem Tisch liegt und dessen Väter (u.a. Horst Seehofer) die Qualifikationshürden eingedenk zahlreicher inländischer Schulabgänger, die es zu beschäftigen gelten würde, richtig hoch geschraubt haben.
Ich finde den Vorschlag überwiegend schwachsinnig. Erst wird die Anzahl der Schuljahre verkürzt (G8), dann wieder verlängert (Rückkehr zu G9), was in Schulen ziemlich viel Wirrwarr stiftet; dann setzt das große Gejammer ein, dass die Youngsters vor dem Berufseintritt angeblich nichts mit sich anzufangen wüssten außer Chillen und Work-and-Travel. Woraus die "Welt" auf Grundlage eines Zitats von Jugendforscher Klaus Hurrelmann die knallige Schlagzeile bastelte, es handele sich um eine
"ichbezogene, egoorientierte junge Generation" (doppelt gemoppelter Pleonasmus wörtlich übernommen). Dabei plädierte Hurrelmann vor allem für ein Berufsfindungsjahr. Wer abseits der Paywall nachlesen will, was der Forscher gesagt hat, wird hier fündig:
https://www.tagesspiegel.de/politik...mpfielt-berufsorientierungsjahr/22891830.html
Ein Berufsorientierungsjahr fände ich allgemein nicht schlecht. Aber Praktika sind an weiterführenden Schulen eh längst Pflicht - das scheint er vergessen zu haben. Klar bringt ein maximal drei- oder vierwöchiges Schnupperpraktikum nicht so viel wie ein ganzes Jahr. Aber das kann, wie z.B. bei meinem Sohn, auch total nach vorn losgehen. Dem haben sie sofort danach einen Nebenjob für nachmittags/abends neben der Schule angeboten, dann eine reguläre Ausbildung. Die hat er gemacht, ist glücklich damit, arbeitet und bildet sich jetzt weiter, um auf Dauer mehr zu verdienen und irgendwann ins Ausland abzuspringen. Andere gondelten erstmal ausgiebig um die Welt, jobbten nebenbei und warteten auf inzwischen ergatterte Studienplätze in NC-Fächern, gingen zur Bundeswehr und hängten ein FSJ dran (Pflege) oder überbrücken die Zeit bis zur Volljährigkeit (Nachteil von G8: Minderjährige können noch nicht mal einen Mietvertrag allein unterschreiben oder ein Work-and-Travel-Visum für Australien beantragen) mit Saisonjobs.
Ich denke, egal, wie manche überehrgeizigen Eltern und Politiker jammern, weil die Kindchen mit Anfang 20 in der Regel noch keine erfolgreichen
Entrepreneure sind: aus allen wird was, wenn man sie lässt. Man muss ihnen nur Zeit geben und ihnen was zutrauen. Und wenn die Schulen das Rüstzeug für Bewerbungen und etwas Lebenspraxis vermitteln: umso besser. Dafür braucht es kein allgemeines Dienstjahr.