Danke Hanni, das Problem ist, dass ich schon tausend mal gesagt habe, was ich konkret kritisiere und warum ich es kritisiere, welche Alternativen bereits bestehen oder künftig vorstellar sind. Trotzdem wird mir wieder und wieder und wieder Antiamerikanismus unterstellt, und es werden wieder und wieder und wieder Fragen wie die von noname gestellt, ganz so als gäbe es nur schwarz oder weiss.
Weder Deutschland noch Europa noch die USA noch der Rest der Welt hören auf zu existieren, wenn man in Deutschland wieder einen sozialen Ausgleich schafft.
Statt sich einseitig der 1-Prozent-USA unterzuordnen und bei der neoliberalen eurasischen Kriegspolitik der US-Admin mitzuspielen, sollte man bilaterale Beziehungen auf Verhandlungsbasis mit allen Staaten anstreben und das Verhältnis zu Russland instandsetzen. Recht und Frieden sollten wieder Masstab für sämtliches politisches und mediales Handeln sein, statt die Bedürfnisbefriedigung von 1 Prozent der Bevölkerung.
Für diese friedliche, sozialverträgliche Politik sollte man sich auch international starkmachen und einsetzen, selbstbewusst und voller Zuversicht, denn es ist das, was die allermeisten wollen.
So kann ganz schnell eine echte Wertegemeinschaft entstehen. Das ist angesichts der gegenwärtigen sozialen und ökologischen Probleme auch dringend erforderlich, denn die können nur global gelöst werden.
Unterdrückung und Verarmung der Massen, Feindschaften und Kriege führen dagegen in die Katastrophe.
Es muss jetzt ein Umdenken stattfinden und irgendjemand muss den Anfang machen.
Sehe ich zum Beispiel die ganzen Flüchtlinge die gerade kommen. Das sie hierherkommen ist eigentlich phantastisch und es könnte etwas wundervolles daraus entstehen, wenn die Menschen zusammenhalten. Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Menschen nicht zusammenhalten.
Deshalb bin ich angesichts der Flüchtlinge so zurückhaltend, weil ich glaube, dass die Menschen aufgrund der immer schlechter werdenden sozialen Rahmenbedingungen nur noch mehr aufeinander losgehen und dass längerfristig niemand etwas dafür tun wird, um das völkische Denken zu überwinden. Da müsste man ansetzen, aber ehrlich und glaubhaft und tatsächlich und nicht nur so tun als ob.
Das kann wirksam nur dadurch begonnen werden, dass der aufgebaute soziale Druck aus der Gesellschaft und den Medien genommen wird- und mit Medien meine ich wirklich alle Medien. Das Geld dafür kann nur von denen kommen, die es den anderen bisher aus der Tasche gezogen haben.
Das ist der unausweichliche Machtkampf, den die Menschen führen müssten aber mehrheitlich nicht führen wollen.
Im nahen-mittleren Osten sollten Waffenlieferungen und jegliche militärische Einmischung sofort aufhören. Das Militär und militärische Bündnisse sollten wieder ausschliesslich der Selbstverteidigung dienen. Was heute passiert ist ein Wahnsinn, eine gewalttätige Verirrung und Verwirrung einer kleinen besitzstandswahrenden Soziopathenclique, die ihre Egomanie und ihren geostrategischen Grössenwahn ausleben.