AW: Als Deutsche mit dem Partner in die Türkei ziehen?
Es gibt mindestens genausoviele deutsch-deutsche Glücksritter, die ganz erstaunt feststellen, dass auch in Alanya nur noch türkisch gesprochen wird, wenn man auch nur einen winzigen Schritt abseits des Tourismus macht - Banken, Steuerberater, Verwaltung, Ärzte etc.
Und so pauschal "Wenn nicht und der das Geld seiner Partnerin braucht, dann ist er eben das was er ist, eine Flasche!!!" kannst Du das nicht sagen. Wenn er sich darauf verlässt und ausruht, dass der Rubel von ihrer Seite aus rollt - dann ja. Wenn er durch sie/mit ihr einen Kredit bekommt, schafft wie ein Brunnenputzer und das Geld wieder zurückzahlt, dann ist es eine Investition wie jede andere auch.
Ich überlasse Dir die Einschätzung, wer hier eine Flasche ist:
Wir haben hier Anfang 2001 angefangen mit "null" - ich mit 1100 DM in der Tasche und er mit 3 Rollern. Ich habe nebenher bei einem Makler gearbeitet und er in einer Boutique, alles gesparte ins Geschäft gesteckt und buchstäblich auf Holzkisten gehaust.
Was uns zugute kam, war die Änderung der Wirtschaftspolitik, stabilere Zustände und , jawoll, der eine oder andere Zuschuss meiner Eltern, es waren so 3 - 4 Mal jeweils zwischen 5 - 10.000 DM. Ordentlich schriftlich, verzinst und innerhalb von jeweils 12 Monaten rückzahlbar - und zurückgezahlt bis auf den letzten Pfennig. In den ersten 3 Wintern nach Deutschland gegangen, da war ich schon schwanger bzw. mit Kleinkind(ern), hat er jeden noch so beschissenen Job angenommen, Zeitarbeit zu miesesten Bedingungen. Vom gesparten Geld im Sommer Fahrzeuge gekauft. Er (ja, ich bin eine echte AMIGA!!!) ist ein absoluter workaholic und Sparbrötchen, so haben wir heute eine Autovermietung mit 20 KfZ, 2 Jeeps, 3 Bussen und 15 Motorrollern. Ausserdem ein Reisebüro und ich habe auch eine Firma, ein deutsches Magazin. Insgesamt haben wir 8 Angestellte. Hätten wir vor 4 Jahren nicht seinen betrügerischen Bruder rauszahlen müssen (fort mit schaden) stünden wir sicher noch viel besser da.
Er mag viele Fehler haben (sturer Machotürke vom Feinsten, und ein Korinthenkacker wie er im Buche steht) aber er war und ist immer noch der Fels, auf dem unsere Familie steht. Und dass er quasi von mir (Bzw. von meinen Eltern) Geld genommen hat, macht ihn noch lange nicht zur Flasche. Wie gesagt: nicht diejenigen, die das Geld nehmen, sind die Schwachmaten - sondern die, die es nicht zurückzahlen....
